VON OLIVER KOHLMAIER | 28.05.2009 11:40
So viel Schulden – lohnt sich das?
Viel ist demonstriert, diskutiert und kritisiert worden seit Einführung der Studiengebühren in einzelnen Bundesländern. Was sich in angelsächsischen Ländern aufgrund der dort üblichen hohen Studiengebühren längst etabliert hat, wird nun auch in Deutschland Thema: der Studienkredit.
Die meisten großen Banken bieten mittlerweile spezielle Finanzierungsmodelle für StudentInnen an. Auch wenn das zunächst einen willkommenen Geldsegen auf dem eigenen Konto bedeutet, will dieser Schritt gut überlegt sein. Wir haben ein paar Punkte für euch zusammengestellt:
• Ein Kredit hängt von der individuellen Einkommenssituation ab. Wem die Eltern nicht unter die Arme greifen oder wer keinen Anspruch auf BAföG (link) hat, dem bleiben neben einem Studentenjob nicht mehr viele Möglichkeiten.
• Ein Studienkredit ist und bleibt, wie jedes andere Darlehen auch, ein finanzielles Risiko. Mit dem erfolgreichem Abschluss nimmt man von der Uni gewöhnlich auch einen Berg von Schulden mit.
• Gleichzeitig ist ein Hochschulstudium natürlich eine Investition in die Zukunft, wirft also eine echte “Rendite” ab. Das kann man auch in Geld messen, die KfW Banknegruppe spricht von einer „individuellen Bildungsrendite“, abhängig u.a vom Studiengang.
• Der Anbieter des Kredits sollte auf jeden Fall sorgfältig und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ausgewählt werden. Es gibt viele Unterschiede, etwa in der Auszahlung (auch eine einmalige Auszahlung ist möglich), Auszahlungsdauer, Verzinsung etc. Wer sparsam und fleißig ist, kommt wahrscheinlich mit einer kürzere Auszahlungsdauer gut aus. Wer ein flexibleres Modell bevorzugt, muss gewöhnlich eine höhere Verzinsung in Kauf nehmen.
Übrigens: In vielen anderen Ländern, insbesonderen den USA, würden StudentInnen über die Diskussion in Deutschland wohl nur milde lächeln. Eine US-amerikanische StudentIn ist nach Studienabschluss mit durchschnittlich 22.000 US-Dollar verschuldet.
Hilfreiche Links:
Tipps und Informationen rund um das Thema Studienkredit gibt es hier.
Einen Vergleich verschiedener Studienkredite bietet das Centrum für Hochschulentwicklung.
Ein Beispiel für ein konkretes Angebot findet ihr hier.
-
Grünes Geld - Ethische Banken und nachhaltige Geldanlagen
Alternative Banken investieren das Geld ihrer Kunden in nachhaltige, z.B. ökologisch sinnvolle, Unternehmen und Projekte. Das bringt beiden Seiten Gewinn. Doch nicht jeder grüne Fonds hält, was er verspricht. Und wer ein ethisch korrektes Girokonto eröffnen will, muss bei allen zur Auswahl stehenden Kreditinstituten einen Nachteil in Kauf nehmen.
[...]»
-
Studium und Einkommen durch Nebentätigkeiten
Das BaFöG, das Kindergeld und die Unterstützung von den Eltern genügt oftmals nicht – und so suchen sich viele Auszubildene einen Nebenjob. Studenten arbeiten neben ihrem Studium unter zahlreichen Bedingungen in unterschiedlichster Art und Weise. Ob einfacher Nebenjob, kurzfristige Vollzeitbeschäftigungen oder als Selbstständiger mit Gewerbeschein. Hier entstehen jedoch oft Fragen bezüglich der Verdienstgrenzen, Steuerpflicht und sonstiger Regularien. Der folgende Artikel beantwortet die häufigsten und wichtigsten Fragen. Darüber hinaus findet der Leser weiterführende Hinweise zu Informationen und Gesetzestexten.
[...]»
-
Harvard, Stanford oder Yale
Zum Aufbaustudium an amerikanische Top-Universitäten
[...]»
-
-
Praktikumsrecht
Alles zum Thema Praktikum
[...]»
-
Arme Professoren? – Besoldung in Teilen verfassungswidrig
Deutschlands Professoren verdienen zu wenig. So lautet ein Urteil des
Bundesverfassungsgerichts, das den Verdienst von deutschen Professoren zum Teil als verfassungswidrig einstuft. Wie viel verdienen sie denn nun tatsächlich und reicht das nicht für einen guten Lebensstandard? Was ist mit all jenen, die von so einem Gehalt nur träumen können?
[...]»
-
Rabatte für Studierende – So günstig kann lernen sein
Dass Studierende oft zu vergünstigten Tarifen ins Kino, ins Theater oder in den Club kommen, ist bekannt. Darüber hinaus bietet ein gültiger Studierendenausweis allerdings noch viele andere Möglichkeiten, in allen Lebensbereichen Geld einzusparen – zum Beispiel bei Reisen, beim Kauf von neuer Technik oder bei Kreditkarten. UNI.DE verrät, wie und wo findige Studenten dicke Rabatte herausschlagen können.
[...]»
-
Einmal zum Vorstellungsgespräch und zurück. Macht zusammen 260,00 Euro bitte!
Die Anbahnung eines Arbeitsverhältnisses kostet erst einmal Geld. Auch für Arbeitnehmer. Ob Bewerbungskosten, Reisekosten zum Vorstellungsgespräch oder sonstige Aufwendungen, die dem Arbeitnehmer in Verbindung mit der Jobsuche entstehen - neben dem Einsatz von Zeit und Engagement muss auch der ein oder andere Euro investiert werden, um dem neuen Job Stück für Stück ein bisschen näher zu kommen. Welche Kosten von wem erstattet werden und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen: UNI.DE informiert.
[...]»
-
Sunshine-Semester im Studium
Straffe Studienpläne, viele Prüfungen und jede Menge Semesterarbeiten machen ein Studium schnell zum Vollzeitjob. Das Erasmus-Programm bietet Studierenden die Möglichkeit für ein Semester im Ausland.
[...]»
-
Eine echte Stütze
Das Monatsende – Von vielen Studenten herbei gesehnt. Hat man sich doch die letzten Tage gerade noch so mit den Resten aus dem Kühlschrank und Haferflocken über Wasser gehalten. Das hat oft nichts mit schlechtem Haushalten zu tun: die Wohnung, das teure Monatsticket, das eine oder andere Fachbuch und natürlich die Lebensmittel. Geld für mehr bleibt oft nicht.
[...]»