Die Spirale der Armut zu durchbrechen gelingt schon in hochentwickelten Ländern nur wenigen Menschen. Behinderte tun sich dabei besonders schwer, werden sie doch oft erst durch eine Behinderung arm und finden dann kaum mehr eine Arbeit. Viel dramatischer als bei uns ist die Lage Behinderter in Entwicklungsländern. Während in Deutschland nicht einmal jeder 11. Mensch als „schwerbehindert“ eingestuft wird, trifft das im zentralafrikanischen Uganda auf fast jeden sechsten zu. Die auf die Kolonialzeit folgenden Kriege und Bürgerkriege, zuletzt der Terrorismus der „Lord's Resistance Army“ unter Joseph Kony, dürften die Entwicklung des Landes nicht eben gefördert haben. Schlechte medizinische Versorgung und die Verbreitung von Landminen kommen hinzu. Doch das Land nimmt auch eine Führungsrolle im Kampf gegen AIDS ein – und ein kanadisch-ugandisches Projekt leistet seit 1996 Behinderten Hilfe zur Selbsthilfe bei der Bewältigung ihres Alltags.
CANUGAN Pres Jul-2013 from Navin Parekh on Vimeo.