Die Gründe für die Einführung waren damals die leeren Kassen und die hohen Kosten des Bildungssektors. Zwar ist Deutschland in punkto Bildungsausgaben nach wie vor auf den letzten Plätzen in Europa, lediglich Italien gibt noch weniger aus. Des Weiteren wollte man es „normalen Arbeitern“ nicht zumuten, dass sie das Studium von Kindern aus reichen Familien finanzieren. Soll heißen: Wer studieren will soll es auch selber zahlen. Und nicht, dass das Studium durch Steuern finanziert werde. Auf der Strecke blieb hierbei das Menschenrecht auf Bildung, denn nicht jede Familie kann 1000 Euro im Jahr zusätzlich aufwenden, nur damit das Kind studieren kann.