Job & Karriere

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Bewerben in Irland: Wichtiges und Wissenswertes

Die Chancen für Bewerber mit guten Englischkenntnissen sind in Irland weiterhin recht gut. Das frühere Armenhaus Europas ist ein beliebtes Einwanderungsland geworden.

Im Jahr 2007 lag das reale Wirtschaftswachstum noch bei 4,8 Prozent für 2008 ist eine Verlangsamung auf 1,8 Prozent prognostiziert – das ist die niedrigste Rate seit 1992. Die US-Immobilienkrise ist mittlerweile auch in Irland angekommen. Impulse für die Wirtschaft werden noch vom Export, vom privaten Konsum und den staatlichen Investitonen erwartet. Weiterhin zu den Wachstumsbranchen zählen die Verkehrsinfrastruktur, Energie- und Umwelttechnik, Medizintechnik, Pharma- und Biotechnologie, Softwareindustrie sowie IT-, Kommunikations- und Finanzdienstleistungen. In Irland haben sich zahlreiche internationale Unternehmen angesiedelt, unter anderem aus der IT-Branche: Aktuelle Wachstumssegmente sind IT-Sicherheit, Datenzentren und Helpdesks.

Die wichtigsten Außenhandelspartner Irlands sind Großbritannien, USA, Deutschland und China. Beim Export entfallen hohe Anteile chemische und pharmazeutische Produkte sowie auf IT-Dienstleistungen. Aktuelle Wirtschaftstrends aus Irland in deutscher Sprache können auf der Website der Bundesagentur für Außenwirtschaft recherchiert werden.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Anfang des Jahres 2008 lag die Arbeitslosenquote bei nur 4,7 Prozent. Unter den Beschäftigten kommt jeder Zehnte aus dem Ausland: Vor allem junge Bewerber mit guten Englischkenntnissen können sich Hoffnungen auf einen leichten Start auf der grünen Insel machen, vor allem in den Wachstumsbranchen. Je höher qualifiziert ein Job ist, desto höher auch die Anforderungen an die Englischkenntnisse, weitere Sprachen können von Vorteil sein.

Viele deutschsprachige Einwanderer sind allerdings als Call-Center-Agents bei Firmen beschäftigt, die für Kunden aus Deutschland tätig sind. Traditionell gute Aussichten haben Ausländer in der Tourismusbranche und im Gastgewerbe, wo auch in Irland Fachkräfte und Aushilfen gesucht werden. Pflegepersonal ist ebenfalls gefragt. Außerdem werden viele kaufmännische Fachkräfte und Finanzexperten eingestellt.

Mehrere Industriezweige suchen Ingenieure und Techniker. Auf dem Bau ist es etwas schwieriger - die Investitionen im Wohnungsbau gehen deutlich zurück, andererseits sind einige Großprojekte in Planung oder bereits im Bau, zum Beispiel ein zweites Terminal für den Flughafen Dublin. Die Chancen für Architekten sind gut.

Irische Gehälter sind zwar in den letzten Jahren angestiegen, vor allem im Management, sie liegen im Durchschnitt aber immer noch unter dem deutschen Niveau. Auch die Lebenshaltungskosten sind in Irland etwas niedriger, unter dem Strich kommt das Leben dort aber teurer als in Deutschland.

Aufenthalt und Arbeitsvertrag

Heute leben 4,3 Millionen Einwohner im Land. Als EU-Bürger dürfen Deutsche in Irland ohne Einschränkungen leben und arbeiten. Wer länger als drei Monate bleibt, muss lediglich eine Aufenthaltserlaubnis ("Residence Permit") beantragen. Dazu wendet man sich in Dublin an die Einwanderungsmeldestelle ("Registration Office") und außerhalb Dublins an die Polizeidienststelle ("Garda Station") seines Wohnorts.

Arbeitsverträge gelten sowohl in schriftlicher als auch in mündlicher Form. Da es im irischen Arbeitsrecht aber nur wenige gesetzliche Vorschriften gibt, sollten besser alle Details schriftlich fixiert werden. Normalerweise beträgt die Wochenarbeitszeit zwischen 38 und 42 Stunden. Üblich sind 20 bis 24 Urlaubstage.

Das irische Berufsleben unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom deutschen. Insgesamt gelten die Hierarchien im Job dort als flacher, und Teamarbeit als ganz besonders wichtig.

Literaturtipps:
Bundesagentur für Arbeit: "Mobil in Europa - Irland".
Länderheft zu den Themen Ausbildung, Studium, Jobs und Praktika, Arbeiten und Weiterbildung.
Kostenloser Download unter www.ba-auslandsvermittlung.de

VON Andrea Pawlik / Irene Gronegger MONSTER.DE

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