VON BENEDIKT GRADL
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15.05.2012 12:24
Bildung auf der Straße
Jährlich laufen 9000 Kinder und Jugendliche von Zuhause weg. 2500 von ihnen kommen weder bei Freunden noch in einem Heim unter und leben auf der Straße. Eine abgeschlossene Schulausbildung haben die wenigsten von ihnen.
Besonders schlimm ist es in Mannheim. Zwischen 500 und 1500 Jugendliche leben laut Spiegel-Online im Umkreis der Baden-württembergischen Großstadt auf der Straße. Doch das will man jetzt ändern. Mit dem Projekt „Straßenschule“ will man den Kindern und Jugendlichen mit einem Haupt- oder Realschulabschluss den Weg zurück in die Gesellschaft ermöglichen.
Angestoßen wurde das Projekt 2010 vom Kompetenzzentrum Straßenkinderpädagogik der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg. Das Konzept, das nach dem Vorbild der Straßenpädagogik in Kolumbien entwickelt wurde, ist simpel: Drei Abende die Woche unterrichten angehende Lehrer, also Studierende der Uni Heidelberg, Jugendliche im Jugendtreff „freezone“ und bereiten sie auf ihren Abschluss vor. Zurzeit unterrichten dort Sieverina Bettex und Kerstin Rottenbach, sie studieren beide das Fach Straßenkinderpädagogik – ein Masterstudiengang an der PH.
"Und wir begegnen den Kids auf Augenhöhe, akzeptieren sie so, wie sie sind", erklärt Markus Unterländer, Pädagoge bei Freezone gegenüber Spiegel Online. Auch gerade diese Nähe von Lehrer und Schüler steigert die Motivation bei den Straßenschülern. Für viele ist es die erste Erfahrung von Anerkennung und Akzeptanz, die ihnen im Elternhaus oder im Heim nicht zu Teil wurde. "Unser Vorteil ist, dass die Schüler eine sehr hohe Eigenmotivation haben", sagt Sieverina Bettex gegenüber Spiegel Online.
Irgendwas Soziales studieren
Was kann man genau studieren und wie sind die Berufsaussichten?
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Der Unterricht wird ganz individuell gestaltet, so kann jeder an seinen persönlichen Wissensstand anknüpfen. Das ist wichtig, da viele schon mal eine Schule besucht haben und diese dann abgebrochen haben.
Ganz umsonst ist der Unterricht allerding nicht: 50 Euro kostet ein Monat Unterricht für die Jugendlichen. Wer keinen Spender findet, muss arbeiten um sich die Schule leisten zu können.
"Unser Vorteil ist, dass die Schüler eine sehr hohe Eigenmotivation haben", sagt Sieverina Bettex. Kein Wunder, wer für Bildung selbst arbeiten muss, der hat Motivation genug.
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Die da oben – die da unten
Psychische Erkrankungen, gesundheitliche Mängel und sinkende Lebenserwartung, wachsende Unbildung, Anstieg von Gewalt und Drogenkonsum – das alles sind Ergebnisse des gleichen Phänomens: soziale Ungleichheit.
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Maßgeschneidertes Studium - von MOOCs und POOCs
So ein Studentenleben ist oftmals gar nicht mehr so schön, dem Bachelor sei Dank. Vorgefertigte Studienpläne, eintönige Vorlesungen und einheitliche Studienabschlüsse sollten das Studentenleben einfacher machen. Doch manchmal erreichen sie genau das Gegenteil, nämlich standardisierte Absolventen, denen das Denken abgenommen wurde. Dies soll kein Angriff auf die Studenten sein, denn sie sind es nicht, die sich dieses System ausgedacht haben. Sie sind es, die darunter leiden. Ja, Studenten an Universitäten können und müssen sich ihren Stundenplan selbst zusammenstellen, aber die Inhalte der Ausbildung sind vorgegeben. Lediglich die Studierenden an Fachhochschulen haben einen fertigen Stundenplan. Aber das Ergebnis ist immer das Gleiche: ein vorgefertigtes Studium. Doch was würde passieren, wenn es eine Personalisierung der Bildung geben würde?
