VON PHILLIPPINE SENSMEIER | 11.05.2012 10:44
Service Learning – Lernen durch Engagement
Seit einigen Jahren hält eine neuartige Unterrichtsmethode Einzug in deutsche Schulen und Universitäten: Service Learning verbindet soziales Engagement mit kognitivem Lernen und kann in allen Altersstufen, Fächern und Schulformen angewandt werden. Durch spezifische Projekte lernen Schüler und Studenten ihr Fachwissen praxisnah anzuwenden und gleichzeitig den Wert sozialen Engagements zu schätzen.
Im Prinzip ist es ganz einfach: Junge Menschen lernen im Unterricht etwas zu den theoretischen Grundlagen eines sozialen Projekts, setzen es dann selbst um und können im Nachhinein ihre Erfahrungen und das neu erworbene Wissen wieder in den Unterricht einfließen lassen. Lernen durch Engagement (LdE) ist die deutsche Bezeichnung für diese Methode, an der alle Beteiligten profitieren: Einerseits wird das gesellschaftliche Engagement durch das im Unterricht erworbene konzeptionelle Wissen der Schüler und Studenten bereichert, andererseits gewinnt das fachliche Lernen durch die Erfahrungen aus der Realität an Handlungsbezug, Relevanz und Verständnistiefe.
Vor allem in Zeiten modularisierter und enggestrickter Studiengänge gibt es kaum zeitliche Möglichkeiten, sich als Student ehrenamtlich zu engagieren. Das Bewusstsein für die Gemeinschaft sinkt stetig, der individuelle Erfolg steht im Vordergrund. Auch wenn man das Bedürfnis hat, seinen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten, so scheitert dieses Vorhaben jedoch häufig an den fehlenden Freiräumen. Einige Universitäten steuern dem nun entgegen und geben Studenten in verschiedenen Service-Learning-Seminaren die Möglichkeit, sie ehrenamtlich zu betätigen. Als Ansporn können diese sich die Unterrichtsleistungen dann auch anrechnen lassen.
Nachdem sich in Deutschland Schulen, an denen die Service-Learning-Methode erprobt wurde, zu einem bundesweiten Netzwerk zusammengeschlossen haben, bildeten auch einige Universitäten 2009 eine Gemeinschaft, die unter dem Namen Bildung durch Verantwortung aktiv wurde. Die mittlerweile 12 Partnerhochschulen wollen Studenten dahingehend ausbilden, über ihr Fachwissen hinaus gesellschaftlich verantwortlich zu handeln und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Soziale Studiengänge
Was kann man genau studieren und wie sind die Berufsaussichten?
[...]»
Die Projekte, die im Rahmen des Service Learning umgesetzt werden, sind dabei ganz unterschiedlicher Natur: Ingenieursstudenten entwickeln Rollstühle für vietnamesische Straßenverhältnisse, angehende Pädagogen organisieren Infoveranstaltung zum Thema nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln und VWL-er lernen die Arbeit von Non-Profit-Organisationen kennen. Wer sich in eines der Service-Learning-Seminare einschreibt, lernt den häufig vermissten Praxisbezug des Studiums kennen und nimmt vielleicht sogar die eine oder andere Erfahrung in den späteren Berufsalltag mit. Wer sich diesbezüglich mit Anderen austauschen möchte, kann dies über die
Online-Community des Hochschulnetzwerkes Bildung durch Verantwortung tun.
-
Zukunft studieren: Erneuerbare Energien
Ein Studium Erneuerbare Energien? Bachelor, Master oder duales Studium? Wer seinen Berufsweg Richtung erneuerbare Energien gehen will, ist mit dieser Fachrichtung gut für die Zukunft gerüstet.
[...]»
-
Steuertricks für Studenten
Viele Studenten müssen neben dem Studium Geld verdienen. Sei es um die Miete fürs WG-Zimmer zu bezahlen oder um die Studiengebühren stemmen zu können. Bei einem Stundenlohn von manchmal nicht mehr als zehn Euro bleibt nach Abzug von Steuern nicht mehr viel übrig. UNI.DE zeigt, wie Studenten effektiv Steuern sparen können und wann unterm Strich mehr Geld übrig bleibt.
[...]»
-
Studieren gegen oder in die Arbeitslosigkeit?
