Das Diplom ist die halbe Miete, heißt es. Zusammen mit monster.de haben wir für dich die wichtigsten Infos zusammengestellt, die du für die zweite Hälfte brauchst.
Die wichtigsten Jobmessen 2010 im Überblick
Wer die Vorteile der Job- und Firmenkontaktmessen nutzen möchte, sollte sich gründlich vorbereiten: "Wir empfehlen, vor der Messe ausführlich unseren Kongressplaner zu lesen", sagt Anja Eggers von der Staufenbiel GmbH, die den jährlichen Staufenbiel Absolventenkongress in Köln organisiert. So könne man sich einen Überblick über die Branchen und Firmen verschaffen, die an der Jobmesse teilnehmen.
Denn schließlich sind beim Absolventenkongress etwa 250 Unternehmen aller Branchen vertreten. Angesichts dieser Zahl empfiehlt Anja Eggers, sich eine Übersicht über jene Firmen zu erstellen, die der Besucher unbedingt kontaktieren möchte.
Gründlich recherchieren
"Informieren Sie sich vorher über Ihre Wunschunternehmen und deren Produkte. Finden Sie heraus, in welchen Fachrichtungen sie Mitarbeiter suchen. So können Sie den Personalverantwortlichen der Unternehmen Detailfragen stellen und so konkretes Interesse am Unternehmen zeigen", sagt Anja Eggers. Auch sollten Bewerber vorher klären, welche Art von Bewerbung die betreffende Firma bevorzugt.
Christoph Glöde, Messeleiter der bonding-Firmenkontaktmesse in Aachen 2009, rät ebenfalls zu einer gründlichen Vorbereitung: "Vor unseren Firmenkontaktmessen veranstalten wir regelmäßig vierstündige Jobmessenseminare. Der Besuch so einer Veranstaltung ist eine Möglichkeit der Vorbereitung und auf jeden Fall empfehlenswert. Denn dort lernen die Teilnehmer, was sie auf einer Messe beachten sollten, wie sie zum Beispiel ihren Lebenslauf am Messestand am besten präsentieren."
Das wichtigste Dokument: der Lebenslauf
Der Lebenslauf ist nicht nur das wichtigste Dokument einer jeden Bewerbung, er ist auch auf Jobmessen die Visitenkarte, die Bewerber zurücklassen können. Deshalb lohnt es sich, schon einige Tage vor dem Messebesuch, dem Aktualisieren des Lebenslaufs entsprechend Zeit zu widmen. Wer noch gar keinen Lebenslauf hat, sollte dies nun nachholen. Wie das geht, erfahren Sie hier.
"Wir bieten zwar während der Messe ein Bewerbungsmappen-Check an. Wer aber auf der Messe mit einem gutgemachten Lebenslauf glänzen will, aber noch keine optimalen Unterlagen hat, für den kommt das natürlich zu spät", so Glöde.
Zeitmanagement auf der Jobmesse
Christoph Glöde warnt davor, sich an einem Messetag zu viel vorzunehmen. "Für jedes Gespräch sollten sich die Teilnehmer genügend Zeit nehmen. So ein Gespräch kann schon mal 20 oder 30 Minuten dauern." Außerdem sind Messebesucher nach sechs Stunden in der Regel nicht mehr fit genug, um noch ein optimales Gespräch zu führen. Deshalb empfiehlt er Pausen einzulegen, um durchzuatmen und sich Info-Materialien anzuschauen.
Planung ist übrigens nicht nur für die Besuche an den Messeständen sinnvoll. Denn bei den Recruiting- und Informationsmessen wird in der Regel auch ein Rahmenprogramm angeboten, zu dem über 120 Unternehmenspräsentationen, Expertenrunden und Vorträge sowie Bewerbungschecks und Karriereberatungen gehören.
Welche Kleidung ist angemessen?
Auch die richtige Kleidung ist ein wichtiges Thema. "Unseren Kongressbesuchern empfehlen wir ein Business-Outfit – so wie sie auch zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen würden", betont Anja Eggers. Sie rät zu einem dunklen Anzug für den Herrn und einem Hosenanzug oder Kostüm für die Dame. Je nach Branche sei das natürlich unterschiedlich. Wer zum Beispiel einen technischen Beruf ergreifen will, der brauche nicht unbedingt mit Krawatte zu erscheinen.
Auch Glöde empfiehlt, zur Jobmesse in passender Kleidung zu erscheinen: "Wenn Sie zu einem Messestand einer Unternehmensberatung gehen, dann sollten Sie natürlich Business-Outfit tragen. Wenn Sie sich um die Stelle bei einem Ingenieurbüro bewerben, reichen auch schon Hemd, Krawatte, Sakko und ordentliche Jeans." Und noch zwei Tipps von Glöde: Wer sich zum Beispiel als Student im dritten Semester erstmal informieren will, sollte nicht im Anzug oder Kostüm erscheinen. Das wäre übertrieben. Solche Studierenden brauchen auch keine Visitenkarten dabei haben. Ein Lebenslauf mit den Kontaktdaten reicht völlig aus.