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"'Arbeiterkind' will dies verändern, indem Kinder aus nichtakademischen Elternhäusern von ebensolchen, die ein Studium 'geschafft' haben, ermutigt werden ein Studium aufzunehmen. Bedenken und Ängste der SchülerInnen und Studierenden sollen über die Vermittlung von Informationen und eigenen Erfahrungen genommen werden", so die Politikwissenschaftlerin.
"Die Fragen von Schülern und Studierenden aus nichtakademischen Elternhäusern ähneln sich häufig", so Petra Schmittner. "Einige fragen sich, ob sie ein Studium überhaupt schaffen können, andere wissen nicht, wie sie es finanzieren sollen. Hier springt 'Arbeiterkind' ein. Die MitstreiterInnen der Initiative berichten von ihren eigenen Erfahrungen, vermitteln ggf. zu AbsolventInnen anderer Fächer oder zu professionellen BeraterInnen an Unis und bei der Arbeitsagentur."
Gegründet wurde Arbeiterkind vor rund drei Jahren in Giessen von der Studentin Katja Urbatsch, inzwischen wird die Initiative von über 1.300 MentorInnen bundesweit unterstützt. Neben dem sozialen Netzwerk im Internet gibt es derzeit über 90 lokale Gruppen, einige MentorInnen und Aktive sind selbst noch Studierende und gehen ehrenamtlich in Schulen und auf Messen, um SchülerInnen und Studierende zu informieren und zu unterstützen.
In Lübeck besteht bislang keine eigene Gruppe. Das soll sich jetzt ändern. Am Mittwoch, 27. April 2011 ab 17 Uhr, trifft sich die Lübecker Arbeiterkind-Gruppe zum ersten Mal im "Cloudsters" (ehem. Postgebäude, Schüsselbuden, Eingang Braunstrasse). Interessierte Schülerinnen und Schüler, Studierende oder Menschen, die Lust haben als MentorInnen oder UnterstützerInnen mitzumachen, sind herzlich eingeladen.
Weitere Informationen finden InteressentInnen unter www.arbeiterkind.de bzw. über das Soziale Netzwerk von Arbeiterkind auf Open Networx www.arbeiterkind.opennetworx.org (lokale Gruppen: Lübeck).
Menschen, die keinen Internetzugang haben können Petra Schmittner telefonisch unter 0170/7431482 erreichen.