VON JULIA ZETZ | 09.02.2012 10:41
Sunshine-Semester im Studium
Straffe Studienpläne, viele Prüfungen und jede Menge Semesterarbeiten machen ein Studium schnell zum Vollzeitjob. Das Erasmus-Programm bietet Studierenden die Möglichkeit für ein Semester im Ausland.
Ein Semester im Ausland studieren oder ein paar Monate in einem anderen Land arbeiten, dass wünschen sich viele Studenten. Die damit verbundenen Kosten können aber nur wenige tragen. Das Erasmus-Programm fördert nicht nur junge Studierende, sondern auch Dozenten und Hochschulpersonal. Gegründet wurde das Programm 1987 mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der Europäischen Hochschulen zu verbessern und Studenten und Dozenten innerhalb der EU mobiler zu machen. Mittlerweile beteiligensich alle 27 EU-Staaten, sowie Kroatien, Island, Liechtenstein, Norwegen, der Schweiz am Erasmus-Programm. Im Studienjahr 2010/2011 konnten in Deutschland rund 30.000 Studierende ein Semester im Ausland verbringen.
Naturwissenschaftler sind auslandsfaul
Durchschnittlich interessieren sich eher die Sozial- und Geisteswissenschaftler für ein Semester im Ausland. Die Naturwissenschaftler zieht es weniger in die Ferne. Auf Platz eins der Wunschliste steht bei den meisten Studenten ein Studium in Spanien. Grund dafür ist sicherlich der Sunshine-Faktor, Deutschland belegt immerhin Platz drei. Damit nicht schnell die Innenstadt von Barcelona von ausländischen Studenten bevölkert wird, sind die Plätze im Erasmus-Programm begrenzt. Jedes Land darf nur so viele Studierende aufnehmen, wie es auch ins Ausland entsenden kann. Um die ohnehin große finanzielle Belastung nicht noch zu intensivieren, müssen die Studenten im Ausland keine Studiengebühren für ihr Studium an den Gast-Universitäten bezahlen.
Etwa 200 Euro zahlt das Erasmus-Programm für ein Studium im Ausland, für ein Praktikum sind es rund 350 Euro. Trotz der finanziellen Unterstützung ist ein Auslandssemester für viele junge Leute finanziell nicht tragbar. Zwar wird das Programm derzeit mit 58 Millionen Euro im Jahr subventioniert, doch reicht es noch nicht, um die Leistungen zu erhöhen.
Motivation ist gefragt
Am Erasmus-Programm können nur ausgewählte Studenten teilnehmen. Grundvoraussetzung dafür ist ein Motivationsschreiben. Inhalt des etwa einseitigen Schreibens sind neben den Qualifikationen auch die Begründung der Wunsch-Universität und die persönlichen Ziele. Neben dem Nachweis der Studienleistungen muss auch ein Sprachnachweis erbracht werden. Entscheidend für die Auswahl der Teilnehmer sind ein rundes Gesamtbild, gute Noten und ausreichende Sprachkenntnisse.
In Zukunft wird das Erasmus-Programm alle bereits bestehenden Förderprogramme für Auslandsaufenthalte zusammenfassen. Unter dem Titel „Erasmus für alle“ vereint die Europäische Kommission alle Programme für die allgemeine und berufliche Bildung, sowie den Jugend- und Sportbereich. Das neue Erasmus-Programm soll 2014 anlaufen und rund 5 Millionen Menschen einen Aufenthalt im Ausland ermöglichen.
Zwar kämpfen Studenten nach ihrem Auslands-Studium oft mit der Anerkennung ihrer erbrachten Leistungen, es profitiert aber nicht nur der Lebenslauf, sondern auch die Lebenserfahrung der Studierenden vom Erasmus-Programm.
-
In die Karriere investieren
Deutsche Bank bietet exklusives Finanzierungsangebot für Studierende der ESCP Europe
[...]»
-
Marseille – Der Süden in dir oder Exotismus mit einer Prise Gentrifizierung
Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden einen Blick auf Marseille zu werfen, der weggeht von der „us and them“ - Rhetorik, dem von Medien geschürten Bild einer Stadt der
Drogenbanden und Beschaffungskriminalität oder den immer gleichen süßlichen Bildern von Pétanques, Pastis oder dem
Hafen mit seinen Fischmärkten.
[...]»
-
Aufstiegs-BAföG: Neues Meister-BAföG öffnet seine Pforten für Hochschulabsolventen
Das neue Meister-BAföG, nun Aufstiegs-BAföG genannt, ist ab dem 1. August in Kraft getreten und verspricht höhere Fördersätze, höhere Zuschussanteile und einen höheren Freibetrag. Zudem können jetzt auch Hochschulabsolventen mit Bachelor-Abschluss und Studierende, die das Studium abgebrochen haben, von dem Angebot profitieren.
[...]»
-
Jugend und Geld
Jugend zwischen sorglosem Umgang mit Geld und zielgerichtetem Sparen
[...]»
-
Studiengebühren gegen Ehrenamt
Studiengebühren von bis zu 600 Euro pro Semester sind oft eine große finanzielle Belastung für junge Studenten. Ein Projekt Solidaris gGmbH fördert Studenten, als Gegenleistung vollziehen sie ein Ehrenamt.
[...]»
-
Stipendien
Finanzierte Studiengänge
[...]»
-
Emil hat an einem Klimaschutzprojekt in Island teilgenommen
Hier findet ihr seine Eindrücke und Erfahrungen - Ankunft und die ersten Tage in Island in 2020:
Im Oktober 2020 ging es für mich für zehn Wochen nach Island. Nach meiner Ankunft
musste ich für fünf Tage in Quarantäne, welche ich jedoch nutzte, um über das Land, seine
Menschen und die Kultur zu recherchieren. Nachdem ich die Isolation verlassen konnte,
schaute ich mir direkt die Hauptstadt Reykjavik an und sammelte erste Eindrücke von
meinem Reiseziel.
[...]»
-
Study Abroad Day - Informationstag zum Auslandsstudium
Wenn einem mehr als 180 Partnerhochschulen zur Verfügung stehen, dann hat man die Qual der Wahl. Um Orientierung für die Planung des anstehenden Auslandssemesters zu geben, hat das International Center der Hochschule Worms seinen Service kontinuierlich ausgebaut. Mit dem „Study Abroad Day“, der jedes Jahr im November stattfindet, bietet das engagierte Team des International Center den Studierenden die Gelegenheit, alle Informationen von Vertretern verschiedener Partnerhochschulen und Studierenden und vom Team des International Center komprimiert zu erhalten.
[...]»
-
Rechtsformen Teil 2 – Juristische Personen
Im ersten Teil haben wir euch die sogenannten Personengesellschaften vorgestellt. Wer allerdings mit seinem Unternehmen Größeres plant, der sollte sich die Rechtsformen der Aktiengesellschaft und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung einmal genauer ansehen.
[...]»
-
Affen, Fieber und Monsun: Mein Praktikum in Indien
Der Ventilator über meinem Kopf surrte auf Hochtouren, die Mückengitter vor den Fenstern bogen sich in seinem Wind. Der Schweiß tropfte von meiner Stirn auf die Tastatur. Von draußen drang der Lärm der Straße, das Hupen der Rikshas und die Gebete im Tempel vor dem Haus herein. Ich saß in meinem Büro in Thiruvananthapuram, im Süden Indiens, und arbeitete seit einer Stunde an einem Layout für eine Broschüre, die die wundersamen Kräfte eines Gurus anpries. Ich absolvierte das fünfmonatige Pflichtpraktikum für mein Kommunikationsdesign-Studium.
[...]»