Die meisten großen Banken bieten mittlerweile spezielle Finanzierungsmodelle für StudentInnen an. Auch wenn das zunächst einen willkommenen Geldsegen auf dem eigenen Konto bedeutet, will dieser Schritt gut überlegt sein. Wir haben ein paar Punkte für euch zusammengestellt:
• Ein Kredit hängt von der individuellen Einkommenssituation ab. Wem die Eltern nicht unter die Arme greifen oder wer keinen Anspruch auf BAföG (link) hat, dem bleiben neben einem Studentenjob nicht mehr viele Möglichkeiten.
• Ein Studienkredit ist und bleibt, wie jedes andere Darlehen auch, ein finanzielles Risiko. Mit dem erfolgreichem Abschluss nimmt man von der Uni gewöhnlich auch einen Berg von Schulden mit.
• Gleichzeitig ist ein Hochschulstudium natürlich eine Investition in die Zukunft, wirft also eine echte “Rendite” ab. Das kann man auch in Geld messen, die KfW Banknegruppe spricht von einer „individuellen Bildungsrendite“, abhängig u.a vom Studiengang.
• Der Anbieter des Kredits sollte auf jeden Fall sorgfältig und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ausgewählt werden. Es gibt viele Unterschiede, etwa in der Auszahlung (auch eine einmalige Auszahlung ist möglich), Auszahlungsdauer, Verzinsung etc. Wer sparsam und fleißig ist, kommt wahrscheinlich mit einer kürzere Auszahlungsdauer gut aus. Wer ein flexibleres Modell bevorzugt, muss gewöhnlich eine höhere Verzinsung in Kauf nehmen.
Übrigens: In vielen anderen Ländern, insbesonderen den USA, würden StudentInnen über die Diskussion in Deutschland wohl nur milde lächeln. Eine US-amerikanische StudentIn ist nach Studienabschluss mit durchschnittlich 22.000 US-Dollar verschuldet.
Hilfreiche Links:
Tipps und Informationen rund um das Thema Studienkredit gibt es hier.
Einen Vergleich verschiedener Studienkredite bietet das Centrum für Hochschulentwicklung.
Ein Beispiel für ein konkretes Angebot findet ihr hier.