VON RICHARD KEHL | 25.01.2011 12:02
UNI Kino: „Good Food - Bad Food”, weltweit gesunde Bio-Nahrung im Überfluss
Die Filmemacherin Coline Serreau zeigt in ihrem neuen Dokumentarfilm „Good Food - Bad Food” praktische Wege einer ökologischen Bio-Landwirtschaft und wie sie weltweit umgesetzt werden kann.
Schlagzeilen und Skandale über unsere Nahrung sind in den Medien keine Seltenheit mehr. Nach Rinderwahnsinn und anderen Fällen dominiert derzeit der Dioxin-Skandal die Nachrichten. Einen positiven Aspekt bringen Skandale allerdings mit sich: Der Umsatz von Bio-Produkten steigt.
Auch in Coline Serreaus neuem Film geht es um unsere tägliche Nahrung – um gutes und schlechtes Essen. Ihr gleichnamiger Dokumentarfilm „Good Food - Bad Food“ kommt Ende Januar 2011 in die Kinos. Bekannt geworden ist die Regisseurin Coline Serreau mit Komödien wie „Drei Männer und ein Baby“. Ihre Wurzeln liegen allerdings im Dokumentarfilm, und hierhin kehrt sie auch immer öfter zurück. Ihr letztes Werk hierbei war „Der grüne Planet“ (1996), eine gesellschaftskritische Science-Fiction-Komödie.
In den Medien wird immer mehr über Futtermittel-Skandale, den Horror von Tiertransporten, künstliche Nahrungsmittel, Schlachtmethoden, Massentierhaltung und eine von Pestiziden durchtränkte Landwirtschaft berichtet.
Mit ihrem neuesten Film reiht sich Regisseurin Coline Serreau ein in die Riege kritischer Filmemacher zum Thema Ernährung. Im Gegensatz zu Erwin Wagenhofers Dokumentarfilm „We Feed The World“ prangert Serreau nicht (nur) die Skandale der Lebensmittelkonzerne und deren Methoden bei der Nahrungsproduktion an, sondern versucht Mittel und Wege aufzuzeigen, wie man es besser machen könnte. Die Kritik überlässt sie dabei primär ihren Interviewpartnern. Dabei werden Zahlen und Fakten präsentiert, die die volle Aufmerksamkeit des Zusehers fordern und die die Agrarwirtschaft nicht ignorieren kann.
Blühende Äcker, in Vergessenheit geratene Gemüsesorten und viele andere Beispiele zeigen Möglichkeiten einer funktionierenden ertragreichen Landwirtschaft auf – ohne den Einsatz von Kunstdünger und andern chemischen Hilfsmitteln. Serreau lässt Bilder und Fakten sprechen: Unabhängige indische Reisbauern bestellen ihre Felder mit organischem Natur-Dünger, unter Verzicht auf jegliche Chemie und damit deren Konsequenzen für Mensch und Natur. Die Bauern stellen zum Beispiel auch ihre Pflanzenschutzmittel in Eigenproduktion auf natürlicher Basis her – nur ein Beispiel für ein weltweites Netzwerk an Biobauern, bei denen nicht nur „Bio“ draufsteht, sondern auch drin ist.
Als Botschaft des Films versteht man letztendlich, dass man die Weltbevölkerung komplett mit biologischer Nahrung versorgen und dabei auf die Unmengen heute eingesetzter chemischer Hilfsmittel verzichten kann.
-
UNI Kino:Enter The Void
Der umstrittene Filmemacher Gaspar Noé hebt in seinem neuen Film in eine andere Dimension ab: Er verlässt den menschlichen Körper, die Seele als unsichtbarer Dritter übernimmt die Funktion des Beobachters und die der Kameraeinstellung - bis zur Wiedergeburt.
[...]»
-
UNI Kino: „The Roommate“
Nicht alle Studenten sind in der glücklichen Lage, eine eigene Wohnung zu haben. In Studentenwohnheimen müssen häufig sogar Zimmer mit anderen Mitbewohnern geteilt werden. Doch Vorsicht ist angebracht bei der Auswahl des Mitbewohners: Manchmal verbirgt sich hinter einem harmlos aussehenden Studenten eine ganz andere Person – eine unberechenbare Person mit labiler Psyche, die auch vor Intrigen und Gewalt nicht zurückschreckt.
[...]»
-
UNI Kino: Nokan - Die Kunst des Ausklangs
DIESJÄHRIGER OSCAR-GEWINNER FÜR DEN BESTEN AUSLÄNDISCHEN FILM
[...]»
-
UNI Kino: Drachenzähmen leicht gemacht
Nach dem Erfolg von Shrek schickt Jeffrey Katzenberg Drachen und Wikinger in die Animations-Schlacht. Das Ergebnis: ein Überraschungsfilm, der nicht nur in 3-D tierisches Drachen-Vergnügen für Jung und Alt bereitet.
[...]»
-
UNI Kino: Zurück ins Glück
Die brasilianische Regisseurin Malu de Martino zeigt mit ihrem zweiten Spielfilm ein Arthouse Drama rund um zwischenmenschliche Beziehungen und Liebeskummer.
[...]»
-
UNI Kino: The Messenger - Die letzte Nachricht
Drama von Regiedebütant Oren Overman über einen Nahost Kriegsheld, der in den letzten drei Monaten seiner Dienstzeit eine besondere Mutprobe bestehen muss: Er übermittelt den Hinterbliebenen seiner gefallenen Kameraden die letzte Nachricht.
[...]»
-
UNI Kino: 72 Stunden - Freiheitsberaubung auf Verdacht
Der neue Film von Regisseur Paul Haggis (L.A. Crash, Million Dollar Baby, Im Tal von Elah) befasst sich mit der Thematik: auf Verdacht hinter Gittern in Haft, verurteilt, verzweifelt und die Flucht aus dem Gefängnis. Auch in diesem Film bleibt Haggis dem Qualitätskino mit hohem Spannungspotenzial treu.
[...]»
-
UNI Kino: Amelia
Die indische Erfolgs-Regisseurin Mira Nair verfilmte mit einer Starbesetzung das relativ kurze, aber turbulente Leben der mutigen Luftfahrtpionierin und Feministin Amelia Earhart.
[...]»
-
"hell" im Rampenlicht
Regisseur Tim Fehlbaum wird auf dem FILMFEST MÜNCHEN für "hell" mit dem Förderpreis Deutscher Film ausgezeichnet / Preise gehen auch an Alina Levshin, Golo Euler und drei weitere Nachwuchstalente
[...]»
-
UNI Kino: An Education
Britisches Gesellschafts-Porträt der 60er Jahre, von Regisseurin Lone Scherfing nach dem Drehbuch von Nick Hornby, über einen erfolgreichen „Mittdreißger“, der eine 16-jährige Schülerin mit Geld und Glamour verführt, sie dabei vom Lernen abhält.
[...]»