Nach Ansicht von Experten könnte der Ausstieg bis zu 44 Milliarden Euro Kosten. Im Falle der Pleite eines Energiekonzerns sollte laut Greenpeace ein öffentlich-rechtlicher Fonds einspringen, um die Kosten nicht auf die Steuerzahler abzuwälzen. Eine Studie, die von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegeben wurde, hatte zum Ergebnis, dass die bisher bei Eon, RWE, Vattenfall und EnBW angehäuften Rücklagen – ungefähr 30 Milliarden Euro - nicht insolvenzsicher seien. Die Konzerne wiesen dies zurück und betonten, sie würden bei Rückbau und Endlagerung ihren Verpflichtungen nachkommen. „Die Bundesregierung muss die Steuerzahler vor einem finanziellen Desaster schützen und die Kostenübernahme der Konzerne gesetzlich regeln“, erklärte Thomas Breuer, Leiter des Klima- und Energiebereichs von Greenpeace, bei der Vorstellung der Studie. Es wäre möglich, dass sich die die Energiekonzerne Greenpeace zufolge bei den Kosten aus der Verantwortung stehlen. Den Steuerzahlern stehe somit ein finanzielles Desaster bevor, wenn sich zum Beispiel ein Energiekonzern von seiner Atomsparte trenne, sagte der Energieexperte Thomas Breuer.