Das Diplom ist die halbe Miete, heißt es. Zusammen mit monster.de haben wir für dich die wichtigsten Infos zusammengestellt, die du für die zweite Hälfte brauchst.
Präsentationen und Vorträge gehören zu den Klassikern bei Assessment Centern (AC). Die Beurteilung des Kommunikationsverhaltens und der Fähigkeit, souverän ein Thema zu präsentieren, stellt schließlich ein zentrales Element des ACs dar.
Selbstpräsentation
Die Selbstpräsentation ist ein gängiger Einstieg bei einem AC, nicht zuletzt um die notwendige Vorstellungsrunde der Kandidaten gleich auch als Übung nutzen zu können: Eine beliebte Aufgabe lautet wie folgt: "Stellen Sie sich doch bitte kurz vor und geben Sie uns einen Überblick über die Inhalte und Zielsetzung Ihrer Diplomarbeit. Ihnen stehen drei Minuten zur Verfügung."
• Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und beschränken Sie sich auf die wichtigsten Etappen Ihres Werdegangs.
• Stellen Sie von der Gegenwart ausgehend dar, wie Sie zu dem geworden sind, was Sie sind. Das fesselt Zuhörer mehr, als eine rein chronologische Beschreibung im Stil eines Lebenslaufs.
• Sprechen Sie Ihre Zuhörer durch persönliche Angaben auch emotional an.
• Lassen Sie einen roten Faden erkennen, der sich durch Ihr bisheriges Leben zieht und zeigen Sie eine eigene Wertschätzung, für das was Sie bisher gemacht haben.
Teilweise ist die Aufgabe der Selbstpräsentation auch so modifiziert, dass Sie sich zum Beispiel ein Tier auswählen sollen, mit dem Sie sich besonders gut identifizieren können. Eine weitere Variante besteht darin, seinen Werdegang graphisch darzustellen.
Produktpräsentation
Geht es um Stellen im Vertrieb, werden Produktpräsentationen gerne gewählt, damit der Kandidat vor Publikum zeigen kann, wie es ihm gelingt, Kunden für ein Produkt zu begeistern.
• Überlegen Sie sich, vor welcher Zielgruppe Sie das Produkt vorstellen. Analysieren Sie deren Bedürfnisse, Wünsche, Bedenken.
• Arbeiten Sie den spezifischen Produktnutzen heraus
• Überlegen Sie sich eine spannende Dramaturgie für den Aufbau Ihrer Produktpräsentation
• Nutzen Sie Medien zur Visualisierung - etwa Folien oder Handouts - und sprechen Sie die Zuhörer direkt an.
Einzelvortrag
Möchte man sich einen Eindruck davon verschaffen, wie Sie innerhalb Ihres Fachgebietes Aufgaben und Ergebnisse vermitteln, bietet sich der Einzelvortrag an. Hierfür haben Sie in der Regel eine entsprechende Vorbereitungszeit, in der Sie auch die Möglichkeit erhalten, die Inhalte Ihres Vortrags durch Visualisierungen zu veranschaulichen. Um Ihre Spontanität zu testen, werden teilweise auch Themen erst kurzfristig genannt, zu denen Sie fünf bis zehn Minuten etwas vortragen sollen. Bei Präsentationen und Einzelvorträgen gibt es immer zwei Bewertungsdimensionen:
Der Inhalt
• Was wurde gesagt?
• Ist der Aufbau logisch und die Argumentation schlüssig?
• Wurden die wesentlichen Aspekte berücksichtigt?
Die Form
• Wie wurde präsentiert?
• Wirken Sie souverän und überzeugend?
• Haben Sie eine klare Ausdrucksweise?
• Können Sie die Bedürfnisse der Zielgruppe adressieren und Ihre Zuhörer für sich gewinnen?
Das folgende Gliederungsschema kann Ihnen beim Einzelvortrag helfen:
• Aufgabenstellung/Zielsetzung
• Beschreibung der Ausgangssituation
• Eigene Vorgehensweise/Maßnahmen
• Schwierigkeiten und wie sie überwunden wurden
• Ergebnis/Zielerreichung
• Möglicher Zusatznutzen, der sich aus den Ergebnissen ziehen lässt
Bei jeder Art von Vortrag sollten Sie laut und deutlich sprechen. Dem Publikum gegenüber sollten Sie einen ruhigen Stand zeigen, und Blickkontakt zu allen Zuhörern halten. Damit Ihr Vortrag dabei nicht zu statisch wirkt, setzen Sie gezielt Ihre Gestik ein. Wenn Sie die Zuhörer dann noch in Ihre Präsentation mit einbeziehen können, etwa durch kurze Fragen oder direkte Ansprache, ist das schon die halbe Miete.