VON RICHARD KEHL | 08.07.2011 11:58

Zukunft studieren: Biochemie

Chemie und Biologie sind zwei Bausteine, welche Hand in Hand gehen: Um Biochemie zu studieren, sollte man das Bachelor-Studium absolviert haben und eine Affinität zu Chemie, Mathematik sowie Biologie mitbringen.

Das Bachelor-Studium besteht aus einem Pflicht- und einem Wahlpflichtbereich. Die Pflichtfächer bestimmen die ersten vier und Teile des fünften Semesters. Darin werden die Grundlagen in Biologie, Chemie, Biochemie, Physik, Mathematik und weitere naturwissenschaftliche Grundkenntnisse im Bachelor-Biochemie-Studium vermittelt. In den Pflichtfächern müssen für den Bachelorabschluss insgesamt 150 Punkte erreicht werden.

In den Wahlpflichtfächern gibt es eine große Auswahl von molekularer Medizin bis hin zur Nanotechnologie, es werden dafür je 15 Punkte vergeben und sie bilden den Abschluss des Bachelor Biochemiestudiums. Dabei gibt es keine Abschlussprüfung, stattdessen wird eine Bachelor-Arbeit geschrieben. In der Bachelorarbeit werden Informationen zu einem wissenschaftlichen Thema zusammengestellt und bearbeitet. Die Bachelor-Arbeit kann theoretisch oder experimentell ausgerichtet sein. Die Ergebnisse werden in mündlicher und schriftlicher Form präsentiert.

Der Master-Studiengang Biochemie ist als zweiter Teil des konsekutiven Bachelor-Studiums für Biochemie konzipiert worden. Das Master-Studium ist recht praxis- und forschungsorientiert aufgebaut. Es ergänzt das im Bachelor-Studiengang erworbene Wissen mit all seinen dafür benötigten Grundlagen und experimentellen Fähigkeiten in Chemie, Biochemie und Biologie.

Im Masterstudium soll das Wissen vertieft werden und zum selbständigen Erkennen und Lösen auftretender Probleme in Chemie, Biochemie, Biotechnologie und molekularer Zellbiologie führen. In den Pflichtfächern beschäftigt man sich mit der Grundlage und Anwendung der Proteinkatalyse. Dazu ergänzend sind zwei Wahlpflichtbereiche in chemischer und physikalischer Biologie sowie molekularer Zellbiologie zu wählen. Das Master-Biochemiestudium umfasst die Regelzeit von vier Semestern, in denen im Pflichtbereich 45 Punkte von insg. 120 Punkten erreicht werden müssen. Aus den beiden Wahlpflichtbereichen ist je mindestens ein Modul zu wählen. In einem nicht benoteten Forschungs-Praktikum kann man zusätzlich 15 Punkte bekommen. Die Master-Arbeit selbst schlägt mit 30 Punkten zu Buche. Mit dem Abschluss des Master-Studiums in Biochemie ist man für ein Promotionsstudium qualifiziert.

Wo kann ich Biochemie studieren?