VON SINEM S. | 29.05.2012 16:21
Das duale Studium
Laut einer Untersuchung der Universität Tübingen entscheiden sich leistungsstarke Abiturienten durchschnittlich häufiger für ein duales Studium als ein Studium an einer klassischen Universität. Jene Unis müssen nun umdenken, denn, wie die Wissenschaftler herausfanden, haben die Abiturienten der dualen Studiengänge durchschnittlich ein besseres Abitur, schnitten auch in Kompetenztests wie in Mathematik und Englisch gleich gut ab und lagen mit ihren Leistungen vor den Fachhochschulstudenten.
Bessere Abiturienten im dualen Studium: Der Bildungsforscher Ulrich Trautwein betont, dass dies insofern besonders ist, da Studenten der dualen Studiengänge deutlich häufiger aus bildungsfernen Elternhäusern stammten. Doch was ist das Besondere an dualen Studiengängen? Und worin liegt der Unterschied zum berufsbegleitenden Studium? Ein duales Studium ermöglicht den Studenten, während ihres Studiums bereits Praxis in einem Unternehmen zu sammeln, während ein berufsbegleitendes Studium bereits Berufstätigen eine Spezialisierung mit Hilfe des (meist) Block- oder Abendstudiums ermöglicht. Die Studenten der dualen Studiengänge schließen jedoch einen Vertrag mit dem Unternehmen ab, der es ihnen ermöglicht, blockweise an Vorlesungen der Uni teilzunehmen und regulär als Angestellter des Unternehmens Erfahrungen zu sammeln. Das duale Studium stammt ursprünglich aus Baden-Württemberg und hat sich deutschlandweit bereits etablieren können. Die bisher angebotenen dualen Studiengänge lassen sich in 3 Kategorien unterteilen: Technik, Wirtschaft und Gesundheit und Soziales. Neu ist zum Beispiel der Bachelorstudiengang Luft- und Raumfahrtechnik an der FH Aachen mit integrierter Verkehrspilotenausbildung. Duale Studiengänge sind mittlerweile genauso anerkannt wie die klassischen, zwischen 2004 und 2009 ist die Zahl der Unternehmen, die diese anbieten, um 30% gestiegen. Der Nachteil ist, dass diese Studiengänge immer beliebter werden, und die Unternehmen mittlerweile nur die besten Bewerber einstellen. Oft sind die Stellen bereits sehr frühzeitig im Jahr vergeben, wer sich dafür interessiert, sollte sich möglichst rechtzeitig um eine Bewerbung bemühen.
Arbeitgeber zahlt Studiengebühren oft mit
Was soll aus mir werden?
Orientierungshilfen nach dem Abi
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Lohn statt Bafög - oftmals ist es genau dieser Ansporn, der Studenten zu einem dualen Studium bewegt, denn als Auszubildende des Betriebes erhalten sie ein Azubigehalt. Bafög wäre trotzdem möglich, wird aber auf den Lohn, den man bereits erhält, angerechnet. Verdient man nur ein Praktikumsgehalt von 400 Euro, ist die Chance, den Rest über Bafög zu finanzieren recht hoch. Die Gehälter variieren jedoch stark von Unternehmen zu Unternehmen, manche zahlen ihren Auszubildenden auch 1000 Euro, andere wiederum nur 400. Im Vertrag wird auch geregelt, ob der Arbeitgeber die Studiengebühren des Angestellten übernimmt, was einen entscheidenden Vorteil darstellt. Zudem kann der Arbeitgeber auch Kosten für Lernmaterialien oder Reisen bezuschussen, was am Monatsende natürlich auch zu Buche schlägt. Ein weiterer Vorteil: Wählt man die (recht häufige) Variante des ausbildungsintegrierenden Studiengangs, hat man mehrere Abschlüsse vorzuweisen. Einerseits eine staatlich anerkannte Berufsausbildung, und zudem einen Hochschulabschluss. Außerdem fällt hinterher der Einstieg in die Festanstellung oftmals leichter. Der Nachteil dieses Studienkonzeptes liegt auf der Hand: Studieren und Vollzeit arbeiten ist nicht einfach, die Belastung kann mitunter recht hoch sein und erfordert auch ein gewisses Maß an Disziplin. Eine wissenschaftliche Laufbahn ist mit einem dualen Studium wohl auch schwer anzustreben, man sollte sich also bereits vorher im Klaren darüber sein, ob man diesen Aspekt vernachlässigen kann. Zudem wird man auf einen Arbeitsbereich festgelegt, anders als im klassischen Studium, das mehrere Praktika bei verschiedenen Unternehmen im Hinblick auf die Vielseitigkeit des Studenten günstiger erscheinen lässt.
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Online studieren
Arbeiten, studieren, Freizeit… all diese Dinge immer unter einen Hut zu kriegen, ist nicht einfach. Viele Studenten haben sogar mehr als einen Nebenjob. Da muss so manche Vorlesung dran glauben, ob man will oder nicht. Gerade in den straff durchorganisierten Bachelorstudiengängen ist es eine Erleichterung, wenn nicht jede Vorlesung eine Pflichtveranstaltung ist. Den Stoff müssen die Studenten trotzdem beherrschen, manche kennen Kommilitonen, die einem ihre Unterlagen zur Verfügung stellen, andere wiederum haben Pech: Sie müssen sich die Informationen anderweitig beschaffen. Ein paar Universitäten haben sich dem Zeitalter des Internets angepasst und einige Vorlesungen bereits online gestellt.
