VON ALJOSCHA | 15.09.2011 17:01

Erfahrungsbericht Praktikum in Kapstadt

Beginnen wir ganz von vorne. Ich bin als Kind mit meiner Familie schon einige Male in Südafrika gewesen und das Land hat mich schon von Anfang an in seinen Bann gezogen.

Da ich noch zur Generation gehöre, die den Zivildienst ableisten musste, wollte ich dies unbedingt im Ausland machen und mir war sofort klar, dass es Kapstadt bzw. in Südafrika sein muss. Dies habe ich dann auch getan und im Rahmen meines Zivildienstes in einem Kinderkrankenhaus gearbeitet. Es war eine super Zeit und ich habe immer noch Kontakt zu Mitarbeitern und Schwestern des Krankenhauses, da ich mich sehr gut mit ihnen verstanden habe.

Ihr könnt mir glauben, dass es die schönste Stadt der Welt ist, denn sonst wäre ich nicht 6 Monate später noch einmal ans Kap geflogen, um dort ein Praktikum bei einem Tierschutzprojekt zu machen. Es handelt sich um eine Non-Profit Organisation, die sich um die Adoption von Hunden und Katzen kümmert. Man unterstützt Tierheime, indem man sie besucht, Fotos von den Tieren macht, diese Bilder bearbeitet und Texte zu den Tieren schreibt. Auch dazu kann ich nur sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat und ich es jeder Zeit wieder machen würde :-).

Natürlich war ich in der „Mothercity“ nicht nur arbeiten, sondern hatte genug Freizeit, die man natürlich am Strand verbringt. Es gibt zig Strände, wobei einer schöner als der andere ist. Die Sportlichen können natürlich auch surfen gehen, da es sich anbietet bei den Wellen auf das Meer hinaus zu paddeln. Du stehst eher auf Berge und Wandern? Dann bist du in Kapstadt immer noch an der richtigen Adresse. Allein den Tafelberg zu erklimmen dauert seine Zeit, aber auch der Lion’s Head (vor allem bei Vollmond) oder der Signal Hill (zum Sonnenuntergang) sind die Hotspots wenn es dunkel wird. Zum Nachtleben kann man nur eins sagen: Wer Party machen will ist hier genau richtig! Jeden Tag steppt in der Longstreet der Bär, aber auch die Suburbs haben viele nette Pubs und Clubs, so dass man jeden Tag eine große Auswahl hat.

Oft wird über die hohe Kriminalitätsrate in Südafrika gesprochen, doch ich persönlich habe mich genauso sicher gefühlt wie in Deutschland. Natürlich gibt es Ecken in die man nachts nicht sollte, aber die gibt es bekanntlich in jeder Großstadt.

Um Kapstadt herum, gibt es noch die herrlichen Weingebiete, die sich für Wine Tastings anbieten. Ebenso natürlich das Kap der Guten Hoffnung und viele andere Möglichkeiten, wie die Waterfront oder der Botanische Garten Kirstenbosch. Also wer auf Abenteuer, Spaß und Sonne steht, ist in Kapstadt genau richtig!!!

Ich wurde hervorragend durch die Organisation unterstützt. Susanne von First Step Abroad hat sich schon vor dem Abflug um Organisatorisches (z. B. meine Unterkunft und mein Auto - welches man jedoch nicht unbedingt benötigt) gekümmert. Zusammen mit anderen Freiwilligen und Praktikanten haben wir uns abends ab und zum Essen oder auf einen Drink getroffen. Wenn ich Probleme hatte, konnte ich jederzeit bei First Step Abroad anrufen und mir wurde gleich geholfen, was ich sehr zu schätzen wusste. Ich kann einen Aufenthalt, sei es ein Freiwilligenprojekt oder Praktikum in Kapstadt wirklich nur empfehlen :-)