VON JULIA ZETZ | 04.07.2012 13:50
Geld – ein Stigma für soziale Schweinehunde?
„Geld verdirbt den Charakter“, so ein bekanntes Zitat. Aber stimmt das wirklich? Sind Menschen, die mehr Geld haben als andere tatsächlich soziale Schweinehunde? Ist der Kontostand wirklich ein Indikator für das zwischenmenschliche Mitgefühl?
Wer Erfolg im Berufsleben haben möchte, der muss manchmal hart sein. Mitarbeiter entlassen, Budget kürzen und Überstunden ausschreiben. Da bleibt oft keine Zeit sich über die Belange seiner Angestellten Gedanken zu machen. Aber sind deshalb Menschen, die Erfolg haben und viel Geld verdienen auch schlechtere Menschen?
Geld regiert die Welt, oder wie?
Ein Experiment von amerikanischen Forschern zeigt, dass Reiche öfter lügen und anderen im Straßenverkehr häufiger die Vorfahrt nehmen. Die Forscher kamen zu der Annahme, dass dies wohl deshalb der Fall sei, weil Gier in höheren gesellschaftlichen Schichten als eher positiv gewertet wird. Sicher gäbe es aber auch Ausnahmen, so die Forscher.
Gier sei also eine Tugend und keine Sünde? "Es gibt viele Möglichkeiten, Karriere zu machen, aber die Sicherste ist noch immer, in der richtigen Familie geboren zu sein." - Donald Trump. Der Multi-Millionär hat sicher Recht. Doch wie kann man jemandem eine Schuld zuweisen, wenn er mit anderen Werten aufgewachsen ist als andere Menschen?
Geld verdirbt den Charakter, wirklich?
Anna und Marie sind gleich alt und besuchen die vierte Klasse der örtlichen Grundschule. Im Unterricht kommen sie gut mit, mit den Klassenkameraden verstehen sich beide gut. Nachmittags besuchen sie gemeinsam den Turnunterricht, beide gehören zu den besten. Der einzige Unterschied: Anna fährt mit dem Fahrrad in die Schule, Marie wird mit einem Mercedes AMG vorgefahren.
Persönlichkeit
Was macht uns so einzigartig?
[...]»
In der Pause spielen die Mädchen auf dem Schulhof. Tina, eine Klassenkameradin steht unbeteiligt in der Ecke und weint. Anna fragt sie, was los sei und Tina antwortet: „Ich hab mein Pausenbrot vergessen!“. Kurzerhand beschließt Anna alle Klassenkameraden zu fragen, ob sie nicht ein kleines Stück Pausenbrot abgeben möchten damit Tina nicht hungrig in den Unterricht zurück muss. Alle machen mit, bis auf Marie. „Mein Papa sagt immer, tausche niemals gegen nichts, sondern immer nur gegen etwas Besseres“.
Geld, ein Stigma für schlechten Charakter?
Dass Menschen die über mehr Geld als andere verfügen auch mit anderen sozialen Werten aufwachen liegt in der Natur der Sache. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und deshalb sollte niemandem ein Stigma aufgezwungen werden, nur weil sein Kontostand höher ist als der eigene. Schließlich erarbeiten sich viele ihren Erfolg hart und haben dafür auch Opfer erbracht.
-
Bildung unser höchstes Gut - Auslaufmodell Studiengebühren
Es ist das wohl am meisten diskutierte Thema der Hochschulpolitik in Deutschland: die Studiengebühren oder Studienbeiträge, wie sie in der Politik gern genannt werden. Schon bei der Einführung umstritten, entwickelten sich die Hochschulabgaben immer mehr zu einem Zankapfel zwischen Regierung und Opposition. Während Sich die Koalition 2006/2007 in allen von ihnen regierten Ländern für die Gebühren aussprach, schwankte die Opposition zwischen Skepsis und offenem Protest. Ein
Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe im Januar 2005 machte den Weg frei für die Einführung in den Ländern. Sieben Bundesländer führten die Gebühren ein.
[...]»
-
Sonst knallt's - Matthias Weik und Marc Friedrich im Interview mit UNI.DE
„Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ so der Untertitel des neuen Buches „Sonst knallt’s“ aus der Feder des Autorenduos Matthias Weik und Marc Friedrich. Was dabei neu gedacht werden muss und warum dies eine Notwendigkeit ist, haben die beiden im folgenden Interview mit UNI.DE ausgeführt.
