VON MAXIMILIAN REICHLIN
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30.08.2016 10:45
Rabatte für Studierende – So günstig kann lernen sein
Dass Studierende oft zu vergünstigten Tarifen ins Kino, ins Theater oder in den Club kommen, ist bekannt. Darüber hinaus bietet ein gültiger Studierendenausweis allerdings noch viele andere Möglichkeiten, in allen Lebensbereichen Geld einzusparen – zum Beispiel bei Reisen, beim Kauf von neuer Technik oder bei Kreditkarten. UNI.DE verrät, wie und wo findige Studenten dicke Rabatte herausschlagen können.
Das Leben als Studierender ist oft hart: Minijobs und BAföG bringen meist nur wenig Geld ein, die Mieten steigen und sich auf die Unterstützung der Eltern zu verlassen ist oft schlicht und ergreifend nicht möglich. Da ist es gut zu wissen, dass man als Studi in vielen Bereichen des Alltags viel Geld sparen kann. So wird der Studierendenausweis zum Rabattheft.
Die Klassiker: Kunst, Kultur und Party
Ganz klassisch und wohl jedem Studi bekannt: Theater- und Kinobesuche und andere Kulturveranstaltungen bieten in der Regel vergünstigte Eintrittspreise für Studierende an. Oft reicht es aus, an der Abendkasse oder bei der Reservierung den Studierendenausweis vorzuzeigen, schon sinkt der Preis. Museen gehen hier mit gutem Beispiel voran und drücken den Eintritt für die zukünftige Elite oft auf wenige Euro. So zum Beispiel das Deutsche Museum in München: Schon für vier Euro können Studis die renommierten Ausstellungsräume besuchen.
Andere Universitätsstädte gehen sogar noch einen Schritt weiter und bieten Rabatte im Abosystem an: Die Classic Card in Berlin etwa kostet für Studierende nur 15 Euro im Jahr und bietet Vergünstigungen für die Deutsche Oper, die Staatsoper, die Komische Oper, das Konzerthaus, das Staatsballet und das Berliner Sinfonieorchester. Und wer es weniger kulturell, dafür allerdings ein wenig lauter mag, profitiert in er Regel auch bei Club- und Discobesuchen von seiner akademischen Rabattkarte.
Fliegen, fahren, globetrotten: Als Studi günstig an sein Urlaubsziel
Dass Studierende den ÖPNV in ihrer eigenen Stadt zu einem vergünstigten Tarif nutzen können, ist mittlerweile in den meisten Universitätsstädten gang und gäbe geworden. Weniger bekannt ist allerdings, dass Studis auch bei Flug- und Bahnreisen viel Geld sparen können. Ein wichtiges Requisit dafür ist der Internationale Studentenausweis, bzw. die International Student Identity Card (ISIC). Diese eröffnet für Studierende Rabatte auf der ganzen Welt, von billigeren Eintrittspreisen über Rabatte in bestimmten Onlineshops bis hin zu günstigen Fitness-Club-Abos. Vieles davon lässt sich auch im Inland nutzen, weswegen nicht nur die Globetrotter über die Anschaffung der 15 Euro teuren Karte nachdenken sollten.
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Auch das Reisen selbst kann für Studis billiger sein:
Vor allem die großen Fluglinien bieten mittlerweile Studierendenrabatte an. Aufgepasst: Nicht immer sind die vergünstigten Preise einer großen Airline allerdings automatisch billiger, als unrabbatierte Flüge eines Billiganbieters. Daher unser Tipp: Flüge und Preise vergleichen und immer auch Komfort und Einsparmöglichkeiten gegeneinander abwägen.
Eine weitere Möglichkeit, für Studenten billig von A nach B zu kommen, ist
die Deutsche Bahn. Diese bietet die Bahncard 50 – die den Preis jeder beliebigen Bahnreise um die Hälfte reduziert – zu einem gesonderten Studierendentarif an: Statt 220 Euro bezahlt man nur 110 Euro. Und selbst große Mietwagenhändler locken mit Rabatten um
bis zu 50 Prozent.
Technik die begeistert – für Studierende zum kleinen Preis
Essentiell für das Leben und die Arbeit als Student ist die nötige Hard- und Software. Ohne Notebook ist es kaum möglich, Referate und Vorträge vorzubereiten, Seminararbeiten zu verfassen oder einfach nur im Internet zu recherchieren. Deswegen bieten viele große Hardware-Hersteller – zum Beispiel Sony, Samsung oder Acer – mittlerweile großzügige Studierendenrabatte an. Diese greifen im Ladengeschäft ebenso wie in vielen Onlineshops.
Auch die nötige Software gibt es oft für wenig Geld dazu. Allen voran sind das natürlich Office-Programme wie Textverarbeitungs-, Präsentations- oder Tabellenkalkulationssoftware. Microsoft etwa bietet für viele Universitäten und Hochschulen
Office-Pakete völlig kostenlos an. Und wenn die eigene Hochschule nicht dabei sein sollte, gibt es immerhin noch Rabatte im Shop.
Der Schlüssel zu noch mehr Vergünstigungen: BAföG
Studierende, die BAföG beziehen, gelten in der Regel als besonders bedürftig, da diese staatlichen Fördergelder nur an diejenigen vergeben werden, die sich leben und studieren ansonsten nicht leisten könnten. Deswegen macht der Staat für die Geförderten auch weitere Ausnahmen: So können sich Studis, die BAföG beziehen, zum Beispiel
von den Rundfunkgebühren befreien lassen oder für den eigenen Festnetzanschluss einen
Sozialtarif der Telekom beantragen. Letzterer führt zu einer Gutschrift in Höhe von rund 7 Euro auf den Telefontarif – vergleichbar mit den Freiminuten in vielen Handyverträgen.
Fazit: Rabatte gibt es für Studentinnen und Studenten (mit oder ohne BAföG) beinahe an jeder Ecke, auch wenn sie manchmal ein wenig danach suchen müssen. Oft ist das einzige, was den Studi von der Vergünstigung trennt, fehlende Transparenz oder schiere Unwissenheit. Oft gibt es Sparpotenzial an den ungewöhnlichsten Orten. Daher der abschließende UNI.DE-Tipp: Nachfragen kostet nichts. Und vor allem: Immer die Studierendenkarte dabei haben. Man weiß nie, wann einem das nächste Schnäppchen begegnet. Weitere Informationen liefert die Plattform studententarife.org.