VON JANINA TOTZAUER | 30.12.2016 10:30
Neue Visionen: Media and Entertainment Management studieren
Wir sind mit dem Fernseher aufgewachsen und naschen Popcorn im Kino. Wir filmen ein Popkonzert und stellen es beinahe zeitgleich auf YouTube online. Wir können uns eine Welt ohne Unterhaltungsmedien nicht mehr vorstellen. Doch woher kommen die Ideen zu Sendungen wie ‚Deutschland sucht den Superstar‘ oder ‚Tatort‘ und wer setzt das um? Wenn dich die Welt des Entertainments schon immer fasziniert hat und du in Zukunft ein Teil dieses mächtigen Apparates sein möchtest, bietet der Studiengang Media and Entertainment Management den perfekten Einstieg.
Als du klein warst, konntest du alle Namen der ‚Popstars‘-Gewinner auswendig, der Samstagabend wurde mit der gesamten Familie mit ‚Wetten, dass…‘ zelebriert, heute hast du deinen eigenen YouTube-Kanal und an Donnerstagen freust du dich schon auf die abendlichen ‚Topmodels’. Wenige Universitäten bieten bisher den Schritt hinter die Kulissen an. Der Studiengang Media and Entertainment Management ist bisher vor allem in den Niederlanden vertreten, ist aber dank des englischsprachigen Unterrichts auch für deutsche Studienanfänger verlockend.
Was ist Media and Entertainment Management?
In dem drei- bis vierjährigen Bachelorstudiengang lernen Studierende die verschiedenen Zweige der Unterhaltungsindustrie kennen. Sie erfahren alles über Fernsehproduktion und -formate, können sich in der Kulturindustrie und im Bereich der Großveranstaltungen umsehen. Der Studiengang bietet in den ersten Semestern einen Einblick in die wirtschaftlichen Aspekte und das Marketing. Ein häufig angebotenes Auslandssemester ermöglicht den Kontakt zu internationalen Konzernen und anderen jungen Kreativen. Mit 125 Partneruniversitäten im Ausland bietet zum Beispiel die Stenden Hochschule in den Niederlanden ein vierjähriges international orientiertes Studium des Media and Entertainment Managements an. Wer sich nicht vor der Unterrichtssprache Englisch scheut, kann aus drei verschiedenen Standorten in Holland wählen und im höheren Fachsemester ein Jahr im Ausland verbringen. In Thailand, Katar oder Südafrika finden sich Gleichgesinnte aus allen Teilen der Welt. Durch die Spezialisierung und das Praktikum wird den Studierenden der Eintritt ins Berufsleben geebnet. Ob man am Ende selbst Fernsehformate produziert oder sich auf die Vermarktung konzentriert, bleibt hierbei den Studierenden überlassen. Das Studienprogramm ist vergleichbar mit dem Studium des Media and Entertainment Management der NHTV Breda Universität in den Niederlanden. Auch sie baut ihr englischsprachiges Programm auf einer Mischung aus Lehre und Praxis auf und stellt den Studienwilligen auf ihrem hauseigenen YouTube-Kanal die wichtigsten Informationen zum Studium bereit. Wer in heimischen Gefilden bleiben möchte, kann den vergleichbaren Studiengang Entertainmentmanagement der Macromedia Hochschule an unzähligen deutschen Standorten studieren. Das Ausbildungsziel konzentriert sich dabei auf den Marketing- und Wirtschaftsbereich und lässt zukünftige Kultur- oder Eventmanager erwachsen. Da die Unterhaltungsindustrie kaum wie eine andere abhängig vom Zeitgeschehen ist, brüstet sich die Macromedia mit einem flexiblen, auf aktuelle Themen fokussierten Studienansatz. Für das Studium auf deutscher Sprache müssen Studierende allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Mit mindestens 500 Euro pro Monat muss gerechnet werden. Wer einen ersten Blick auf das Campusleben werfen möchte, sei der Tag der offenen Tür zu empfehlen, der im Frühjahr an allen Hochschulen angeboten wird.
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Wer einige Zeit der Recherche verbracht hat, hat bald festgestellt, dass das Angebot an Studiengängen in die Richtung Media und Entertainment in Deutschland bisher dünn gesät ist. Ein seit Jahrzehnten bestehender Wirtschaftszweig bezog bisher seine kreativen Köpfe aus anderen Studienzweigen oder dem Ausbildungsbereich. Was im Ausland oft schon fest im Bildungssystem integriert ist, wird in Deutschland häufig nur auf privaten Hochschulen und
in Kombination mit einer Ausbildung angeboten. Es scheint, als müsse die Unterhaltungsbranche sich erst noch ihre Legitimation als Studiengang erarbeiten. Man fragt sich, wann das der Fall sein wird, da doch bereits die alten Römer wussten, dass „
Brot und Spiele“ das Volk glücklich machten.
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