VON CLEMENS POKORNY | 28.02.2012 17:11
Das Auto der Zukunft
Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge: Die individuelle Mobilität erfährt derzeit einen wahrhaft radikalen Wandel – denn dieser betrifft, neben der Sicherheit der Fahrzeuginsassen, vor allem den Antrieb
Sicherheit und Umweltverträglichkeit bilden die beiden wichtigsten Ansatzpunkte für Innovationen auf dem Automobilmarkt unserer Zeit. Der Sicherheit dienen die neuen Fahrerassistenzsysteme wie Einparkhilfe, Spurverlassenswarnung oder ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm), die längst noch nicht serienmäßige Elemente von Neuwagen weltweit sind. Auch die Elektronisierung bislang mechanischer Abläufe (steer-by-wire, Steuern per Kabel) schreitet voran. General Motors plant, bei erfolgreicher Testphase mit einem Fahrzeug mit führerlosem Fahrsystem ab 2018 in die Serienproduktion zu gehen.
Noch größere Bedeutung für die Zukunft nicht nur der Automobilbranche haben neue Antriebssysteme wie Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenantriebe. Fahrzeuge ohne Brennstoffantrieb gibt es im Prinzip schon lange: Bereits 1881 fuhr der Pariser Automobilpionier Charles Jeantaud mit dem ersten Elektroauto, und im Jahr 1900 bauten Ferdinand Porsche und Ludwig Lohner ein Auto mit Otto- und Elektromotor zugleich – das erste Hybridfahrzeug. Heute produzieren viele Hersteller serienmäßig Elektro- und Hybridfahrzeuge, Tendenz steigend. Lexus bietet seit 2005 sogar einen Oberklassewagen mit Hybridantrieb an. In Rejkjavik, der Stadt mit dem größten PKW-Aufkommen pro Kopf weltweit, fahren seit einigen Jahren alle öffentlichen Omnibusse in einer Testphase mit Wasserstoff.
E-Autos kämpfen aber noch heute mit massiven Problemen: Reichweiten von oft weniger als 100 Kilometern, Ladezeiten von etlichen Stunden und eine geringe Dichte von Stromtankstellen. Hybridautos stellen da angesichts begrenzter Erdölvorräte keine langfristige Lösung dar. Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb, also Elektroautos mit Wasserstoff als Energieträger und Brennstoffzellen als Energiewandler, greifen indirekt auf fossile Energieträger, in der Regel Erdgas, zurück, die bei der industriellen Herstellung von Wasserstoff verwendet werden. Und auch für Brennstoffzellenfahrzeuge gibt es noch zu wenige Tankstellen in Deutschland.
Ein Vorschlag für ein an Kundenanforderungen und dem künftigen Mobilitätsbedarf orientiertes Auto kommt jetzt von der Technischen Universität München. Angehörige von zwanzig Lehrstühlen der Hochschule entwickelten seit 2010 ein Elektrofahrzeug mit dem Namen „Mute“, das eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und eine Reichweite von über 100 Kilometern erreichen soll. Bisher existiert es zwar nur auf dem Papier – aber vielleicht wird es ja einmal das Automobil der Zukunft sein.
-
Nachhaltiges Wachstum durch „grüne“ Wirtschaft?
Wirtschaftswachstum gilt immer noch als das oberste Dogma der Industrie. Mit einem steigenden Wachstum erhöht sich jedoch auch der Energieverbrauch und somit auch die Belastung für die Umwelt, so die allgemeine Überzeugung. Ein
Bericht der Vereinten Nationen, der Ende letzten Jahres veröffentlicht wurde, behauptet nun, dass Wirtschaftswachstum, Energieverbrauch und Klimaschutz sich miteinander vereinbaren lassen, und zwar durch „grünes Wachstum“.
[...]»
-
Nomaden - ein Leben ohne festen Wohnsitz
Ein nomadisches Leben ohne festen Wohnsitz ist für uns kaum vorstellbar. Doch hat es nicht etwas Faszinierendes, wenn alles Hab und Gut z.B. auf den Rücken eines Pferdes passt? Diese Lebensweise haben sich einige nomadische Völker trotz fortschreitender Verstädterung und Globalisierung bis heute bewahrt. Ihr Lebensrhythmus ist eng an die Natur gebunden und sie wandern von einem Ort zum anderen im Zyklus der Jahreszeiten. Kein Wunder, dass diese Lebensform in Zeiten der Rückbesinnung zur Natur einen besonderen Charme auf unsere westliche Kultur ausübt.
[...]»
-
Urlaub auf Kosten der Natur
Urlaub ist Entspannung, den Alltag verlassen und neue Energie tanken. Aber für andere bedeutet unser Urlaub Wasserknappheit und echte Not. Wo würde ein neues Selbstverständnis der Touristen hinführen?
[...]»
-
Wachstumsrücknahme – Weniger Konsum für ein besseres Leben?
