VON SINEM S. | 03.04.2012 11:19
Was soll aus mir werden?
Die Schule beendet, das Leben steht vor einem, und das Schlimme ist, man hat keine Ahnung, wie es nun weitergehen soll. Zu viele Möglichkeiten, zu viel Informationen, allein für die Recherche könnte man ruhig ein Jahr Auszeit nehmen. Auf der anderen Seite drängen immer größerer Leistungsdruck, kürzere Studiengänge und aufgepimpte Lebensläufe anderer einen dazu, einfach irgendwas zu machen, damit ja kein Leerlauf entsteht.
Muss ich nicht erst mal ein Jahr nach Asien, um Auslandserfahrung zu sammeln? Oder doch BWL studieren, und danach schnell in ein Unternehmen einsteigen, das mir Sicherheit bietet? Was kann ich eigentlich? Kann ich auch irgendwas künstlerisches machen, ich war doch immer so gut in Kunst? Diese und andere Fragen stellt man sich mit Sicherheit, wenn es darum geht, über den Rest seines Lebens zu entscheiden. Jedoch liegt hier vielleicht genau der Knackpunkt. Eine einmalige getroffene Entscheidung bedeutet nicht, dass sie nicht unverrückbar ist und die falsche war. Es gibt praktisch keine schlechten Erfahrungen, die man als junger Mensch machen kann, denn jegliche Erfahrung stärkt einen und bereitet auf weitere Schritte vor. Wichtig ist, herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen und wie man sie gekonnt im späteren Beruf einsetzen kann. Dabei ist des einen „Schwäche“ vielleicht auch seine Stärke. Wer nicht gerne im Berufsalltag mit Menschen kommuniziert und lieber alleine an seinem Schreibtisch vor sich hin brütet, muss nicht gleich im Bewerbungsgespräch durchfallen. Denn manche Arbeitgeber schätzen die Detailverliebtheit und korrekte Arbeitsweise eines vielleicht eher unkommunikativen Mitarbeiters. Dass dieser vielleicht nicht unbedingt in Verkauf und Vertrieb gehen sollte, ist eigentlich klar.
Laut Stiftung Warentest eignet sich der UNICUM Berufsfindungstest sehr gut, um mehr über sich selbst und sein Potential herauszufinden. Dieser ist kostenlos und erstellt ein persönliches Gutachten innerhalb weniger Tage, welches einem hilfreich sein kann, wenn es um die Berufswahl geht. Die Bundesagentur für Arbeit hat ebenso zwei Fachdienste eingerichtet, die Schülern bereits in der Vorabgangsklasse helfen sollen, ihre Karriere besser zu planen. Der psychologische Dienst unterstützt einen bei der Klärung von Berufseignungs- und Interessenfragen, der medizinische Service untersucht, ob man für bestimmte Berufe überhaupt gesundheitlich geeignet ist. Neben der psychologischen Begutachtung kann man zudem den Berufswahltest durchführen, der sehr aufschlussreich sein kann. Diesen gibt es auch als studienfeldbezogenen Beratungstest für Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe II, die ein Studium anstreben.
Bevor man sich also für irgendein Fach einschreibt, oder einen Ausbildungsplatz annimmt, der einem gar nicht entspricht, kann man verschiedene Wege gehen, um schon in jungen Jahren seine Stärken und Schwächen kennen zu lernen und diese gekonnt einzusetzen. Sollte das Studium dennoch ein Reinfall gewesen sein, und man merkt dies noch vor dem Abschluss, muss man den Kopf nicht unbedingt in den Sand stecken: Das Portal www.studienabbrecher.com hat sich genau darauf spezialisiert, ehemaligen Studenten Möglichkeiten des Quereinstieges aufzuzeigen.
Und nebenbei: Bill Gates und Günther Jauch haben es auch ohne den Studienabschluss geschafft...
-
Verbraucherbildung an Schulen
Zum Verbraucher wird man nicht ausgebildet, aber wir alle konsumieren und sollten das bewusst und informiert tun. Keine schlechte Idee also, Verbraucherbildung an Schulen zu etablieren: Themen wie Ernährung und Gesundheit, Medien, Finanzen und Verbraucherrecht kommen in den Lehrplänen tendenziell deutlich zu kurz. Den Vorschlag, Unternehmen künftig länderübergreifend als Partner der Schulen bei der Verbraucherbildung einzusetzen, stößt aber auf deutliche Kritik.
