VON JULIA ZETZ | 09.02.2012 10:28

Step by step zur Selbstständigkeit

Viele träumen von der Selbstständigkeit, aber nur wenige werden damit erfolgreich. Oft missglückt es schon an Kleinigkeiten. Wer nicht von Beginn an richtig vorgeht, der scheitert vor dem ersten Auftraggeber.

Am Anfang muss nicht unbedingt eine grandiose Geschäftsidee stehen, viele Freiberufler oder Gewerbe-Treibende arbeiten in gängigen Berufen wie beispielsweise als Journalisten, Buchhalter oder Unternehmensberater. Wichtig ist zu Beginn eines: die solide Vorbereitung.

Selbstständig von A bis Z

Wer sich selbstständig machen will oder freiberuflich arbeiten möchte, sollte sich zunächst bei seinem zuständigen Finanzamt informieren. Denn zwischen freiberuflich und gewerbetreibend gibt es gerade steuerlich große Unterschiede.

Wer auf Rechnung arbeitet, der muss auch wissen, wie diese richtig zu stellen sind. Nicht alle Freiberufler, Selbstständige oder Gewerbetreibende müssen Umsatzsteuer ausweisen. Beispielsweise ist ein Arzt von der Umsatzsteuer befreit, während ein Handwerker in der Regel eine Steuer ausweisen muss.

Doch bevor die erste Rechnung geschrieben werden kann, ist es wichtig in Erfahrung zu bringen, welche Steuern noch zu zahlen sind. Neben der Gewerbesteuer, ist auch noch die Einkommensteuer fällig. Wer sich nicht sicher ist, ob er freiberuflich, selbstständig oder gewerbetreibend ist, der konsultiert am besten einen Steuerberater. Der klärt auch über die Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen, über die Buchführungspflicht und den Jahresabschluss auf.

Auf Nummer sicher gehen

Angestellt vs. Selbstständig - UNI.DE klärt auf

Freiberuflich, selbstständig, gewerbetreibend?

Wer selbständig oder freiberuflich arbeitet, der muss sich gut versichern. Neben einer Krankenversicherung sollten auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, sowie Haftplicht-, und Rechtsschutzversicherungen abgeschlossen werden. Für gefährliche Berufe empfiehlt sich außerdem eine Unfallversicherung. Jeder der ein Gewerbe anmelden will, oder sich selbstständig machen möchte, der solle sich darüber bewusst sein, dass damit auch Hohe kosten verbunden sind, die sonst der Arbeitgeber tragen würde.

Wenn die ersten Schritte gemacht sind, ist es wichtig, sich so schnell wie möglich mit der notwendigen Kundenakquise zu befassen. Wer nicht bereits einen Auftraggeber hat, der sollte sich in gängigen Internetforen mit der Suche nach Kunden beschäftigen. Die Bundesagentur für Arbeit bietet ein umfangreiches Beratungsprogramm für Existenzgründer und gibt Informationen über finanzielle Unterstützung.

Egal ob selbstständig, freiberuflich oder gewerbetreibend, wer sich frühzeitig über die wichtigsten Schritte informiert und gerne unabhängig von festen Arbeitszeiten und Büros arbeitet, für den ist die Selbstständigkeit optimal.