VON BERNHARD DRAGASCHNIG | 10.09.2013 15:57
Petition für Gesundheit oder der schnelle Weg zum Reichtum?
Vor geraumer Zeit hat unsere Redaktion ein Mail erhalten, in dem auf eine Seite mit einem Video verlinkt wird, in dem uns eine freundliche Dame dazu bewegen möchte, eine Petition zu zeichnen, die den Menschen auch weiterhin den Zugang zu alternativen Heilverfahren sicherstellen soll. Eine EU Verordnung mit der Nummer 1924/2006/CE soll in Kraft treten und die Zulassungsvoraussetzungen für alternative Heilmittel erschweren.
Merkwürdig ist, dass die Verordnung bereits 2007 in Kraft getreten ist. Das Video erweckt jedoch den Anschein, die Verordnung sei gerade erst verabschiedet worden. Wir sind dem nachgegangen und möchten helfen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Neben der fehlenden Faktentreue zielt das Video auch darauf ab, Sorgen zu verbreiten und Ängste zu schüren. Zusätzlich ist uns bei unseren Recherchen aufgefallen, dass in den letzten Jahren immer wieder Mails mit solchen Petitionen in Umlauf gekommen sind. Hierzu gibt es sehr kontroverse Stellungnahmen bezüglich deren Sinn und Aussagekraft.
Direkte Demokratie - Europas Zukunft?
Die Schweiz macht es vor - auch eine Chance für Europa?
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Als nächstes wollten wir wissen, wer hinter dieser Petition steckt und sind auf den Namen Jörg Ludermann gestoßen. Im Jahr 2011 war Herr Ludermann
Vize-Vorsitzender des Council Anwender von Dialogmarketing im Deutschen Dialogmarketing Verband. Herr Ludermann ist auch
Geschäftsführer des Investor Verlages und verschickt regelmäßig Börsenbriefe per E-Mail an Abonnenten. Seine Arbeit besteht darin Mailadressen zu generieren um diese an Unternehmen für Werbezwecke zu verkaufen. Der Verdacht liegt demnach nahe, dass auch durch diese Petition möglichst viele E-Mail Adressen gesammelt werden sollen.
Angesichts der Tatsache, dass Petitionen auch zur Sammlung von Adressdaten eingesetzt werden könnten, müsste man zukünftig vermehr deren Ursprung prüfen. Es könnten Absichten dahinter stecken, an die man zunächst nicht gedacht hatte. Petitionen sind aber ein wichtiges Element volksnaher Demokratie. Es wäre schade wenn der Glaube der Menschen an Mitbestimmung durch Adresshändler verspielt wird.
Unter
renegraeber.de ist eine Diskussion über die Petition entbrannt. Der Betreiber der Seite ist direkt mit den Initiatoren in Kontakt getreten.
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Plagiate
So einige Politiker sind schon in die Hände der sogenannten „Plagiatsjäger“ gefallen und damit auch um einen Doktortitel ärmer geworden. Den Anfang machte Ex-Verteidigungsminister und Vorzeigepolitiker Karl-Theodor zu Guttenberg, der nach einem längeren Kampf zugeben musste, dass seine wissenschaftliche Publikation doch nicht mit rechten Dingen zuging. EU-Politikerin Silvana Koch-Mehrin folgte ihm, auch sie wurde durch die Ergebnisse der anonymen Internetjäger zu Fall gebracht. Zuletzt war es Annette Schavan, Bildungsministerin, die Amt und Doktortitel abtrat.
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Beamtendeutsch – Oder: „Wie bitte?“
Wer schon einmal einen Brief von einer Behörde oder einem Amt bekommen hat, der musste vielleicht ein Wörterbuch oder gar einen Germanisten zu Rat ziehen, denn leider haben wir in der Schule kein Beamtendeutsch gelernt.
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Monsanto - von Macht und Einschüchterung
Der amerikanische Chemiekonzern Monsanto begann im Jahr 1996 mit dem Verkauf einer Sojabohne, die gegen das Pestizid RoundUp resistent ist. Damals enthielten nur 2 Prozent der Sojabohnen in den USA dieses patentierte Gen. Im Jahr 2008 waren es bereits mehr als 90 Prozent. Seit Monsanto ein Patent auf diese chemie-resistente Bohne hat, hat sich das Leben der Landwirte in den USA sehr verändert. Vor knapp 10 000 Jahren sammelten Farmer die guten Samen ihrer Ernte ein um sie anschließend wieder auszusähen. So wurde damals Saatgut hergestellt. Aber Monsanto hat einen neuen Weg in der Nutzpflanzenproduktion eingeschlagen. Der Konzern besitzt alle Rechte an der Sojabohne RoundUp Ready. Im Jahr 1980 hat der oberste Gerichtshof der USA entschieden, dass Nutzpflanzen patentierbar sind. Wie viel Macht kann ein Konzern auf die Landwirtschaft in den USA ausüben?
