VON ALEXANDER STIEHLE | 02.08.2012 13:37
Ökolimousinen
Vegetarisches Leder, Holzamaturen aus verbrannten Bäumen, stark reduzierter CO2-Ausstoß – Auch die großen Luxuslimousinen haben das Thema Nachhaltigkeit für sich entdeckt.
Der Fisker Karma macht es vor: Das Holz im Innenraum stammt nicht von Mahagonibäumen aus dem Regenwald, sondern von natürlich gefallenen oder feuergeschädigten Stämmen. Für die Ledersitze muss kein Tier sein Leben lassen. Es wird kein echtes Leder verwendet, sondern hochwertige Textilien ohne tierische Bestandteile. Das alles schadet dem Luxusfeeling jedoch nicht: Hinter dem Lenkrad fühlt man sich trotzdem pudelwohl. Zwei Elektromotoren mit jeweils 201,5 PS sorgen für ordentlichen Vortrieb. Die Energie beziehen die Motoren aus einer modernen Lithium-Ionen-Batterie, deren Reichweite, je nach Fahrstil, für bis zu 80 Kilometer ausreicht. Sobald die Energie der Batterie nicht mehr ausreicht, springt automatisch ein Benzinmotor an, der wiederrum einen 175 kW starken Elektromotor antreibt, um die Elektromotoren mit Strom zu versorgen. Der Verbrauch im Batteriebetrieb beträgt 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Sobald der Generator anspringt schluckt der 2,5 Tonnen schwere Bolide aber trotzdem seine 12 Liter. Im Batteriemodus fährt der Fisker Karma 153 Stundenkilometer Spitze, sobald sich der Generator einmischt erreicht er gut 200 km/h. Umweltbewusste Autonarren müssen allerdings tief in die Taschen greifen: 101.800 Euro kostet der E-Sportler.
Öko im Großformat
Im Emirat Abu Dhabi entsteht derzeit Masdar City, die erste CO2-neutrale Stadt der Welt.
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Der
PG Elektrus geht in Sachen Fahrspaß noch ein Stück weiter und hält auch sonst einige kleine technische Innovationen bereit. Der Düsseldorfer Autobauer Michael Fröhlich hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen PG einen Elektroflitzer entwickelt, der dem schnöden und langweiligen Image der Elektroautobranche neuen Schwung verleiht. Die Botschaft: Auch Öko kann Spaß machen! Von 0 auf 100 km/h in unter drei Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 300 km/h, Reichweite: bis zu 300 Kilometer (wegen dem geringen Gewicht: 786 Kilogramm). Bei diesen Eckdaten reibt man sich schon mal die Augen und kommt ins Zweifeln, ob es sich bei diesem Auto auch wirklich um einen Öko-Boliden handelt. Netter Zusatz: Damit auch die Soundkulisse stimmt, hat der PG Elektrus ein Soundsystem verbaut, das entweder für V8- oder Formel-1-Sound sorgt. Die Bordbatterie für Licht, Musik und Innenraumequipment lädt sich bei Tageslicht über ein Solarpanel im Heck auf. Auch produziert der Sportwagen keinerlei Emissionen. Der Spaß hat seinen Preis: 240.000 Euro. Wer über ein dementsprechendes fettes Konto verfügt sollte schnell zugreifen, denn die Stückzahl ist auf 667 Fahrzeuge limitiert.
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Mission: Müll – Aus alt mach neu. TerraCycle will den Müll abschaffen.
TerraCycle hat eine Mission: Abfall abschaffen. Klingt gut, ist es auch. Das US-amerikanische Unternehmen macht aus Dingen, die nicht mehr recycelt werden können, Nützliches und Schönes. Egal ob Verpackungsmaterial, Klobrillen oder alte Uhren, TerraCycle hat für alles eine Idee. Ob das Zukunft hat?
UNI.DE möchte das herausfinden und hat sich das Unternehmen mal genauer angeschaut. Die Geschäftsidee von Tom Szaky ist so simpel wie einfach: Vor knapp 80 Jahren gab es nur einen Bruchteil soviel Müll wie heute. Der 28-jährige glaubt, dass die heutige Konsumgesellschaft daran schuld sei. Und da hat er nicht ganz Unrecht. Denn in den USA können nur wenige Verpackungsmaterialien recycelt werden.
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Freecycle
Der Keller ist überfüllt, die Schränke zu Hause platzen aus allen Nähten. Was tun? Wegwerfen oder Flohmarkt wäre eine Alternative. Freecycle hat die Lösung: Verschenken satt wegwerfen. Freecycle ist ein weltweites Netzwerk, das in regionalen Gruppen den Austausch unliebsamer Dinge organisiert. Die ehrenamtlich betriebene Organisation will unnützen Gegenständen wieder einen Sinn geben.
