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Lebenslauf-Check: Die Gestaltung

Die Gestaltung und das Design des Lebenslaufs ist genauso wichtig wie der Inhalt. Karrierexpertin Doris Brenner erklärt anhand von echten Beispielen, worauf es dabei ankommt.

Allen Teilnehmern an unserem Lebenslauf-Check, den wir vor einigen Wochen auf unserer Facebookseite vorgestellt hatten, nochmals herzlichen Dank. Die glücklichen Gewinner hatten in der Zwischenzeit bereits ihr individuelles Feedbackgespräch. Aus den eingeschickten Unterlagen können auch andere hilfreiche Tipps und Anregungen ableiten.

Gestaltung und Design

Deshalb analysieren wir in einer Artikelreihe die guten und schlechten Aspekte der eingesandten Lebensläufe. In dieser Woche beschäftigt sich Karriereexpertin Doris Brenner mit der äußeren Gestaltung.

Der Lebenslauf - am besten appetitlich angerichtet

Bei den zahlreichen eingesandten Lebensläufen wurde deutlich, dass neben inhaltlichen Punkten oft schon die optische Gestaltung Ansatzpunkte für Verbesserungen bietet.

Beim ersten Blick auf den Lebenslauf sollte dieser ansprechend sein und Lust darauf machen, sich näher mit ihm zu beschäftigen. Das beginnt schon bei der Schrift. Diese sollte leicht lesbar sein und den Lesefluss fördern. Das ist im folgenden Beispiel nicht der Fall.

Extravaganzen wie zum Beispiel lauter Großbuchstaben oder ein fortlaufendes Aneinanderreihen der einzelnen Tätigkeiten sind hier nicht förderlich. Im obigen Beispiel von Herrn S. würde es sich außerdem anbieten, die einzelnen Tätigkeiten zum Beispiel mit Bulletpunkten aufzuführen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

Datumsangaben

Es gilt, die eigene Biographie möglichst so darzustellen, dass ein Leser sich schnell in den Angaben zu Recht findet und sich einen guten Überblick verschaffen kann.

Ein wesentlicher Aspekt sind dabei die Datumsangaben. Diese sollten möglichst in arabischen Ziffern Monats- und Jahresangaben beinhalten und in einer eigenen Spalte dargestellt werden.

Zum Beispiel: 09/2005 – 08/2009

Wer nur Jahresangaben macht, gerät leicht in Verdacht, Lücken in seinem Lebenslauf vertuschen zu wollen.

So macht es in dem obigen Lebenslauf eines anderen Herrn S. für den Leser schon einen Unterschied, ob er im Januar 2009 seine Tätigkeit als Zusteller bereits beendet hat oder erst im Dezember 2009. Dies ist aus seinen Angaben nicht ersichtlich.

Wenn die Monatsnamen ausgeschrieben oder abgekürzt werden, führt dies dazu, dass die Angaben nicht mehr sauber in Tabellenform erscheinen und damit für das Auge schwerer zu lesen sind.

Bei Tobias N. (obiges Bild) ist dies beispielsweise der Fall. Auch die Angabe "Name und Adresse des Arbeitgebers" in der Datenspalte stört den Lesefluss. Im Übrigen ist dieser Text gar nicht notwendig, da es selbsterklärend ist, dass es sich bei der Firmenangabe um den Arbeitgeber handelt.

Eine klare Strukturierung der Daten würde auch dem Lebenslauf von Günter W. zu mehr Übersichtlichkeit und Lesefreundlichkeit verhelfen.

In der derzeitigen Form sind die Angaben lediglich linksbündig hintereinander aufgeführt und damit sehr mühsam zu erschließen.

So könnten die drei Angaben, "Zeiträume", "Ausbildungsinhalte" und "Ausbildungsträger" klar getrennt aufgeführt werden. Wenn nicht alle Angaben in Fettschrift erfolgen, entsteht auch weniger der Eindruck "erschlagen" zu werden.

Fazit

Nicht nur der Inhalt, sondern schon die Form hat großen Einfluss darauf, ob ein Lebenslauf als attraktiv wahrgenommen wird und sich der Leser näher mit diesem beschäftigen möchte. Letztlich ist es wie beim Essen. Auch das Auge isst mit.

Im nächsten Beitrag werden wir uns dann mit der inhaltlichen Darstellung näher beschäftigen.

Von Doris Brenner MONSTER.DE

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