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Anonyme Bewerbungen

In Deutschland ist es noch undenkbar, in den USA längst normal: Bewerbungsschreiben ohne Fotos, ohne Geburtsdatum, manchmal sogar ohne Namen.

Was hierzulande erstaunt, macht als Strategie gegen Diskriminierung durchaus Sinn. Denn es ist anzunehmen, dass Firmen nach Aussehen, nach Alter, nach Geschlecht oder Herkunft entscheiden, wer überhaupt zum Gespräch eingeladen wird. Dabei haben oft die jungen, männlichen, weißen, deutschen Bewerber die Nase vorn.

Erst kürzlich machte eine Frau Schlagzeilen, die ihre Bewerbungsunterlagen mit einem aufgemalten Minus und der Bezeichnung „Ossi“ zurückbekam. Und eine Studie des „Instituts zur Zukunft der Arbeit“ zeigte, dass ein türkischer Nachname die Chancen eines Bewerbers um einen hochqualifizierten Arbeitsplatz um satte 14 Prozent sinken ließ.

In Frankreich läuft gerade ein großes Modellprojekt mit anonymisierten Bewerbungen. Und auch in Deutschland startet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes im August einen Pilotversuch mit fünf großen Unternehmen, die bereit sind, nur nach Qualifikation auszuwählen. Die Bewerbungen werden keine Fotos, Namen, Anschriften, Geburtsdaten oder Geburtsorte enthalten.

VON AUSBILDUNGSPLATZ AKTUELL

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