VON RICHARD KEHL
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16.01.2017 14:28
Richtig online bewerben
Fertig mit dem Studium und nun geht es Richtung Berufsleben. Eine gut gestaltete Bewerbung ist ein wichtiger Schritt hin zum Traumjob. Immer häufiger erwarten Unternehmen Bewerbungen online.
Online-Bewerbungen sind zeitgemäß, sparen Zeit, Kosten und beschleunigen die Verwaltungsvorgänge der Personalentscheider in den Unternehmen. Trotzdem kann man auch hier viel verkehrt machen. Im Gegensatz zu einer klassischen Bewerbung in Papierform, muss man online auf andere Dinge achten.
Form der E-Mail
Als Absender ist eine E-Mailadresse zu wählen, die zumindest den Nachnamen beinhaltet. Adressen, die mit Kosenamen oder Pseudonymen versehen sind, sind für eine Online-Bewerbung keinesfalls in Erwägung ziehen. Das vermittelt einen zu persönlichen, kumpelhaften Eindruck. Firmen wollen professionelles, geschäftliches und seriöses Auftreten, das fängt mit dem Adresse der E-Mail an. (Uni.de bietet seinen Usern, kostenlose und frei konfigurierbare E-Mailadressen.)
Ebenso ist es zu vermeiden sich mit der allgemeinen Anrede: „Sehr geehrte Damen und Herren“ im Anschreiben zu bewerben. Die Bewerbung an eine E-Mail-Sammeladresse zu richten, wenn nicht ausschließlich vom Unternehmen gewollt und gefordert, ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Man weiß nie, ob diese E-Mails die richtigen Personalentscheider überhaupt erreichen, oder im "E-Mail-Dschungel" des Unternehmens verschwinden.
Mit einem persönlichen Anruf kann man schnell und einfach die richtigen E-Mail-Empfänger eruieren.
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Nicht mehrere Anhänge versenden
Wer sich nicht von Beginn an bei einem Personalentscheider unbeliebt machen will, ist besser beraten, seine Bewerbungs-Dokumente in einem PDF zusammenstellen, statt mehrere Word-Dokumente oder andere Daten anzuhängen. Das gilt auch für das Bewerbungsbild, das nicht Anhang verschickt werden sollte. Oft werden Bilder als Anhänge nicht korrekt angezeigt oder von der Firmensoftware als Sicherheitsrisiko eingestuft und aussortiert. Das kann auch der Fall für einzelne Worddokumente oder andere eingescannte "Bildformate" der Fall sein. PDFs sind hiervon weniger betroffen und machen einen kompakteren und professionelleren Eindruck. Zudem haben Personalentscheider nicht die Zeit mehrere Anhänge einzeln zu öffnen und zu schließen. Wer dennoch seine Bewerbungsunterlagen auf viele Anhänge verteilt, könnte von vornherein - ohne Rücksicht auf die eigene Qualifikation - frühzeitig aussortiert werden. Mit kostenlosen Zusatzprogrammen wie dem PDF Creator kann man einfache Word Dokumente zusammenfassen und in ein PDF integrieren.
Der Anhang sollte in der Regel nicht über 2-3 MB überschreiten. Bewerbungen, mit größeren Anhängen könnten ebenfalls dem vorzeitigen Aussortierungs-Prozess zum Opfer fallen. Aber auch dieses Kriterium ist von Unternehmen, Job und Branche abhängig. Im Zweifelsfall, sich am besten mit einem persönlichen Anruf beim jeweiligen Personalentscheider erkundigen.
Anschreiben und Signatur
Ein Anschreiben in Kurzform in der E-Mail selber soll mehr "Appetit" auf den Bewerber machen und erleichtert dem Personaler bei der Vorauswahl seine Entscheidung.
Das komplette Anschreiben dagegen ist in das PDF zu integrieren. Das Anschreiben ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Bewerbung. Beim Anschreiben sachlich bleiben, nicht übertreiben, und am besten immer seine Beweg- und Bewerbungsgründe für den gewünschten Job, mit dem im Studium oder in Praktika gelernten Schwerpunkten in Verbindung bringen.
Übrigens: Die Signatur befindet sich – im Gegensatz zu einem Brief – bei einer E-Mail immer unten, statt oben.
Unterschrift kann, muss aber nicht sein
Online Bewerbungen werden schnell bearbeitet. Manche Bewerber glauben mit einer eingescannten Unterschrift auffallen zu müssen. Eine eingescannte Unterschrift gestaltet eine Bewerbung, sicherlich „liebevoller“, ist aber kein Muss.
Tipp: Wertvolle Informationen zur richtigen Online Bewerbung findet ihr beispielsweise hier:
Lebenslauf.de oder unter:
cvapp.de