VON C.V.A.
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06.05.2013 16:20
Social Entreprenuership - Soziales Wirtschaften für eine bessere Gesellschaft
Als Social Entrepreneurship bezeichnet man sozialunternehmerisches Handeln, das sich für einen positiven Wandel in der Gesellschaft einsetzt. Der kommerzielle Gewinn steht hierbei nicht im Vordergrund. Vielmehr sollen die Gewinne ökologischen und sozialen Zwecken dienen und somit dem Gemeinwohl.
Sozialunternehmerisches Handeln will gesellschaftliche Aufgaben oder Probleme durch innovative Geschäftsideen bewältigen und lösen. Oftmals werden sozial Benachteiligte in den Unternehmen beschäftigt. Ein Beispiel ist hierbei das Projekt „Das Geld hängt an Bäumen“ . Das Hamburger Unternehmen verarbeitet an den Bäumen hängen gebliebene Äpfel zu Fruchtsaft. Beschäftigte mit Behinderungen ernten die Äpfel unter gärtnermeisterlicher Betreuung und der Erlös aus dem Verkauf fließt zu 100 Prozent zurück in das Projekt und die Mitarbeiter werden davon finanziert.
Wie messen Staaten das Glück eines Landes?
In Deutschland wurde hierzu viele Jahrzehnte ausschließlich das Bruttoinlandsprodukt betrachtet
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Dies ist nur ein Beispiel für ein sozialunternehmerisches Projekt, dass sich weitgehend selbst finanziert. Problematischer ist es, wenn keine Ware verkauft wird, sondern Sozialunternehmen Aufklärung betreiben wollen. Das Unternehmen „
irrsinnig menschlich“ setzt sich beispielsweise für die Akzeptanz von psychischen Krankheiten in der Gesellschaft ein und möchte die psychische Gesundheit der Gesellschaft fördern. Unterstützt wird die Organisation zum Beispiel durch
Spendengelder von Privatpersonen oder andere Firmen. Auch die Organisation
Arbeiterkind, die Kinder aus Nichtakademikerfamilien darin bestärken will, ein Studium zu beginnen, finanziert sich größtenteils aus Spenden und Geldern aus
öffentlicher Hand.
Doch welche Auswirkungen hat das sozialunternehmerische Handeln tatsächlich auf die Gesellschaft? Der Forscherverbund der
Stiftung Mercator hat im Jahr 2012 eine Studie durchgeführt, die die Wirkungsmacht von Sozialunternehmern untersucht. Mercator spricht von einem Nischenphänomen: Die Szene des Social Entrepreneurships ist zwar innovativ und zukunftsorientiert, oftmals fehle jedoch die nötige Größe, um die Ideen auch
adäquat zu verbreiten. Felix Oldenburg, Chef von
Ashoka, einer politisch unabhängigen Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurship, weist an der Stelle auf einen Mangel an Führungskräften hin, die die Ideen populär machen könnten. Leider sind die Unternehmen oft
abhängig von Ehrenamtlichen und engagierten jungen Menschen, die sich mit wenig Bezahlung zufrieden geben.
Wichtig wäre hierbei, dass ein Projekt nicht nur ortsgebunden einmalig funktioniert, sondern dass die Unternehmen ein einheitliches Konzept entwickeln, das an vielen Stellen oder sogar landesweit angewandt werden kann. Das wäre eine Möglichkeit den Wachstum anzukurbeln, sodass die Sozialunternehmen auch weiterhin und vielleicht auch in größerem Maße einen positiven Beitrag für unsere Gesellschaft leisten können.