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Europa wird lebendig

Europa kommt in dein Klassenzimmer: Das Programm »Europa macht Schule« will junge Menschen aus ganz Europa zusammenbringen und gegenseitigen Austausch fördern. Europäische Gaststudierende gestalten gemeinsam mit deutschen Schülern ein Unterrichtsprojekt über das Heimatland der Studierenden.

Europa bedeutet Vielfalt – unterschiedliche Länder, unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Menschen. Doch wie viel wissen wir eigentlich über unsere europäischen Nachbarn? Wie sieht eine Unterrichtsstunde in einem italienischen Klassenzimmer aus? Denken die Jungen und Mädchen über dieselben Probleme nach? Was kommt aufs Pausenbrot und wie verbringen sie am liebsten ihre Freizeit?

Der Verein »Europa macht Schule e. V.« will den direkten Austausch zwischen europäischen Jugendlichen fördern. Das Programm gibt Gaststudierenden aus ganz Europa die Möglichkeit, eine deutsche Schule zu besuchen und gemeinsam mit den Schülern ein Projekt zu gestalten. Sie werden in die Unterrichtsstunden einbezogen und gestalten mit den Schülern ein individuelles Projekt im Umfang von drei bis fünf Unterrichtsstunden. Die Gestaltung des Projektes soll dabei möglichst kreativ sein. Das Tolle: Beide Seiten profitieren von der Aktion. Den Studierenden einerseits eröffnen sich neue Einblicke in ihr Gastland Deutschland, indem sie in das Leben hier aktiv eingebunden werden. Die deutschen Schüler wiederum lernen die Nachbarländer auf kreative und sehr konkrete Weise kennen. Neue Blickwinkel entstehen, dadurch werden Vorurteile abgebaut und Toleranz, Respekt sowie gegenseitiges Verstehen gefördert.

Entstanden ist die Initiative »Europa macht Schule« ursprünglich aus der Dresdner Konferenz »Was hält Europa zusammen?« im Februar 2006. Seither wird das Programm einmal pro Jahr durchgeführt, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und gefördert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst koordiniert.

Bis November können sich Studierende und Schulen verbindlich für das Programm anmelden. Im April / Mai 2012 werden die Projekte an den einzelnen Hochschulen präsentiert.

VON ANNETTE BUTENDEICH

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