Die Welt gerät in den letzten Jahrzehnten immer mehr in ein gefährliches Sturmtief: Der Klimawandel ist bereits in vollem Gange, fossile Brennstoffe werden rar, das Gleiche wird in absehbarer Zukunft mit den weltweiten Wasserressourcen geschehen. Als Grund für diese radikalen Veränderungen sehen viele Politiker und politische Aktivisten den weltweiten Wunsch nach Wachstum und Konsum. Deswegen fordern sie das absolute Gegenteil: Das Fehlen, die Rücknahme von wirtschaftlichem Wachstum. Dadurch muss nicht zwangsläufig auch die Lebensqualität sinken. Doch wie ist ein besseres Leben durch weniger Konsum möglich?
[...]»
-
Brennstoffzellenautos – die Zukunft der Mobilität?
Brennstoffzellenautos stoßen keinerlei Schadstoffe aus, sondern nur Wasser. Die aktuellen Modelle erzielen Reichweiten von bis zu 650 Kilometern – viel mehr als herkömmliche Elektroautos, die kein eigenes Kraftwerk an Bord haben. Doch die aus Brennstoffzellen gewonnene Energie ist nicht immer klimaneutral, weil sie unter hohem Strombedarf gewonnen wird und der Wasserstoff derzeit meist noch aus Erdgas oder Erdöl statt aus Wasser stammt. Welche Perspektiven hat diese Art des Fahrzeugantriebs?
[...]»
-
UNESCO Welterbe
Was hat der Kölner Dom mit dem Nationalpark Iguazú und der Oper von Sydney gemeinsam? Sie alle sind auf der Liste des UNESCO-Welterbes, dem „
Übereinkommen zum Schutz des Natur- und Kulturerbes der Welt“, das 1972 von der UNESCO ins Leben gerufen wurde. Das Abkommen dient dem Erhalt des kulturellen und natürlichen Erbes und ist international von großer Bedeutung. Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich bisher 189 Staaten, die ausgezeichneten Denkmäler innerhalb ihrer Landesgrenzen zu bewahren und zu pflegen.
[...]»
-
Die Zukunft des Personenverkehrs: intermultimodal mobil
Morgens mit dem Bus in die Arbeit, die U-Bahn bringt uns zur Bibliothek. Zum Supermarkt fahren wir mit dem Fahrrad und für den Theaterbesuch nehmen wir die Tram. Und unser Auto? Das steht in der Garage. Oder es steht nirgends. Denn für den Besuch bei den Eltern im 100 Kilometer entfernten Heimatort reicht auch eine Mitfahrgelegenheit, die Bahn, ein Fernbus. Ein eigenes Auto zu besitzen und teures Geld für Versicherung, Steuer, Kraftstoff auszugeben – das leisten sich gerade in der Stadt immer weniger Menschen. Aber wohin genau gehen die Verkehrs-Trends? Und was bedeutet eigentlich multimodale Mobilität?
[...]»
-
Mosambik im Rausch der Rohstoffe – Gold, Erdgas und ein armes Land
In den vergangenen Jahren wurden im afrikanischen Staat Mosambik reiche Vorkommen an Gold und Erdgas entdeckt. Nun hofft die arme Bevölkerung, von der Förderung zu profitieren und tatsächlich wächst die Wirtschaft stark an. Experten vermuten jedoch, dass von den Einnahmen nicht viel bei der Bevölkerung ankommen wird. Gutbezahlte Jobs werden vermehrt an Personal aus dem Ausland vergeben, währenddessen fürchten Kritiker, dass die korrupte Regierung des Landes sich selbst die Taschen füllt. Was bringen die Rohstoffe dem Land wirklich?
[...]»
-
Kraftstoff aus CO2 – Wird der gefürchtete Klimakiller nun zur Rettung?
Autofahren ohne schlechtes Gewissen – das ist der Traum vieler Ingenieure und Forscher. Das Dresdener Unternehmen sunfire könnte diesen Traum nun Realität werden lassen. Ein im vergangenen Jahr gestartetes Pilotprojekt schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Es entzieht der Atmosphäre schädliches CO
2 und wandelt es in einen klimafreundlichen Kraftstoff um. Demnächst soll die Technologie auch in großem Maßstab verfügbar sein. UNI.DE hat sich umgehört.
[...]»
-
Das Car-to-X-System – Die Lösung, oder ein Teil des Problems?
Autos und andere Fahrzeuge haben sich, gerade in den letzten Jahren, ständig weiterentwickelt und verbessert. Gerade die Elektronik und die digitale Technik kann auf diesem Gebiet einiges leisten. Rückfahrkameras, Start-Stopp-Automatik oder unterstützende Systeme wie Einparkhilfen machen unsere Autos immer intelligenter. Der neueste Coup: Car-to-X-Kommunikation. Hier „spricht“ das eigene Auto quasi mit allen anderen auf der Straße befindlichen Fahrzeugen und sogar mit der Straße selbst. Dadurch soll das Fahren sicherer und umweltbewusster gestaltet werden. Doch damit kommen auch viele neue Probleme auf.
[...]»