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Reiches Land – arme Kinder
Deutschland ist reich. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man sich seit der Kindheit nur in Kreisen ohne gravierende finanzielle Sorgen bewegt hat. Doch etliche Familien leben auch heute in Armut, fast ein Viertel aller Kinder hierzulande ist davon betroffen. Und Kinderarmut zeitigt oftmals verschiedene, langfristige, negative Folgen – ein Teufelskreis droht.
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Depression bei Kindern
Klar, dass einschneidende Erlebnisse wie der Verlust einer Bezugsperson oder der Mangel an Geborgenheit an Kindern nicht spurlos vorüber gehen und im schlimmsten Fall zu einer Depression führen können. Doch nicht immer müssen es solch gravierende beziehungsweise einschlägige Ereignisse sein, die dazu führen können, dass Kinder in ein Loch fallen. Die Zahl depressiver Kinder ist in den letzten Jahren rapide gestiegen.
Jeder 20. Jugendliche in Deutschland leidet an einer Depression. Woran liegt das?
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Wie fair ist Fairtrade?
Fairer Handel - das klingt gut, beruhigt das Gewissen und veranlasst viele Konsumenten auf Waren umzusteigen, die dieses Siegel tragen. Doch inzwischen
distanzieren sich einige Importeure wie die GEPA von dem bekannten Fairtrade Siegel der Organisation Transfair. Angeblich bekommen auch Produkte das Siegel, die weniger fair gehandelt sind, da die Standards aufgeweicht werden. GEPA will nun seine Fairtrade Artikel mit einem eigenem Siegel versehen. Können Konsumenten dem Fairtrade Siegel noch vertrauen?
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Viel Arbeit für wenig Geld – Lohndumping in der EU
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so Lies. Auch die Belgische Regierung hat bereits Beschwerde eingereicht, Lies wollte das mit einem Brief unterstützen. Bereits Ende April traf sich der niedersächsische Wirtschaftsminister mit Vertretern der Fleischindustrie. Doch hilft die Lösung eines solchen Einzelfalls? Oder brauchen wir eine Europa übergreifende Regelung?
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Der Studiengang Managing Diverse Markets – Besonderheiten und Berufsaussichten
Seit dem Wintersemester 2014/15 kann an der FH Dortmund
International Business – Managing Diverse Markets studiert werden. Der Name scheint einen völlig neuen Studiengang auf dem Gebiet der international ausgerichteten Wirtschaftswissenschaften zu versprechen. UNI.DE hat geprüft, welche Inhalte des Masterstudiums tatsächlich von denen etablierter Studiengänge abweichen. Außerdem werden die Berufsaussichten des Studiums beleuchtet und die tatsächliche ‚Internationalität‘ des Studiengangs untersucht.
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Erneuerbare Energien studieren – Was lernt man da und wo geht das?
Spätestens seit Verabschiedung des Erneuerbare Energien Gesetzes im Jahr 2000 ist der Ausbau alternativer Energiegewinnungssysteme in Deutschland ein wichtiges Thema. Mittlerweile ist die Debatte um umweltschonende Energie auch im akademischen Bereich angelangt. Immer mehr Universitäten und Hochschulen in Deutschland bieten Studiengänge an, die sich ganz auf diesen Wirtschaftszweig konzentrieren. Dabei studieren die jungen Kräfte die Stromversorgung von Morgen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachleuten ist groß: Innerhalb der kommenden Jahre wird sich die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich fast verdoppeln. UNI.DE informiert.
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Panafrikanismus: Wissenschaft, Politik und Kultur aus afrikanischer Perspektive
Am vergangenen Wochenende fand in München der fünfte Panafrikanismus-Kongress statt. Das soziale, kulturelle und intellektuelle Forum vernetzt Fachleute und engagierte Menschen aus Afrika und der Diaspora, um eine neue Vision für den Kontinent zu entwickeln und Schwarze* Geschichte aus eigener Perspektive zu erzählen. Im Fokus des diesjährigen Kongresses standen Wissenschaft und Forschung aus afrikanischer Sicht, sowie die Revolution in Burkina Faso und deren weltpolitische Bedeutung. Außerdem diskutiert wurden die Versklavung afrikanischer Menschen in der Gegenwart - am Beispiel Mauretaniens - und die Wahrnehmung der Flüchtlingsbewegungen in Afrika, sowie neue Wege für eine humane Migrationspolitik.
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Umwelt macht Karriere: Der Umwelt-Campus Birkenfeld
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