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Survival of the fittest? Über die Zukunft der Betriebswirtschaftslehre
Ich möchte dazu einladen, die impliziten Werte der Betriebswirtschaftslehre zu erkennen und zu überdenken. Ich setze dieser Orientierung ein Leitbild entgegen, das auf einem menschenorientierten Wertegerüst gründet. Dabei stehen die Begriffe Wertschätzung, Nachhaltigkeit, Erfüllung und Vertrauen im Mittelpunkt.
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Biosprit – Die Lösung?
Die Ölreserven der Welt gehen zur Neige. Statistiken zur Folge sollen sie noch ca. 40 Jahre unseren Bedarf decken. Doch was dann? Unsere Umwelt bietet viele Möglichkeiten Energie zu gewinnen: Wasser, Wind, Sonne. Doch die Herausforderung besteht darin, mit Hilfe der richtigen Technologien diese Ressourcen auch effizient zu nutzen und massentauglich zu machen. Die CO2 Bilanz sollte natürlich auch stimmen. Nun gibt es einen weiteren Ansatz: Der Biosprit. Wird er das Energiedilemma der Welt lösen können?
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Der Happy Planet Index – ein unvollständiger Maßstab
Der Happy Planet Index ist ein Maßstab für einen glücklichen Planeten. Ökonomen aus Großbritannien kamen 2006 auf die Idee für eine solche Richtlinie. Doch was soll eigentlich ein glücklicher Planet sein und wozu braucht man einen Maßstab dafür? Warum die USA in diesem Index ganz unten sind und Vietnam ganz oben, erklärt UNI.DE
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Wachstumsrücknahme – Weniger Konsum für ein besseres Leben?
Die Welt gerät in den letzten Jahrzehnten immer mehr in ein gefährliches Sturmtief: Der Klimawandel ist bereits in vollem Gange, fossile Brennstoffe werden rar, das Gleiche wird in absehbarer Zukunft mit den weltweiten Wasserressourcen geschehen. Als Grund für diese radikalen Veränderungen sehen viele Politiker und politische Aktivisten den weltweiten Wunsch nach Wachstum und Konsum. Deswegen fordern sie das absolute Gegenteil: Das Fehlen, die Rücknahme von wirtschaftlichem Wachstum. Dadurch muss nicht zwangsläufig auch die Lebensqualität sinken. Doch wie ist ein besseres Leben durch weniger Konsum möglich?
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Alternativen gegen den Welthunger
Gegrillte Termiten, frittierte Grillen: Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) glaubt, in den kleinen Insekten eine Wunderwaffe gegen den Welthunger gefunden zu haben. Was hierzulande eher Irritation und Ekel auslöst, ist in vielen Teilen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas so gar nichts neues. Etwa 1000 verschiedene Insektenarten sind für den Verzehr geeignet und besonders reich an Vitaminen und Proteinen, doch ist dies wirklich die ultimative Lösung, um den Hunger auf der Erde zu bekämpfen?
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Urban Mining - verborgene Schätze in unseren Mülltonnen
Die Rohstoffe werden knapp, die Ausbeutung der Ressourcen zeigt langsam Konsequenzen. Dabei schlummert die Lösung buchstäblich vor unserer Haustüre in Millionen von Abfalltonnen: Wertstoffe - in ihnen liegt ungenutztes Potential für unsere Zukunft. Sie sind zu einem Milliardengeschäft geworden, doch verdienen meist zwielichtige Unternehmer ihr Geld damit, unseren unliebsamen Müll ins nichteuropäische Ausland weiterzuverscherbeln.
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Fleischeslust
Wir Deutschen essen gerne Fleisch. Und zwar in jeder Form. Als blutiges Steak mit Kartoffeln und Salat, als Würstchen auf dem Grill oder als Wurst auf dem morgendlichen Frühstücksbrot. Doch welche Schäden unser Fleischkonsum tatsächlich verursacht, das mag sich keiner vorstellen.
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Was tun gegen das Verschwenden von Lebensmitteln?
Bio-Gouda aus Bayern, ein Glas Tomatensoße aus sizilianischen Bio-Tomaten, fair gehandelter Hochlandkaffee aus Guatemala – die Liste ließe sich noch viel weiter führen. All das kann man in unseren Abfallcontainern finden. Unmengen an Lebensmitteln landen täglich auf dem Müll, oft originalverpackt und mit gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum. Laut Angaben der Welternährungsorganisation FAO werden weltweit
jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeschmissen, das entspricht einem Drittel der gesamten Nahrungsmittelproduktion. Das ist alles andere als nachhaltig für die Umwelt: Die Lebensmittelproduktion verbraucht wichtige Ressourcen und Unmengen an Treibhausgasen werden freigesetzt. Sowohl Verbraucher als auch Händler sind in der Pflicht, die Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
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