VON RICHARD KEHL | 03.11.2009 11:15
Geldanlage für Studenten
In jungen Studentenjahren beschäftigt man sich eher weniger mit dem Thema Geldanlage, man gibt es lieber aus, soweit man es zur Verfügung hat. Vor allem durch Finanzkrisen sind Verbraucher in Sachen Geldanlage vorsichtiger geworden; Studenten bilden hier keine Ausnahme. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch „Kleinvieh“ Mist macht.
Egal für welche Form der Geldanlage man sich entscheidet, drei Fragen sollten vorher grundsätzlich geklärt sein: Wie hoch ist die Rendite? Wie viel Risiko möchte ich eingehen und wie ist die Verfügbarkeit über das angelegte Geld?
Grundsätzlich gilt: Je geringer die Risikobereitschaft, desto niedriger die Gewinnerwartung. Viele Finanzberater achten meist nur auf die eigene Provision oder sind angehalten, primär gewisse Produkte zu verkaufen, als wirklich auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Wer unabhängigen Finanzberatern oder seiner Bank gegenüber durch die Finanzkrise und entsprechender Berichterstattung in den Medien misstrauisch geworden ist, kann sich selbst informieren und eine für ihn individuell passende Anlage wählen. Aspekte der Einkommenshöhe sowie geplante Anschaffungen sollten bei der Geldanlage berücksichtigt werden.
Beim Eröffnen eines Girokontos sollten Studenten darauf achten, dass es kostenlos ist. Auch verzinste Girokonten werden für Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende angeboten. Eine bessere Verzinsung bietet ein Spar- oder Tagesgeldkonto. Der Unterschied beim Tagesgeldkonto besteht darin, das eine Kündigungsfrist von lediglich einem Tag hat. Im Gegensatz zum Girokonto ist es für den normalen Geldverkehr ungeeignet, wirft dafür auch höhere Zinsen ab. Voraussetzung hierfür ist eine Stammeinlage ab 500 Euro. Aber man kann jederzeit auf sein Geld zugreifen.
Langfristige und festgesetzte Geldanlagen unterscheidet man in zwei Arten: sicher und risikofreudig. „Sichere“ Geldanlagen sind in erster Linie staatliche Wertpapiere oder Pfandbriefe. Die Laufzeit liegt zwischen ein bis vier Jahren, sind ab 3,5% bis 8% verzinst und werden nicht an der Börse gehandelt. Die Mindesteinlage liegt bei circa 500 Euro – während der Laufzeit hat man allerdings keinen Zugriff auf sein Geld.
Ein Bausparvertrag wäre eine weitere sichere Alternative. Die Laufzeit liegt bei sieben Jahren, bei einer Verzinsung allerdings von lediglich ab 6% jährlich. Beiträge sind frei festsetzbar – vergleichbar mit einer klassischen Lebensversicherung – ; zudem kann man vom Staat eine Wohnungsbauprämie sowie eine Arbeitnehmer-Sparzulage erhalten.
Wer mehr Risiko eingehen will, kann in Fonds investieren. Hierbei zahlen viele Anleger in einen Topf. Das Geld hierfür wird in verschiedene Bereiche wie Aktien, Immobilen oder Ähnlichem investiert. Der daraus erwirtschaftete Gewinn wird dann zum Teil ausgeschüttet. Durch die Streuung des Anlegerkapitals auf viele Anleger soll das Verlustrisiko verringert werden. Die Anlagedauer ist je nach Fonds unterschiedlich. Man kann hier schnell sein angelegtes Kapital verdrei- oder vervierfachen, aber auch, je nach Wirtschaftslage, Geld verlieren.
-
Geldanlage für Studenten
In jungen Studentenjahren beschäftigt man sich eher weniger mit dem Thema Geldanlage, man gibt es lieber aus, soweit man es zur Verfügung hat. Vor allem durch Finanzkrisen sind Verbraucher in Sachen Geldanlage vorsichtiger geworden; Studenten bilden hier keine Ausnahme. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch „Kleinvieh“ Mist macht.
[...]»
-
Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.
Infoabend mit Gastvortrag von Procter & Gamble
[...]»
-
Staatlich abgesegnet: Steuervermeidung in der EU
Spätestens seit der „Luxleaks“-Affäre ist bekannt, dass es in der Europäischen Union, was Steuerpraktiken betrifft, nicht immer mit rechten Dingen zu geht. Nach diesen Enthüllungen wurde eine Sonderkommission eingerichtet, um dem Verdacht nach zu gehen, Luxemburg gewähre Großkonzernen (Amazon) steuerliche Vorteile. Mittlerweile nimmt die EU-Kommission aber auch
Steuerregelungen in anderen Mitgliedsstaaten unter die Lupe.
[...]»
-
Sozialabgaben für dual Studierende
Seit Januar 2012 müssen alle Studenten eines dualen Studienganges Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Dies tritt durch das “
Vierte Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch (SGB IV) und anderer Gesetze“ in Kraft.
[...]»
-
Riester Rente
So bekommen auch Studenten die Förderung.
[...]»
-
So viel Schulden – lohnt sich das?
Viel ist demonstriert, diskutiert und kritisiert worden seit Einführung der Studiengebühren in einzelnen Bundesländern. Was sich in angelsächsischen Ländern aufgrund der dort üblichen hohen Studiengebühren längst etabliert hat, wird nun auch in Deutschland Thema: der Studienkredit.
[...]»
-
Praktikumsrecht
Alles zum Thema Praktikum
[...]»
-
Shiply.de
Neuer Transportservice für sperrige Güter
Um kostengünstig und umweltfreundlich europaweit sperrige Güter von einem Ort zu einem anderen zu befördern, ist die Gemeinschafts-Transportplattform shiply.de ins Leben gerufen worden.
[...]»
-
„Wir sind die 99 Prozent“
Sie begann an der New Yorker Wall Street und fand schnell Anklang in zahlreichen westlichen Städten. Occupy ist eine Protestbewegung für soziale Gerechtigkeit und eine korruptionsfreie Politik.
[...]»
-
Arme Professoren? – Besoldung in Teilen verfassungswidrig
Deutschlands Professoren verdienen zu wenig. So lautet ein Urteil des
Bundesverfassungsgerichts, das den Verdienst von deutschen Professoren zum Teil als verfassungswidrig einstuft. Wie viel verdienen sie denn nun tatsächlich und reicht das nicht für einen guten Lebensstandard? Was ist mit all jenen, die von so einem Gehalt nur träumen können?
[...]»