[...]»
-
Rezension: „Kapitalfehler“ von Marc Friedrich und Matthias Weik - Wie die Finanzwirtschaft funktioniert und warum das keiner verhindert
Bücher über die internationale Finanzwirtschaft haben auch rund acht Jahre nach der Krise immer noch Konjunktur. Auch die Bestsellerautoren Marc Friedrich und Matthias Weik haben sich dem Thema noch einmal gewidmet. Nach bereits zwei erschienenen Bestsellern legt das Ökonomen-Duo nun sein drittes Buch zum Thema vor. „Kapitalfehler – Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“ erklärt in gewohnt allgemeinverständlichem Ton die Welt der Finanzen, zeichnet die Krise(n) und ihre Ursache(n) nach und gibt Lösungsvorschläge. Dass die Autoren dabei nicht immer zu einhundert Prozent objektiv und sachlich bleiben, ist verzeihlich. Dafür stecken ausreichend Humor und frische Ideen im „Kapitalfehler“.
[...]»
-
Geld – ein Stigma für soziale Schweinehunde?
„Geld verdirbt den Charakter“, so ein bekanntes Zitat. Aber stimmt das wirklich? Sind Menschen, die mehr Geld haben als andere tatsächlich soziale Schweinehunde? Ist der Kontostand wirklich ein Indikator für das zwischenmenschliche Mitgefühl?
[...]»
-
BGE – Das Bedingungslose Grundeinkommen
Jeden Monat 1000 Euro auf dem Konto, ohne etwas dafür zu tun? Hört sich doch gut an, oder? Das BGE, das sogenannte bedingungslose Grundeinkommen, soll dies leisten können. Utopisches Wunschdenken, oder realistische Gesellschaftsform?
[...]»
-
Emissionsrechtehandel: Zukunftsweisend oder Mogelpackung?
Seit Ende der 1990er-Jahre werden weltweit Emissionsrechte gehandelt, also Zertifikate über die Erlaubnis, Schadstoffe auszustoßen. Über diese Maßnahme soll die Emission unter anderen von Treibhausgasen verringert und so ein Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel geleistet werden.
[...]»
-
Die E-Commerce Revolution: Bezahlen ohne Bargeld
Erst kam die Kreditkarte, dann das Online-Banking, schließlich das Bezahlen per Handy – die Entwicklung bargeldloser Bezahlvorgänge vollzog sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in zunehmender Geschwindigkeit. Mittlerweile existieren speziell im Internet dutzende Bargeld-Konkurrenten, doch die alte Gewohnheit, beim Bezahlen im Geldbeutel zu kramen, ist ungebrochen. Dabei bietet elektronisches Geld Vorteile in mehrerlei Hinsicht.
[...]»
-
Bildung in der Krise?
Die europäische Schuldenkrise bedroht die Universitäten. Die betroffenen Länder sparen oftmals gerade in dem Bereich, der für ihre langfristige wirtschaftliche Entwicklung zentral ist
[...]»
-
Ethikbanken – Nachhaltige Geldanlage?
Ethikbanken erleben einen wahren Boom in letzter Zeit. Aber was verbirgt sich hinter ethisch korrektem Investment, wie kann man sein Geld ökologisch und sozial „korrekt“ anlegen?
[...]»
-
„Mehr Punkrock für das Finanzsystem!“ - UNI.DE im Gespräch mit dem Ökonomen und Buchautoren Marc Friedrich
Die Krise in der internationalen Finanzwirtschaft ist noch nicht vorbei. Noch immer sind die Auswirkungen des letzten großen Crashs von 2008 spür- und erlebbar. Darf man Marc Friedrich und Matthias Weik glauben, werden die Zustände in Zukunft sogar noch um einiges brisanter. Um Normalsterbliche mit den nötigen Fakten zu versorgen, um die Welt der Finanzmärkte zumindest im Ansatz zu verstehen, hat das Unternehmer-Duo nun sein drittes Buch herausgebracht: „Kapitalfehler – Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“. Wir wollten von Autor Marc Friedrich wissen, was man aus dem „Kapitalfehler“ lernen kann und ob es noch Hoffnung auf Besserung gibt.
[...]»