VON SINEM S. | 04.06.2012 11:25
Online studieren
Arbeiten, studieren, Freizeit… all diese Dinge immer unter einen Hut zu kriegen, ist nicht einfach. Viele Studenten haben sogar mehr als einen Nebenjob. Da muss so manche Vorlesung dran glauben, ob man will oder nicht. Gerade in den straff durchorganisierten Bachelorstudiengängen ist es eine Erleichterung, wenn nicht jede Vorlesung eine Pflichtveranstaltung ist. Den Stoff müssen die Studenten trotzdem beherrschen, manche kennen Kommilitonen, die einem ihre Unterlagen zur Verfügung stellen, andere wiederum haben Pech: Sie müssen sich die Informationen anderweitig beschaffen. Ein paar Universitäten haben sich dem Zeitalter des Internets angepasst und einige Vorlesungen bereits online gestellt.
Professoren, die den Mitschnitt ihrer Vorlesung online zur Verfügung stellen, sind noch spärlich gesät. Gerade für Studierende, die aus finanziellen Gründen mehr arbeiten müssen und nicht jede Veranstaltung besuchen können, sind diese Onlinemitschnitte aber ein Segen: So können sie getrost noch abends im Bett die Vorlesung „besuchen“ und sind auf dem gleichen Stand wie diejenigen, die vielleicht mehr Zeit haben und ständig präsent sind an der Uni. Hochschulen aus aller Welt basteln gerade an einem Onlinemodell, an deutschen Universitäten ist diese Vorstellung noch nicht ganz durchgesickert. Die FH Bielefeld experimentiert beispielsweise bereits mit Onlinemitschnitten für ihre Studenten im Bereich Regenerative Energien, Jörg Eisfeld-Reschke bietet seinen Studenten der Universität Magdeburg auf einem eigenen Blog Vorbereitung auf kommende Vorlesungen an. In den USA ist der Stanford-Professor Sebastian Thrun mit Udacity bekannt geworden: Über 160.000 Studenten aus aller Welt verfolgen seine Vorlesungen. Diese sind kostenlos und stehen jedem Interessenten zur Verfügung. Einen Vorteil hat dieser Trend: Professoren können sich so eine studentische Fangemeinde erarbeiten, müssen sich aber auch gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Dies könnte die Qualität der Veranstaltungen durchaus steigern. Die Universität Stuttgart bietet ihren Studenten bereits drei komplette Online-Masterstudiengänge an: Bauphysik, Logistikmanagement und Integrierte Gerontologie. Die Studiendauer beträgt vier bis acht Semester und kann berufsbegleitend absolviert werden. Dabei ist das Verhältnis von Online- und Präsenzphasen 1:4.
Udacity
die kostenlose Online-Universität
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Die Uni-Tübingen bietet über Ihre Website Zugriff auf Vorlesungen aus sämtlichen Fachbereichen, wie Mathematik, Geschichte, Sozialwissenschaften und auch Wirtschaftswissenschaften an. Alle Vorlesungen können direkt über die Website gestreamt werden und sind in (für das Netz) sehr guter Qualität verfügbar. MIT World ist eines der größten Anbieter auf diesem Gebiet, das Massachusetts Institute of Technology ist empfehlenswert für die Bereiche Economy und Business/Leadership.
Auch die LMU München baut derzeit ein Videoangebot auf, im Moment ist es vor allem das Departement für Psychologie und Pädagogik, das mehrere Vorlesungen zur Mitschau bereitgestellt hat. Die Universität Hamburg bietet mit Lecture2Go ebenfalls ein Portal an, über das Studenten online Veranstaltungen besuchen können. iTunes U ist eine Plattform, an der sich bereits einige deutsche Hochschulen beteiligen. Die Kooperation mit Apple ermöglicht es den Universitäten ihre Vorlesungen hochzuladen, die die User sich bequem auf ihrem iPad oder iPhone ansehen können. Wünschenswert wäre ein Ausbau kompletter Online-Studiengänge, hier könnten sich einige Möglichkeiten auftun, Studium und die Herausforderungen des Alltags noch besser miteinander zu vereinbaren. Bisher gibt es in Deutschland zwar einzelne Vorlesungen, ganze Onlinestudiengänge wie in anderen Ländern sind aber noch rar.
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Neuer Studiengang - MA Entertainment Producing
Der neue Masterstudiengang Entertainment Producing der ifs internationale filmschule köln ist ein
im deutschen Sprachraum einzigartiger Studiengang zur Produktion non-fiktionaler Entertainment-Formate.
