VON RICHARD KEHL
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22.12.2011 14:08
Deutschland-Stipendium
Die Finanzierung des Studiums ist für viele Studenten ein großes Problem. Das neu eingeführte Deutschland-Stipendium könnte eine weitere Alternative für besonders gute Studenten sein, das Studium zu finanzieren.
Leistung muss bezahlt werden. Das muss sich auch wohl die Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) gedacht haben, als sie im Februar 2010 dem Deutschland-Stipendium den Startschuss gegeben und sich gleichzeitig gegeneine Erhöhung des Bafög ausgesprochen hat.
Besonders gute Studenten bekommen seit dem Sommersemester jeden Monat durch das Deutschland-Stipendium 300 Euro bezahlt - unabhängig vom eigenen Einkommen und dem der Eltern. Dieses wird je zur Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von privaten Geldgebern, Firmen und Stiftungen finanziert. Das Deutschlandstipendium ist auch unabhängig von Bafög-Leistungen. Allerdings gibt es auch hier einen kleinen Haken: Wer bereits eine begabungs- und leistungsabhängige Leistung von mehr als 30 Euro im Monat bezieht, wird bei der Berücksichtigung der Vergabe des Deutschlandstipendiums ausgeschlossen.
Bisher ist an eine Förderung von 160.000 Studenten pro Jahr angedacht worden. Das entspricht ungefähr 8-10 Prozent der Studenten-Gesamtzahl in Deutschland. Laut DPA, werden beispielsweise an der Berliner Humboldt Universität bisher lediglich nur 18 Studenten mit dem Deutschland-Stipendium unterstützt; 16 weitere Studenten sollen im Wintersemester 2011/2012 dazu gekommen sein – 122 Stipendien-Plätze waren hier eingeplant.
Entscheidend für eine Befürwortung bei der Vergabe des Deutschland-Stipendiums sind dabei unter anderem die bisher erbrachen Noten in Studium oder Schule. Auch Fachpreise oder andere erhaltene Auszeichnungen wie zum Beispiel: „Jugend forscht“, können berücksichtigt werden. Ebenso fließen Kriterien wie Engagement in einem Verein, die Erziehung eigener Kinder oder die Pflege von Angehörigen bei der Vergabe des Deutschland-Stipendiums mit ein.
Wer ein Deutschland-Stipendium in Anspruch nehmen will, bewirbt sich an seiner Universität. Die jeweiligen Universitäten und Hochschulen geben auch darüber Auskunft, wie viele Stipendien sie in welchen Studiengängen zu vergeben sind. Davon ist ein Drittel der Stipendien nicht an bestimmte Fächer gebunden.
Über die Vergabe des Deutschland-Stipendiums entscheidet eine Auswahlkommission der einzelnen Hochschulen und Universitäten. Das Deutschland-Stipendium wird vorerst bis zu 2 Semestern gewährt und kann bis zum Ende der Regelstudienzeit verlängert werden.
Das Deutschland-Studium muss sich erst noch bewähren und wird sogar von einigen Hochschulen und Universitäten in Flensburg, Lübeck sowie Hamburg boykottiert. Bei anderen Universitäten und Hochschulen wird das Deutschland-Stipendium-Programm von Annette Schavan, wegen des enormen Bürokratie-Aufwands, stark kritisiert. Jedenfalls, die Zukunft wird zeigen, ob das Deutschland-Stipendium vielen Studenten bei der Finanzierung ihres Studiums behilflich sein kann oder nicht.
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