VON JULIA ZETZ | 12.03.2012 15:25
Steuertricks für Studenten
Viele Studenten müssen neben dem Studium Geld verdienen. Sei es um die Miete fürs WG-Zimmer zu bezahlen oder um die Studiengebühren stemmen zu können. Bei einem Stundenlohn von manchmal nicht mehr als zehn Euro bleibt nach Abzug von Steuern nicht mehr viel übrig. UNI.DE zeigt, wie Studenten effektiv Steuern sparen können und wann unterm Strich mehr Geld übrig bleibt.
Wie viel darf ein Student verdienen?
Für unverheiratete Studenten gilt der Grundfreibetrag von 8.004 Euro im Jahr. Bis zu dieser Grenze müssen keine Steuern gezahlt werden. Wichtig hierbei: Es muss sich um einen Nebenjob, nicht um einen Mini-Job handeln. Verdient der Student neben dem Studium mehr, dann kann er am Jahresende eine Steuererklärung abgeben und darin Werbungskosten und Sonderausgaben geltend machen. Im besten Fall erhält man dann die bezahlte Lohnsteuer wieder vom Finanzamt erstattet. Übrigens: Wer ein Auslandspraktikum absolviert, der muss die Einnahmen daraus auch in Deutschland versteuern.
Wann ist das Bafög gefährdet?
Wer neben seinem Studium Bafög bezieht, der darf nur knapp 400 Euro hinzu verdienen. Übersteigt der Verdienst diese 400 Euro, so wird das Bafög entsprechend gekürzt. Sparen können Studenten aber, indem sie sich in der elterlichen Krankenversicherung mitversichern lassen.
Kosten des Studiums steuerlich geltend machen?
Grundsätzlich gilt: Kosten eines Erststudiums können nur als Sonderausgaben bis zu einem Betrag von 6.000 Euro jährlich geltend gemacht werden. Wer danach noch ein Masterstudium dranhängt, der kann die Kosen als Werbungskosten bei der Steuererklärung ansetzen. Dies gilt aber nur für Studenten, die neben dem Studium auf Lohnsteuerkarte oder freiberuflich arbeiten. Eine Ausnahme für die Erststudiumsregel gilt für Studenten, die schon eine Ausbildung absolviert haben. Sie dürfen die Kosten auch als Werbungskosten geltend machen. Wer die Ausgaben für sein Studium später bei der Steuererklärung ansetzen möchte, der hat die Möglichkeit sogenannte vorweggenommene Werbungskosten in der Anlage N geltend zu machen.
Was genau sind Werbungskosten?
Als Werbungskosten können geltend gemacht werden: Studien-, Schul- und Lehrgangsgebühren, Fachbücher, Computer, Schreibtisch, Bücherregal und andere Arbeitsmittel. Des Weiteren haben Studenten die Möglichkeit einen Verpflegungsmehraufwand, die Kosten für auswertige Unterbringung und unter Umständen ein Arbeitszimmer anzusetzen. Besonders ergiebig sind Fahrten zu einer Lerngruppe. Hierbei sollte aber eine detaillierte Aufzeichnung der einzelnen Fahrten vorliegen.
Kranken- und Sozialversicherung
Grundsätzlich gilt: Nur wer wöchentlich weniger als 20 Stunden arbeitet, der hat in der Krankenversicherung den Status eines Studenten. In der Familie können sich Studenten versichern, die nicht älter als 25 Jahre sind und monatlich nicht mehr als 375 Euro als Angestellter oder 400 Euro als Minijobber verdienen. Wer als Werkstudent arbeitet, der muss neben der Lohn- und Kirchensteuer auch noch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Die Abgaben für Arbeitslosen- und Krankenversicherung entfallen.
Wer sich ein bisschen mit den deutschen Steuergesetzen auseinander setzt, der kann auch als Student einige hundert Euro im Jahr Steuern sparen.
-
Einmal zum Vorstellungsgespräch und zurück. Macht zusammen 260,00 Euro bitte!