[...]»
-
Amerikanische Spezialisten versus deutsche Generalisten
Viele
Bildungsreformen in Deutschland und Europa orientieren sich - beispielsweise mit der Einführung des Stufen-Systems von Bachelor und Master - zwar organisatorisch am amerikanischen Bildungssystem, weichen jedoch in entscheidenden Punkten signifikant davon ab. UNI.DE stellt die Vor- und Nachteile beider Systeme vor.
[...]»
-
Efterskole: Fortschrittliches Schulmodell aus Tradition
Was für manche deutschen Schüler ein Jahr im Ausland ist, ist für dänische Jugendliche der meist nur einjährige Besuch einer „Efterskole“, einer „Nachschule“. Die in Dänemark bis heute populäre Schulform kann zu denjenigen reformpädagogischen Ansätzen gezählt werden, die durch die Tradierung fortschrittlicher Prinzipen noch immer erfolgreich sind.
[...]»
-
Oben, unten, links, rechts? Wie man berufliche Orientierung gewinnt
Stunden am Schreibtisch, Pauken und Prüfungsstress: Irgendwann ist jede Ausbildungszeit geschafft und der Abschluss in der Tasche. Und dann? Die Vielfalt an Möglichkeiten, was danach folgen kann, überfordert zunächst viele. Schließlich prägt diese Entscheidung den weiteren Lebensweg stark und gibt die Richtung an, in die man sich weiter entwickeln wird. Hier kommen einige Tipps, die dabei helfen, sich Orientierung im Berufswald zu verschaffen!
[...]»
-
Bildungsföderalismus: Wo Abi machen wenig Arbeit kostet
In den 16 deutschen Bundesländern legen kontinuierlich mehr junge Menschen die Prüfung der Allgemeinen Hochschulreife, besser bekannt als Abitur, ab: Über eine halbe Million sind es bereits, mehr als doppelt so viele wie noch Anfang der 1990er-Jahre. Doch wer die Hochschulzugangsberechtigung erhält sowie die Chance auf einen Studienplatz in den zahlreichen NC-Fächern, hängt stark davon ab, in welchem Bundesland ein Abiturient zur Schule gegangen ist. Die Kultusminister der Länder bemühen sich seit Jahren, daran etwas zu ändern – doch bis zu einem bundesweit vergleichbaren Abitur ist es noch ein langer Weg.
[...]»
-
Kurz und schmerzlos? Für und Wider des „Turbo-Abiturs“
2001 machten deutsche Schüler bei der PISA-Studie keine gute Figur im internationalen Vergleich. Forderungen nach Reformen wurden laut, die Politik reagierte und führte das verkürzte Abitur nach 12 Jahren ein. Seither herrscht große Uneinigkeit über Sinn und Unsinn der Schulreform. Was hat sich verändert? Und wie geht es weiter?
[...]»
-
Kein Appetit auf die Schulmensa
Kinder und Jugendliche mögen das Essen in der Schulmensa meistens nicht – zurecht, denn es ist oft von minderer Qualität, von unausgewogener Zusammensetzung und verkocht. Was müsste sich ändern, und was würde das kosten?
[...]»
-
Der Preis der Ehrenrunde – Wie sinnvoll ist das Sitzenbleiben?
Einer Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung von 2009 zufolge, kosten die Klassenwiederholungen von Schülern den Steuerzahler pro Jahr beinahe eine Milliarde Euro. Und dabei werden, so die Studie, noch nicht einmal die erwarteten Erfolge erzielt. Viele Pädagogen pochen nun darauf, das Sitzenbleiben ganz abzuschaffen. Andere wollen dagegen am ihrer Meinung nach bewährten System festhalten.
[...]»
-
Studienplatzklage
Absage für den Studienplatz erhalten? Keine Panik: Das gewünschte Studium kann auch ohne jahrelange Wartezeit oder perfektem NC aufgenommen werden, wenn man den Studienplatz einklagt.
[...]»
-
Euro- und WorldSkills – Berufe im Wettstreit
Im Oktober vergangenen Jahres fanden im belgischen Spa wieder die EuroSkills Berufseuropameisterschaften statt. Vertreter verschiedenster Berufszweige konnten dort im Wettbewerb mit Teilnehmern aus anderen europäischen Ländern ihr Können unter Beweis stellen. Die Veranstaltung soll eine Bühne für die Berufsbildung innerhalb Europas sein.
[...]»