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Das Diplom ist die halbe Miete, heißt es. Zusammen mit monster.de haben wir für dich die wichtigsten Infos zusammengestellt, die du für die zweite Hälfte brauchst.

IT-Experten mit dem Blick fürs Ganze

IT-Spezialisten haben gute berufliche Chancen - ob in der Computerbranche oder bei Anwenderunternehmen. Arbeitgeber erwarten von ihren neuen Mitarbeitern den Blick für das Ganze. Es sind vor allem IT-Dienstleister und Softwareunternehmen, die neues Personal einstellen.

Ob Banner am Bildschirmrand, Pop-Ups oder kurze Werbefilme – die Nachfrage nach Internetwerbung wächst sprunghaft. Im ersten Quartal 2008 stiegen die Umsätze auf 305 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von 75 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das teilt der IT-Branchenverband Bitkom, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, mit. Bereits im Gesamtjahr 2007 hatte der deutsche Markt für Online-Werbung eine neue Rekordmarke erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr legte er um 103 Prozent zu.

IT-Markt wächst langsam, aber stetig

Portale eigenen sich vorzüglich für digitale Werbung. Gegenüber konventionellen Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen hat Online-Werbung den unschlagbaren und umsatzträchtigen Vorteil, dass interessierte Kunden gleich reagieren können. Software macht es möglich, dass potenzielle Kunden interaktiv reagieren können. Ein Klick auf den Werbebanner und schon erhält der Interessent weitere Informationen und kann online bestellen. So schließt sich der Kreis. Die Diplom-Informatikerin Michaela Karcher programmiert bei ihrem Arbeitgeber, der 1&1 Internet AG in Karlsruhe, Software, die so etwas möglich macht. Insbesondere Softwarespezialisten wie Karcher sind derzeit am Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Nach Angaben vom Bitkom ist der deutsche Markt für Informationstechnologie 2007 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent gewachsen. Für 2008 prognostiziert der Verband einen Zuwachs von 1,6 Prozent. 2009 sollen es wiederum zwei Prozent sein. Das Wachstum wirkt sich nahezu spiegelbildlich auf den Arbeitsmarkt aus: langsam aber sicher. So ist die Zahl der Erwerbstätigen im IT-Sektor im vergangenen Jahr um 3000 auf 816.000 gestiegen. Allein Softwarehäuser und IT-Dienstleister haben im vergangenen Jahr rund 17.000 neue Stellen geschaffen, in anderen Bereichen wurden Arbeitsplätze abgebaut.. Es sind vor allem Mittelständler, die neues Personal einstellen. Konzerne entlassen tendenziell eher. Rund 43.000 freie Stellen für IT-Spezialisten gibt es nach Verbandsangaben derzeit in Deutschland. Davon entfallen 18.000 auf die Branche selbst und 25.000 auf Anwenderunternehmen.

17 Prozent weniger IT-Fachleute arbeitslos

Andererseits waren Ende Februar 2008 fast 30.000 Datenverarbeitungsfachleute arbeitslos gemeldet. Das gute daran: es waren 5000 oder 17,3 Prozent weniger als im Februar 2007. Dazu passt die Erkenntnis des Personaldienstleisters Adecco: der Stellenmarkt für IT-Spezialisten befindet sich langfristig auf solidem Wachstumskurs. Adecco hatte die Stellenangebote in 40 Printmedien für Computerberufe im Zeitraum von März 2007 bis Februar 2008 untersucht. Danach nahmen im Lauf der vergangenen zwölf Monate die Stellenangebote für Computerberufe um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Insgesamt stiegen die Stellenanzeigen um elf Prozent. Die Suche der IT-Dienstleister und Softwareunternehmen konzentriert sich auf die Kernberufe im IT-Sektor. Dazu zählen in erster Linie Softwareentwickler, IT-Berater und Vertriebsfachleute. Die wachsende Bedeutung von IT-Dienstleistern am Markt lässt sich an den gestiegenen Umsatzzahlen und am großen Bedarf an IT-Spezialisten ablesen: im vergangnen Jahr hat sich die Zahl der Stellenofferten aus diesem Segment im Vergleich zu 2003 mehr als verdoppelt.

Projektgeschäfte und Software-Architekturen im Kommen

Michaela Karcher hat neben ihrer Programmierarbeit die technische Projektleitung übernommen. Konzepte schreiben, Architekturen planen und Lösungen ausarbeiten, damit wird sie sich künftig zusätzlich beschäftigen. Weg vom programmieren, hin zum Projektgeschäft, das ist einer der Trends, die die Zukunft von Softwareentwicklern bestimmen. Der andere sind Software-Architekturen.

"Softwareentwickler arbeiten zunehmend als Software-Architekten und Projektmanager", ist Ralf Gellrich vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik in Dortmund überzeugt. Die reinen Programmiertätigkeiten werden häufig in Billiglohnländern ausgeführt, in Deutschland setzen Softwareentwickler die einzelnen Bausteine zusammen. Das sind die Architekten. Ähnlich einem Haus planen sie Grundrisse und richten die einzelnen Stockwerke sowie Zimmer individuell ein. Die einzelnen Anwendungen so anzuordnen, dass das Gesamtsystem wie auch einzelne Programme funktionieren, das System gewartet und erweitert werden kann und es auf die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens anzupassen, das sei die Aufgabe eines modernen Softwareentwicklers, so Gellrich. Gängige Programmiersprachen mit Zukunft sind seiner Aussage nach Java und Sprachen, die auf der Basis von Microsoft.Net basieren wie C+ oder Visual Basic.Net.

IT-Dienstleister: sehr gefragt

IT-Berater arbeiten häufig bei IT-Dienstleistern. Und IT-Dienstleister sind es, die sehr oft damit beauftragt werden, neue Software in einem Unternehmen einzuführen. Das erklärt wiederum die Tatsache, dass neben Softwarehäusern vor allem IT-Dienstleister neue Arbeitsplätze schaffen. Von den insgesamt rund 816.000 Beschäftigten in der IT-Branche arbeiten fast 500.000 in den Bereichen Software und IT-Dienstleistungen. Der Trend hier: seit Jahren konsequent steigend. Im Hardwarebereich nehmen die Beschäftigten permanent ab.

VON PERTER IGL MONSTER.DE

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