Die Anbahnung eines Arbeitsverhältnisses kostet erst einmal Geld. Auch für Arbeitnehmer. Ob Bewerbungskosten, Reisekosten zum Vorstellungsgespräch oder sonstige Aufwendungen, die dem Arbeitnehmer in Verbindung mit der Jobsuche entstehen - neben dem Einsatz von Zeit und Engagement muss auch der ein oder andere Euro investiert werden, um dem neuen Job Stück für Stück ein bisschen näher zu kommen. Welche Kosten von wem erstattet werden und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen: UNI.DE informiert.
[...]»
-
Starving Students in California – 50.000 Studierende sind obdachlos
Eine eigens angelegte Studie der California State University fand heraus, dass rund 10% der Studierenden in Kalifornien obdachlos sind. Sie betreiben Langzeit-Couchsurfing, schlafen an Bahnhöfen oder hausen in Zelten. Und sogar 21% der Studierenden haben regelmäßig nicht genug zu essen. Die Universitäten bieten zwar Hilfsmöglichkeiten an, die Angebote halten sie aber als „best kept secret“. Denn dem Ansturm an hilfesuchenden Studierenden sind sie nicht gewachsen.
[...]»
-
Shiply.de
Neuer Transportservice für sperrige Güter
Um kostengünstig und umweltfreundlich europaweit sperrige Güter von einem Ort zu einem anderen zu befördern, ist die Gemeinschafts-Transportplattform shiply.de ins Leben gerufen worden.
[...]»
-
Was muss ich als Student bei einem Nebenjob beachten?
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes arbeiten 67 Prozent aller StudentInnen in Deutschland während des Studiums, und zwar durchnittlich 15 Stunden pro Woche. Das ist eine ganze Menge. Neben der Unterstützung durch die Eltern und BAföG finanzeren sich so die meisten Studenten ihr Studium.
[...]»
-
Sunshine-Semester im Studium
Straffe Studienpläne, viele Prüfungen und jede Menge Semesterarbeiten machen ein Studium schnell zum Vollzeitjob. Das Erasmus-Programm bietet Studierenden die Möglichkeit für ein Semester im Ausland.
[...]»
-
Bitcoins: Die digitale Währung
Seit Anfang 2013 erlebt die Online-Währung Bitcoin ein regelrechten Boom. Das Besondere an ihr: Keine Nationalbank garantiert für den Wert dieses Geldes, sondern nur die Community der Nutzer. Bitcoins werden im Internet erzeugt, ge- und verkauft, und alle Transaktionen werden von privaten Computern abgesichert. Dahinter steckt ein komplexes System – aber bislang kaum reale Ökonomie. Welchen Stellenwert der Bitcoin in Zukunft haben wird, bleibt abzuwarten.
[...]»
-
Auf Stipendiensuche
Nur zwei Prozent aller Studenten in Deutschland erhalten ein Stipendium. Dabei gäbe es genügend Möglichkeiten, sich finanziell und ideell fördern zu lassen. Und nicht nur Überflieger bekommen Unterstützung, auch Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung oder mehrfachen Studienabbrüchen stehen Förderungen offen. UNI.DE stellt verschiedene interessante Begabtenförderungswerke und Stiftungen im Überblick und mit Links auf deren Homepages vor.
[...]»
-
So viel Schulden – lohnt sich das?
Viel ist demonstriert, diskutiert und kritisiert worden seit Einführung der Studiengebühren in einzelnen Bundesländern. Was sich in angelsächsischen Ländern aufgrund der dort üblichen hohen Studiengebühren längst etabliert hat, wird nun auch in Deutschland Thema: der Studienkredit.
[...]»
-
Riester Rente
So bekommen auch Studenten die Förderung.
[...]»
-
Aufstiegs-BAföG: Neues Meister-BAföG öffnet seine Pforten für Hochschulabsolventen
Das neue Meister-BAföG, nun Aufstiegs-BAföG genannt, ist ab dem 1. August in Kraft getreten und verspricht höhere Fördersätze, höhere Zuschussanteile und einen höheren Freibetrag. Zudem können jetzt auch Hochschulabsolventen mit Bachelor-Abschluss und Studierende, die das Studium abgebrochen haben, von dem Angebot profitieren.
[...]»