VON RICHARD KEHL | 25.10.2010 07:54
55.000 Euro zum Glück
Glück wird durch Geld definiert
Eine Meldung ging kürzlich durch die Medien: Amerikanische Wissenschaftler haben ermittelt, dass Menschen mit 55.000 Euro Durchschnitts-Jahreseinkommen zu den glücklichsten Menschen unseres Planeten gehören. Dazu zählen auch Studienabgänger, die gerade ins Berufsleben einsteigen.
Zur dieser Gruppe von Glück geprägter Menschen gehören primär die sogenannten Personalmarkt Nutzer. Darunter versteht man Angestellte, Arbeiter, die sich auf dem Arbeitsmarkt gezielt nach freien Stellen, ihren Qualifikationen entsprechend, bewerben, arbeiten und angemessenes Geld dafür verlangen. Der Durchschnittsverdienst dieser Zielgruppe liegt bei knapp 75.000 US Dollar, umgerechnet sind das knapp 56.000 Euro.
Wie ermittelt man Glück und die glücklichsten Menschen im Berufsleben? Der Psychologe und Nobelpreisträger Daniel Kahneman sowie sein Kollege Angus Deaton von der Princeton Universität haben einen dementsprechenden Fragebogen erstellt. Mit diesem haben sie 450.000 Personen über einen gewissen Zeitraum befragt. Im Fragebogen wurden Angaben über Glück, Geld, Emotionen, Wohlbefinden, Stress-Situationen, Ärger, Schicksalsschläge, Trauer, Ärger und Alltag - auf einer Skala von Null bis Zehn - gemacht. Die Ergebnisse der einzelnen Variablen wurden dann in Beziehung zueinander ausgewertet. Der Wert Glück wurde in Relation mit dem Einkommen und dem Begriff Geld ermittelt.
Natürlich ist Glück auch eine individuelle Definition: Der Eine ist über Sonnenstrahlen am Morgen glücklich, eine andere Person über ein opulentes Frühstück. Bei Glück spielte aber auch immer wieder Geld eine wichtige Rolle dabei. Also focusierte man sich speziell auf diesen Aspekt.
Die Ergebnisse zeigten ein überraschendes und eindeutiges Ergebnis: Geld = Glück und macht also doch glücklich - aber nur bei einem Durchschnittseinkommen von umgerechnet 55.000 Euro im Jahr. Leider wurde in der Mitteilung nicht erwähnt, ob es sich dabei um brutto oder netto handelt. Jedenfalls liegt bei diesem Betrag das Optimum um glücklich zu sein. Werte, die darunter oder drüber liegen schnitten in der Umfrage nicht so gut ab. Selbst ein Sprung von 55.000 Euro auf 80.000 Euro steigerte das Glücks-Empfinden nicht weiter bei den befragten Personen. Psychologen in der Wissenschaftszeitschrift "PNAS" folgern daraus: „Geld kauft Lebenszufriedenheit aber kein tägliches Glücksempfinden. Oder wie der U.S. Komiker, Autor, Regisseur und Schauspieler Woody Allen sagt: „Geld ist besser als Armut – wenn auch nur aus finanziellen Gründen.“
Als weitere Erkenntnis ist man auch zu dem Ergebnis gekommen, dass sozial schwache und arme Menschen Unglück und negative Einflüsse stärker wahr nehmen als Menschen ohne Geld-Probleme. Diese nehmen dafür das Glück mehr wahr.
-
Macht Konsum glücklich?
Geld allein macht nicht glücklich, weiß der Volksmund. Eine materialistische Lebensweise schadet nicht nur unseren Mitmenschen, sondern auch uns selbst. Aber kann nicht auch im Konsum der Schlüssel zum Glück liegen?
[...]»
-
-
Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V.
Infoabend mit Gastvortrag von Procter & Gamble
[...]»
-
Eliteförderung auf Kosten finanziell Schwacher?
Begabtenförderung ist in Deutschland ein wichtiges Bildungsinstrument. Die Zahl der vergebenen Stipendien hat sich in den vergangen Jahren fast verdoppelt. Der Grund dafür ist unter anderem das 2011 neu eingeführte Deutschlandstipendium.
[...]»
-
Aufstiegs-BAföG: Neues Meister-BAföG öffnet seine Pforten für Hochschulabsolventen
Das neue Meister-BAföG, nun Aufstiegs-BAföG genannt, ist ab dem 1. August in Kraft getreten und verspricht höhere Fördersätze, höhere Zuschussanteile und einen höheren Freibetrag. Zudem können jetzt auch Hochschulabsolventen mit Bachelor-Abschluss und Studierende, die das Studium abgebrochen haben, von dem Angebot profitieren.
[...]»
-
Rechtsformen Teil 2 – Juristische Personen
Im ersten Teil haben wir euch die sogenannten Personengesellschaften vorgestellt. Wer allerdings mit seinem Unternehmen Größeres plant, der sollte sich die Rechtsformen der Aktiengesellschaft und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung einmal genauer ansehen.
[...]»
-
Wie finde ich eine Studentenwohnung?
Eine Frage, die sich gerade zu Semesterbeginn in zahlreichen Uni-Städten tausende von Studenten stellen. Mittlerweile kann man von einem Standardproblem und Alltag eines jeden Ersties sprechen ...
Du hast endlich deinen ersehnten Studienplatz ergattert, ziehst allein in eine aufregende Stadt und dann: keine Wohnung weit und breit!
[...]»
-
Studium und Ausbildung doch nicht absetzbar? Schäuble hält neues Gesetz für gesetzeswidrig
Nach einem Urteil des
Bundesfinanzhofs (BFH) können Lehrlinge und Studenten künftig die Kosten ihrer Ausbildung leichter steuerlich geltend machen. Doch Finanzminister Schäuble steuert gegen: Er will die geplante Absetzbarkeit von Ausgaben für Ausbildung/Studium per Gesetz aushebeln und prangert das Urteil des Bundesfinanzhofs als gesetzeswidrig an.
[...]»
-
BAföG – für Aus- und Inland
Wenn die Eltern nicht gerade über das nötige Kleingeld verfügen, ist der Zuschuss vom Staat, der wohl am meisten eingeschlagene Weg der Studienfinanzierung.
[...]»
-
Praktikumsrecht
Alles zum Thema Praktikum
[...]»