VON ALEXANDER STIEHLE | 30.04.2012 14:57
Nomophobie & Co – Die Macht der Technik
Nomophobie (englisch Nomophobia): No Mobile Phone – Phobia. Ein Kunstwort aus dem Englischen, welches die Angst beschreibt, mobil unerreichbar für soziale oder geschäftliche Kontakte zu sein. In Großbritannien eine richtige Volkskrankheit: Laut einer Studie sind dort 66% der Bevölkerung von dieser Phobie betroffen. Was macht die Technik mit uns?
Heute brauchen es wir mehr denn je: das Handy. Als ständiger Begleiter ist es immer dabei. Ob in der Handtasche, in der Hosentasche oder im Rucksack. Es sorgt für Unterhaltung bei Langeweile, zeigt uns per Navi den Weg und dient uns als mobiler Fotoapparat. Stimmt, telefonieren kann man damit natürlich ja auch noch. Es gibt viele Phobien, die sich ziemlich verrückt anhören: Coulrophobie (Angst vor Clowns), Arachibutyrophobia (Angst, dass Erdnussbutter im Hals stecken bleibt), Xanthophobia (Angst vor der Farbe Gelb). Nun gibt es eine weitere Phobie, die den Menschen das Leben schwer machen könnte: die Nomophobie. Sicherlich ein Symptom, das typisch für unsere Zeit ist. Es gibt eigentlich niemanden mehr, der kein Handy besitzt. 180 Milliarden Minuten wurden 2010 mit dem Handy telefoniert. Durch die vielen Funktionen eines Handys, kann es sehr vielseitig eingesetzt werden. Warum sollte man auch auf die vielen bequemen Gadgets verzichten? Immerhin ist es schlichtweg praktisch. Doch wenn jemanden sein Handy so sehr in Beschlag nimmt, dass von einer Phobie gesprochen werden kann, dann ist es Zeit sich mal ernsthaft Gedanken zu machen. Muss ich wirklich immer erreichbar sein? Was soll ich denn schon großartig verpassen? Besonders im Urlaub sollte der Chef mal ignoriert werden. Symptome der Nomophobie sind Panikattacken, Luftmangel, Herzrasen.
Die Internetsucht ist eng mit dieser Problematik verknüpft. Erst diese Plattform ermöglicht es einem ja auch an sozialen Netzwerken teilzuhaben und Informationen leicht zu recherchieren. Jedes Smartphone hat heute einen Internetzugang. Netzsüchtige bedienen sich des Internets um vor Problemen zu fliehen, sie belügen Freunde und Familie, um das Ausmaß der Beschäftigung mit dem Internet zu verbergen. Letztendlich bekommt der Gebrauch des Internets auch einen befriedigenden Charakter.
Mittlerweile gibt es sogar Kliniken, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben.
Es ist erschreckend zu sehen, wie die Technik manche Menschen verändert. Vor hundert Jahren wäre es unvorstellbar gewesen, dass solche Krankheitsbilder auftreten könnten. Doch: andere Zeiten, andere Sitten. Es ist überflüssig darauf zu verweisen, dass die Menschen früher ohne solch technischen Schnickschnack zurechtgekommen sind. Das Problem ist da und muss angegangen werden. Inzwischen würde unsere Welt ohne Hightech auch nicht mehr funktionieren. Der Umgang mit solchen Medien sollte von Kindesbeinen auf richtig beigebracht werden. Auch sollte sich jeder von uns mal an die eigene Nase fassen und überlegen, wie viel Zeit er in Facebook oder mit Surfen an sich verbringt.
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