Herstellung
Während Pflanzenöl und Biodiesel für Dieselmotoren geeignet sind, kann Bioethanol (Biosprit) Benzin ersetzen. Ethanol wird durch Vergärung von in Pflanzen enthaltenen Zuckern gewonnen. Grundsätzlich eignen sich zucker-, stärke- und cellulosehaltige Pflanzen. Dabei kommen vor allem Körner mit hohem Zucker, oder Stärkeanteil in Frage, wie zum Beispiel Weizen, Roggen und Zuckerrüben. Häufig werden Biokraftstoffe der ersten, zweiten und gelegentlich auch der dritten Art unterschieden. Allerdings gibt es hierfür keine klaren Abgrenzungen. Zur ersten Generation gehören Kraftstoffe, die nur aus der Frucht (Öl, Zucker, Stärke) gewonnen werden. Der Rest wird als Futtermittel verwendet. Bei Kraftstoffen der zweiten Generation wird fast die vollständige Pflanze verwendet. Bei Algenkraftstoff wird auch von Kraftstoff der dritten Generation gesprochen, da Algen eine deutlich höhere Biomasse-Produktivität pro Fläche aufweisen als Pflanzen. Kraftstoffe der zweiten und dritten Generation erfordern aber einen höheren technologischen und finanziellen Aufwand, daher können sie noch nicht wirtschaftlich erzeugt werden.
Warum Biosprit?
Für den Biosprit sprechen einige umweltpolitische Argumente: Einerseits wird er aus regenerativen Ressourcen gewonnen, andererseits ist er weitgehend frei von Schwefel, Schwermetallen und Radioaktivität. Infolgedessen ist er auch atoxisch und biologisch gut abbaubar. Außerdem stimmt die CO2-Bilanz: Die Menge an CO2, die bei der Verbrennung freigesetzt wird, entspricht der Menge, die die Pflanze beim Wachstum aufgenommen hat. Letztendlich wird auch die regionale Landwirtschaft angekurbelt.
Warum kein Biosprit?