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Schattenbanken – Die Macht hinter den Kulissen
Sie arbeiten im Verborgenen – größtenteils unkontrolliert greifen sie in das nationale und internationale Finanzgeschehen ein und verwalten dabei kaum fassbare Geldbeträge. Weltweit beläuft sich das Anlagevermögen des Schattenbankensektors auf 67 Billionen Dollar.
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Eigenwilliger Schrebergarten – das Flüchtlingslager am Oranienplatz
Es klingt schon sehr „deutsch“, wenn sich Politiker gegen Flüchtlingscamps aussprechen, weil die dort errichteten Holzhütten nicht dem Grünanlagengesetz entsprächen. Gemeint ist der Streit um das Protestcamp auf dem Oranienplatz in Berlin, Kreuzberg, wo sich derzeit mehrere hundert Flüchtlinge aufhalten, die auf Asyl in Deutschland hoffen. Seit Wochen wird über eine friedliche Räumung des Camps verhandelt. Stattdessen bauten die Flüchtlinge ihr Lager systematisch aus - und provozierten damit nicht nur die Politik. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen.
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Auf unbestimmte Zeit geliehen – Das Phänomen „Leiharbeit“ in Deutschland
Sie sind billig, sie sind flexibel und sie sind beinahe in unbegrenzter Zahl vorhanden. Immer mehr Firmen in Deutschland setzen auf Leiharbeiter anstatt auf Festangestellte. Doch die Rahmenbedingungen der „geliehenen“ Arbeitskräfte sind durch das Gesetz nicht ausreichend abgesteckt. Kritiker sprechen von Ausbeutung und moderner Sklaverei. UNI.DE klärt die Hintergründe.
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Creative Commons - Lizenz zur freien Kreativität?
Creative Commons ist eine Non-Profit Organisation, die vorgefertigte Lizenzverträge für die Verbreitung digitaler Medieninhalte bereitstellt. Das Konzept will eine flexible Alternative für die rechtlichen Situation der Künstler im Netz anbieten und dadurch die Kreativität fördern. Aber wie funktioniert das wirklich?
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Wozu ein Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse?
Müssen Suchmaschinenbetreiber künftig Lizenzgebühren an Verlage zahlen, weil sie deren Presseerzeugnisse verlinken? Und welche Folgen hätte ein solches Leistungsschutzrecht?
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Der Friedensnobelpreis 2014 – Die Gewinner und die kuriosen Nominierungen
In diesem Jahr teilen sich zwei Kinderrechtler den renommierten Friedensnobelpreis: Die Pakistanerin Malala Yousafzai und der Inder Kailash Satyarthi. Zusammen mit Papst Franziskus waren sie unter den diesjährigen Favoriten für den Preis. Auf der Liste der Nominierten fanden sich in diesem Jahr allerdings auch einige Exoten und Außenseiter – etwa der amerikanische Whistleblower Edward Snowden oder der russische Präsident Wladimir Putin. Wie es zu solch fragwürdigen Entscheidungen kommen kann und weitere interessante Fakten über den Friedensnobelpreis zeigt UNI.DE.
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E-Petitionen – neue Politik?
Gerade erst haben die Kommunalwahlen in Bayern wieder Anlass zur Sorge gegeben. Nicht etwa aufgrund der Wahlsieger, viel eher aufgrund der Wahlverweigerer: In den meisten größeren Städten blieb die Wahlbeteiligung weit unter 50 Prozent. Die vermuteten Gründe hierfür reichen von der Wetterlage bis zur Politikverdrossenheit, die gerne vor allem den jüngeren Wählern zugeschrieben wird. Wie vieles, was über die „Generation Y“ geschrieben wird, ist auch das natürlich mehr als fragwürdig. Gerade junge Erwachsene zeigen ein ausgeprägtes Interesse an Politik und politischer Aktivität. Nicht an der Urne. Dafür am Laptop.
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