Das erste Semester ist sicherlich das spannendste, aber auch das schwierigste. Nicht wegen der Lerninhalte, eher sind es die Umstände mit denen man sich arrangieren muss. Alles ist neu: die Umgebung, der Campus, die Leute, das Studium. Um sich schnell im Studenten-Dasein zu recht zu finden, hat der Student die Möglichkeit sich von der Studentenberatung in Sachen Wohnungssuche, soziale Kontakte knüpfen und anderen möglichen auftretenden Problemen helfen zu lassen - falls man selbst nicht mehr weiter weiß.
Eine warme Bude finden
Priorität Eins: Sich früh und rechtzeitig, nach der Immatrikulation, um eine Bleibe kümmern. Studentenwohnungen, günstige Zimmer, WG-Plätze sind rar und heiß begehrt. Wer zu spät dran ist, kann sich seine Wohnung oder Mitbewohner nicht selbst aussuchen und muss nehmen was übrig bleibt. Außerdem sind Erstsemester-Studenten die Letzten in der Nahrungskette bezüglich Wohnungs-, Zimmer- oder WG-Platz-Vergabe.
Die Gründe: Als Erstsemester ist man ein Neuling in der Studentengemeinde. Auch unter Studenten herrscht eine gewisse „Hackordnung“. Ältere Semester werden bevorzugt: sie sind bereits WG erfahren in Sachen Wohnen und Klausurphasen und kennen sich in ihrer Umgebung bestens aus. Allerdings haben es hier die Mädels wieder leichter als die Jungs. Frauen sind lieber gesehen als Haupt- oder Untermieter. Man sollte ebenfalls bei der Zimmersuche etc. darauf achten, wer Vermieter und eventuelle Mitbewohner sind. Eine falsche Chemie zwischen den Bewohnern oder sexuelle Belästigungen sind für den Studienbeginn nicht förderlich. Bei der falschen Wahl fängt ansonsten der ganze Stress von vorne an. Notfalls kann man sich auch im Studentenwohnheim einquartieren, bis man eine bessere Alternative gefunden hat.
Gerade zum Wintersemester ist der Andrang in den Wohnheimen groß, die Wartelisten lang. Darum sollte derjenige, der bereits weiß, was und wo er studieren wird, sich ein gutes halbes Jahr vorher auf die Warteliste der Wohnheime schreiben lassen. Der Mietpreis eines Zimmers in einem Wohnheim beträgt durchschnittlich 230 – 260 Euro.
Ohne Moos nichts los.
Studenten, soweit sie nicht von Beruf Tochter oder Sohn sind, leiden unter chronischem Geldmangel. Nichts im Leben ist umsonst und selbst der Tod kostet uns das Leben. Das Studentendasein macht hier keine Ausnahme: Studiengebühren, Miete, Lebensunterhalt sind teuer und Ausgehen möchte man ja auch.
Anfallende Kosten sollten in einer Aufstellung festgehalten werden, um den Überblick über die Finanzen zu bewahren. Auch sollte man sich als Student schnellstmöglich über BAföG informieren und gegebenenfalls beantragen. In Ausnahmefällen gibt es auch eine Riester-Rente für Studenten. Zusätzlich sollte man sich nach gut bezahlten Nebenjobs umsehen. Jobben in der Marktforschung ist oft ein beliebter Studentenjob bei relativ freier Zeiteinteilung. Andere organisieren eigene Uni-Events und finanzieren sich damit. Der kreativen Jobbeschaffung sind keine Grenzen gesetzt. Auch das „Schwarze Brett“ oder das Internet ist hier ein guter Helfer bei der Jobsuche.
Stundenplan organisieren
Bei der Erstellung von Stundenplänen muss man die Art und Form der Hochschule unterscheiden, an der man sich befindet.
Bei Fachhochschulen übernehmen Mitarbeiter des Studiensekretariats diese Aufgabe. Hier muss man lediglich ins Internet gehen, den Stundenplan einsehen und abspeichern.
An Unis hingegen ist man bei der Erstellung des Plans in der Regel auf sich allein gestellt.
Allerdings gibt es hierfür bereits kostenlose Hilfen im Internet die aufgrund der Eingabe von der Pflichtveranstaltung den Stundenplan automatisch erstellt. Zudem kann man auch Beratungsstellen aufsuchen oder Professoren fragen.
Erstsemester-Checkliste
Um gut gerüstet ins Erstsemester zu starten, sollte Studenten noch unbedingt folgende Checkliste durchgehen, die man hier auch, von der Universität Leipzig zur Verfügung gestellt, downloaden kann.
http://www.uni-leipzig.de/~farakmw/downloads/Ersti-Checkliste.pdf