„Studieren“ kann man heutzutage immer mehr Fächer, die einst in dualen Ausbildungen vermittelt wurden. Das liegt auch daran, dass immer mehr Menschen berechtigt werden, ein Studium aufzunehmen. Die Rekord-Immatrikulationszahlen zum Wintersemester 2014/15 legen nicht unbedingt nahe, dass die wirtschaftliche Entwicklung demnächst einen kräftigen Schub bekommt – sondern dass der Wert eines Studiums immer mehr abnimmt. Vor Arbeitslosigkeit schützt es so immer weniger.
[...]»
-
Zukunft studieren: Biophysik und Strahlenbiologie als Nebenfach
In der Rubrik „Zukunft studieren“ stellt UNI.DE regelmäßig neue oder geänderte Studiengänge vor, denen im Hinblick auf zukünftige Bedingungen ein besonderer Stellenwert zukommt. Nach den jüngsten Diskussionen über die Sicherheit von Atomkraftwerken gewinnt das Nebenfach „Biophysik und Strahlenbiologie“ immer mehr an Bedeutung.
[...]»
-
Data Science studieren: Rohdiamanten im Informationsberg finden
Die Datensammelwut von Unternehmen heutzutage wird von vielen kritisiert und abgelehnt. Eine Gruppe an Menschen allerdings profitiert davon: Data Scientists. Denn nur sie können die gesammelten Informationen z. B. über Kundenstämme eines Unternehmens, richtig und bestmöglich sortieren, filtern und schließlich weiterführende Erkenntnisse daraus gewinnen. Data Scientists werden auf dem Arbeitsmarkt regelrecht umworben; tatsächlich sind Spezialisten und Spezialistinnen auf diesem Gebiet noch äußerst rar. UNI.DE erklärt, was man als Data Scientist genau macht und wie das zugehörige Studium aussieht.
[...]»
-
Regional einkaufen – ohne viel Aufwand Gutes für die Umwelt tun
Gutes für die Umwelt zu tun ist ein hehres Ziel, das sich leicht ausspricht, aber offenbar nur schwer in die Tat umsetzen lässt. Im Kopf entstehen Bilder von Flurbereinigungen und großen Protestaktionen, doch es geht auch mit weniger Aufwand. Schon beim
Einkaufen kann eine bewusste Auswahl der Lebensmittel dabei helfen, die Umwelt nachhaltig zu schützen – indem man öfter zu regional erzeugten Lebensmitteln greift. UNI.DE zeigt, wo die Vor- und Nachteile beim Einkauf regionaler Produkte liegen.
[...]»
-
Grüne Bildung an deutschen Hochschulen
In Deutschland werden ca. 116 Studiengänge rund um das Thema Ressourcen, Umwelt und Nachhaltigkeit angeboten. Wer „grün“ studieren will, sollte sich jedoch zuerst umschauen, an welcher Hochschule er am besten aufgehoben ist. Doch wie steht es um das Umweltbewusstsein unserer Hochschulen? Lohnt es sich überhaupt in dieser Richtung etwas zu studieren?
[...]»
-
Zukunft studieren: Biochemie
Chemie und Biologie sind zwei Bausteine, welche Hand in Hand gehen: Um Biochemie zu studieren, sollte man das Bachelor-Studium absolviert haben und eine Affinität zu Chemie, Mathematik sowie Biologie mitbringen.
[...]»
-
Bei Studierenden immer beliebter: Asienwissenschaften
Asienwissenschaften wird in Deutschland ein immer gefragteres Studienfach. Die meisten interessieren sich dabei in erster Linie für China. Die jahrtausendealte Geschichte, die reiche Kultur und die bevölkerungsmäßig weite Verbreitung der chinesischen Sprache: All das macht das vielfältige Land so beliebt bei jungen Menschen und daher gibt es auch immer mehr Studienanfänger. Jedoch sollte man sich schon frühzeitig, am besten vor Studienantritt, klar machen, in welcher Branche man nach dem Abschluss landen möchte.
[...]»
-
Für mehr Sicherheit und bessere Hilfe: Krisenmanagement studieren
In zunehmendem Maße sieht sich die Weltbevölkerung von unterschiedlichsten regionalen und internationalen Katastrophen bedroht und heimgesucht. Oftmals können diese gar nicht oder nur schwer verhindert werden, sodass es neben präventiven Maßnahmen oft nur bleibt, den Schaden zu begrenzen und Hilfe möglichst geordnet zu organisieren. Um Fachleute auf solche Situationen vorzubereiten, bieten eine Reihe von Hochschulen Ausbildungen im Rettungsingenieurwesen an. Worum es geht und was man damit werden kann, hat sich UNI.DE angesehen.
[...]»