VON JULIA ZETZ | 12.03.2012 15:51
Studieren im stillen Kämmerlein
Überfüllte Hörsäle, langweiliges Essen in der Mensa und Bücher, mit denen schon die Eltern studiert haben. Das ist oft der Alltag vieler Studenten an einer Präsenzuniversität. Aber es geht auch anders: studieren wann und wo man will. Damit locken die unzähligen Fernuniversitäten in Deutschland. Aber ist das wirklich so verlockend?
In Deutschland gibt es hunderte Universitäten und Fachhochulen, staatlich und privat. Zudem stehen jedem Erstsemstler unzählige Studiengänge zur Auswahl. Oft wird in der Heimatstadt nicht der gewünschte Studiengang angeboten, so dass viele Studenten in einer anderen Stadt studieren müssen. Aber wie wäre es, wenn man einfach morgens im Schlafanzug vor dem Laptop sitzen und ohne Zeitdruck studieren könnte? Diese Möglichkeit bieten die zahlreichen Fernuniversitäten und privaten Fernschulen.
Fernuni vs. Präsenzuni
Fernuniversitäten sind vor allem für Berufstätige interessant und für diejenigen Studenten, die neben ihrem Studium viel Berufserfahrung sammeln möchten. Die größte und vor allem die einzige staatliche Fernuniversität ist die Fernuni Hagen, sie ist die einzige Hochschule, die auch geisteswissenschaftliche Fächer anbietet. Daneben existieren viele private Anbieter, deren Abschlüsse zwar staatlich anerkannt sind, aber die Studiengebühren hunderte Euro im Monat betragen können. Wer sich für ein Fernstudium interessiert, der sollte vorher genau prüfen, ob er an der gewünschten Einrichtung einen akademischen Abschluss erlangt, oder ob er nur ein Diplom von der Bildungseinrichtung erhält.
Studieren im Liegestuhl
Viele Fernunis werben damit, dass die Studieninhalte nicht in überfüllten Hörsälen vermittelt werden, sondern dass jeder Student studieren kann, wo er will. Das ist für so manchen Studenten im ersten Augenblick verlockend doch sollte man bedenken, dass für ein Fernstudium ein hohes Maß an Eigenmotivation vorhanden sein muss. Wo an einer Präsenzuni die Kommilitonen bei einem gemeinsamen Referat Druck machen, ist an im Fernstudium ganz auf sich allein gestellt. Mit den Studienunterlagen im Liegestuhl lernen ist sicher eine bequeme Alternative jedoch sollte der hohe Zeitaufwand für ein Studium nicht unterschätzt werden. Präsenzunis vermitteln viele Studieninhalte schon in der Vorlesung, bei einem Fernstudium müssen alle Inhalte selbst erarbeitet werden.
Fernstudium und dann?
Viele Arbeitgeber fordern schon von Berufseinsteigern viel praktische Erfahrung. Oft sollen Studenten während ihres Studiums Praktika absolviert haben und nach Möglichkeit schon erste Berufserfahrung als Werkstudent gesammelt haben. Daneben wird auch ein hervorragender Notendurchschnitt erwartet. Viele Studenten scheitern oft bei der Bewerbung, weil sie keine Berufserfahrung vorweisen können. Für Studenten an einer Fernuni ist das kein Problem. Viele Studenten im Fernstudium sind Berufstätig und vereinbaren Studium und Beruf. Das Image von den Eigenbrötlern, die in ihrem stillen Kämmerlein vor sich hin studieren ist längst passé. Viele Personalchefs schätzen den Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen von Studenten einer Fernuni.
Wer sich für ein Fernstudium interessiert, der sollte sich vorher gut informieren, ob der Anbieter auch eine staatliche Zertifizierung für seine Studiengänge hat. Des Weiteren sollten sich Studenten überlegen, ob sie die nötige Eigenmotivation mitbringen können. Wer sich sicher ist, ein Fernstudium ist das richtige für ihn, dem steht einer Online-Vorlesung im Liegestuhl nichts im Wege.
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