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Der Studiengang Managing Diverse Markets – Besonderheiten und Berufsaussichten
Seit dem Wintersemester 2014/15 kann an der FH Dortmund
International Business – Managing Diverse Markets studiert werden. Der Name scheint einen völlig neuen Studiengang auf dem Gebiet der international ausgerichteten Wirtschaftswissenschaften zu versprechen. UNI.DE hat geprüft, welche Inhalte des Masterstudiums tatsächlich von denen etablierter Studiengänge abweichen. Außerdem werden die Berufsaussichten des Studiums beleuchtet und die tatsächliche ‚Internationalität‘ des Studiengangs untersucht.
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Master Medizinökonomie: Glänzende Perspektive
Studenten wirtschaftlich-medizinisch orientierter Studiengänge, die nach Abschluss ihres Studiums eine Führungsposition im Gesundheitswesen anstreben, haben seit diesem Sommersemester eine neue Option. Die
Rheinische Fachhochschule Köln bietet erstmals den Masterstudiengang "Medizinökonomie" an. Wer den zweijährigen Studiengang absolviert hat, darf sich Master of Science in Health Economics nennen und hat seine Chancen auf eine Karriere im Gesundheitswesen deutlich erhöht.
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Informationsrecht studieren – Möglichkeiten, Anforderungen und Berufsaussichten
IT-Branche und Internet sind einem steten und schnellen Wandel unterworfen. Beinahe im Wochentakt drängen neue internetbasierte Unternehmen auf den Markt, neue Geschäfts- und Bezahlmodelle werden erschlossen. Um diesem Wandel zu begegnen braucht es nicht nur IT-Spezialisten, sondern auch fähige juristische Fachkräfte, die mit den rasanten Geschwindigkeiten des Webs und der Technik Schritt halten können. Die Hochschule Darmstadt hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Fachleute auszubilden – als einzige Hochschule in Deutschland bietet sie den Bachelor-Studiengang Informationsrecht an. Was Studierende in diesem Studiengang erwartet und in welchen Berufen Informationsjuristinnen und -juristen tätig werden können, zeigt UNI.DE.
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Service Learning – Lernen durch Engagement
Seit einigen Jahren hält eine neuartige Unterrichtsmethode Einzug in deutsche Schulen und Universitäten: Service Learning verbindet soziales Engagement mit kognitivem Lernen und kann in allen Altersstufen, Fächern und Schulformen angewandt werden. Durch spezifische Projekte lernen Schüler und Studenten ihr Fachwissen praxisnah anzuwenden und gleichzeitig den Wert sozialen Engagements zu schätzen.
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Urbanistik: Ein überraschend vielseitiges Studium mit guten Perspektiven
Wer gerne plant, sich für gesellschaftliche Entwicklungen interessiert, international studieren möchte und ein Thema gerne von mehreren Seiten beleuchtet, sollte ein Studium der Stadtplanung in Erwägung ziehen. Besonders vielfältig ist der Studiengang „Urbanistik“ in Weimar. An der dortigen Universität und im verpflichtenden Auslandssemester lernen die Studierenden alles, was sie für ihre spätere Tätigkeit brauchen, in acht statt nur sechs Semestern – und das hat seinen guten Grund.
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Public Health: Weltweite Herausforderungen für die Gesundheit studieren
Von einem Medizinstudium träumen viele junge Menschen, doch nur wenige von ihnen ergattern einen Studienplatz. Eine möglicherweise gute Alternative ist das Studium der Public Health. Dieses in Deutschland recht junge Fach beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Gesundheit und Krankheit in der Bevölkerung einerseits und den vielen Faktoren, die darauf Einfluss nehmen, andererseits.
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Masterstudiengang „Life Sciences Economics and Policy“
Das Studium der „Life Sciences Economics and Policy“ an der Technischen Universität München hat anspruchsvolle Zugangsvoraussetzungen: gute bis sehr gute Englischkenntnisse, einen ersten Abschluss in einem sozial- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fach sowie Grundkenntnisse in Mikro- und Makroökonomie, Buchführung, Marketing und Management. Dafür verläuft es sehr abwechslungsreich. Studenten der Biowissenschaften in diesem Masterstudiengang können aus vielen verschiedenen Wahlpflichtfächern auswählen und erwerben am Ende mit dem M.A. einen Abschluss, der eine Eintrittskarte für anspruchsvolle Tätigkeiten in Unternehmen, internationalen Organisationen oder Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen darstellt.
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Facebook-Persönlichkeit
Seit 2004 kann Facebook genutzt werden. Anfangs sollte das Netzwerk von Marc Zuckerberg nur Studenten unterschiedlicher Hochschulen miteinander verbinden, ab 2006 war es dann für jedermann zugänglich. 2011 zählte Facebook
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Zukunft studieren: Verkehrsinformatik
Das Informatikstudium zählt mit zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland. Wer dagegen noch eine Affinität zum modernen Straßenverkehr mitbringt, kann jetzt auf den Bachelor für Verkehrsinformatik abfahren.
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