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Maßgeschneidertes Studium - von MOOCs und POOCs
So ein Studentenleben ist oftmals gar nicht mehr so schön, dem Bachelor sei Dank. Vorgefertigte Studienpläne, eintönige Vorlesungen und einheitliche Studienabschlüsse sollten das Studentenleben einfacher machen. Doch manchmal erreichen sie genau das Gegenteil, nämlich standardisierte Absolventen, denen das Denken abgenommen wurde. Dies soll kein Angriff auf die Studenten sein, denn sie sind es nicht, die sich dieses System ausgedacht haben. Sie sind es, die darunter leiden. Ja, Studenten an Universitäten können und müssen sich ihren Stundenplan selbst zusammenstellen, aber die Inhalte der Ausbildung sind vorgegeben. Lediglich die Studierenden an Fachhochschulen haben einen fertigen Stundenplan. Aber das Ergebnis ist immer das Gleiche: ein vorgefertigtes Studium. Doch was würde passieren, wenn es eine Personalisierung der Bildung geben würde?
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Bachelorstudiengang Küsten- und Meeresmanagement
Die
Meeresspiegel steigen an, die Küsten und Strände werden immer kleiner, die Nutzung der Küstengebiete nimmt jedoch stetig zu. Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr: Das Klima verändert sich. Das erfordert neue Ansätze in Wissenschaft und Forschung. Der Studiengang Küsten- und Meeresmanagement konzentriert sich auf die neuen Anforderungen und komplexen Bedingungen, um professionelle Arbeit in diesem speziellen Bereich zu gewährleisten.
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Studium naturale
Dr. Miriam Mann über das Schnupperstudium an der Technischen Universität München
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Erneuerbare Energien studieren – Was lernt man da und wo geht das?
Spätestens seit Verabschiedung des Erneuerbare Energien Gesetzes im Jahr 2000 ist der Ausbau alternativer Energiegewinnungssysteme in Deutschland ein wichtiges Thema. Mittlerweile ist die Debatte um umweltschonende Energie auch im akademischen Bereich angelangt. Immer mehr Universitäten und Hochschulen in Deutschland bieten Studiengänge an, die sich ganz auf diesen Wirtschaftszweig konzentrieren. Dabei studieren die jungen Kräfte die Stromversorgung von Morgen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachleuten ist groß: Innerhalb der kommenden Jahre wird sich die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich fast verdoppeln. UNI.DE informiert.
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Für mehr Sicherheit und bessere Hilfe: Krisenmanagement studieren
In zunehmendem Maße sieht sich die Weltbevölkerung von unterschiedlichsten regionalen und internationalen Katastrophen bedroht und heimgesucht. Oftmals können diese gar nicht oder nur schwer verhindert werden, sodass es neben präventiven Maßnahmen oft nur bleibt, den Schaden zu begrenzen und Hilfe möglichst geordnet zu organisieren. Um Fachleute auf solche Situationen vorzubereiten, bieten eine Reihe von Hochschulen Ausbildungen im Rettungsingenieurwesen an. Worum es geht und was man damit werden kann, hat sich UNI.DE angesehen.
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Deutsche Universitäten beginnen langsam, der Digitalisierung Rechnung zu tragen. Aus der digitalen Transformation ergeben sich in Unternehmen viele neue Anforderungen; explizit darauf vorbereitet haben die einschlägigen Studiengänge hierzulande bisher nicht. Das ändert sich nun: An der Fernuni AKAD in Stuttgart kann man im BWL-Studium den Studienschwerpunkt auf „Digital Transformation“ setzen. Was zeichnet dieses Spezial-Studium aus?
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Es ist schon gemein: Gerade hat man seine erste große Reifeprüfung hinter sich, da wird einem schon die klassische Gretchenfrage der Abiturienten gestellt: Was willst Du studieren? Wer sich nicht auf die Klassiker wie etwa BWL oder Lehramt festlegen will, findet zahlreiche weniger bekannte, dafür aber nicht minder zukunftsträchtige Angebote. Zu diesen zählt auch der im Wintersemester 13/14 anlaufende Bachelor „Nachwachsende Rohstoffe“ an der TU München. UNI.DE hat sich angesehen, was das Studium beinhaltet, was man später damit machen kann und wo es vergleichbare Studiengänge gibt.
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Seit dem Wintersemester 2014/15 kann an der FH Dortmund
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