Das Herz geöffnet
Manuel fing sein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ Kultur) im September 2015 am Museum für Neue Kunst in Freiburg an. In seiner ersten Woche wurde er schon gleich mit eingesetzt: Er durfte Kunstwerke digitalisieren und konnte dabei helfen, das zentrale Kunstdepot von Freiburg einzurichten. Bei seiner Arbeit wird er von seinen Kolleginnen und Kollegen unterstützt, die sein Engagement sehr hoch einschätzen. Melissa hingegen war nicht wie Manuel in einer größeren Stadt, sondern sollte ein Jahr lang in dem 600-Seelendorf Bad Salzhausen das Kulturprogramm der umliegenden Region mitgestalten. Sie selbst war vor allem wegen der Größe des Orts zunächst sehr skeptisch, doch ihre Zweifel bewahrheiteten sich nicht. Nach einem Jahr sagte sie sogar, dass sie die Zeit in Bad Salzhausen vermisst. Ihre Einsatzstelle gab ihr viel Unterstützung und sie konnte gerade wegen der Beschaulichkeit ihres Einsatzortes überall gebraucht werden und bekam viele Facetten der Kulturarbeit mit. Für Mona liegt das FSJ Kultur schon sehr lange zurück. Zehn Jahre ist es her, dass sie ihren Vertrag in der Stadtbibliothek Göttingen unterschrieben hat. Zunächst wollte sie Jura studieren oder Chefin einer großen Tageszeitung werden, doch ihr Freiwilligendienst hat sie dann auf einen anderen Weg gebracht. Sie studierte Germanistik und Kulturanthropologie und machte eine Ausbildung als Sprecherzieherin. Sie selbst sagt, dass sie durch den Freiwilligendienst auf den richtigen Weg gebracht und ihr das Herz geöffnet wurde.