VON MELANIE KLÄGER | 20.04.2012 12:29

Zeitmanagement – Alles im Griff

Der Begriff Zeitmanagement ist in aller Munde. Wie lässt sich unsere Zeit strukturieren, dass wir mehr davon zur Verfügung haben? Und welchen Vorteil bringt uns ein gutes Zeitmanagement? Die Antworten:

Unter Zeitmanagement versteht man das systematische und disziplinierte Planen der Zeit eines jeden Einzelnen. Dahinter steckt der Zweck mehr Zeit für die wichtigen Dinge in Studium und Privatleben zu haben. Dabei geht es nicht darum, noch mehr Zeit für das Arbeiten zu haben, sondern Freiraum für Erholung und Hobbys zu schaffen.

Die erste Frage, die beim Managen der Zeit geklärt werden muss ist folgende: Welche Ziele habe ich und was will ich konkret erreichen? Denn erst wenn klar ist, was du im Studium erreichen willst, kannst du damit beginnen Prioritäten zu setzen.

Zu einem guten Zeitmanagement gehört selbstverständlich auch eine anständige Zeitplanung, denn 10 Minuten Planung bringt bis zu einer Stunde gesparte Zeit. Überleg dir welche Schritte nacheinander umgesetzt werden sollen, was muss erledigt werden, bevor ich mit einer anderen Aufgabe beginnen kann?

Burnout?



Beim Planen kann auch das Erstellen eines Stundenplans sinnvoll sein, da sich viele Termine wöchentlich wiederholen.

Sind die Prioritäten gesetzt, kann man damit beginnen, sie in die Tat umzusetzen. Dazu gehört eine sinnvolle Planung, welche erledigten Aufgaben dich wirklich ans Ziel bringen und welche man als reine Zeitfresser hinten anstellen sollte.

Du kannst dich nicht entscheiden, was am Wichtigsten ist? Dann versuch doch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Verbinde zum Beispiel eine anstehende Hausarbeit mit einem Praktikum, das du unbedingt absolvieren willst.

Hab dabei auch keine Scheu vor großen Aufgaben, die schon manche schlaflose Nacht mit sich gebracht haben: Zerleg sie einfach in kleine Häppchen, dann wirkt sie gleich nicht mehr so bedrohlich.

Ein entscheidender Punkt des Zeitmanagements liegt im Vereinfachen. Meist nehmen wir uns zuviel auf einmal vor und von diesen Schritten bringen uns die wenigsten auch ans Ziel. Um dies zu vermeiden gibt es zwei sehr gute Prinzipien: Das eine ist das Eisenhower Prinzip, das die Fragen stellt: Was ist wichtig? Was ist dringend? Was ist keins von beidem? Das Zweite ist das Pareto Prinzip: Konzentriere dich auf die 20 % der Dinge, die 80 % des Erfolges nach sich ziehen. Auch sollte man darauf achten, den Tag sinnvoll zu nutzen, wobei die Devise lautet die größte und wichtigste Aufgabe gleich an den Beginn des Arbeitstages zu setzen. So arbeitest du von Anfang an konsequent und verringerst die Gefahr dich zu verzetteln. Bei diesem Tipp musst du allerdings deine persönliche Leistungskurve mit berücksichtigen: Manche sind morgens topfit und motiviert und fallen gegen Abend in ein regelrechtes Leistungsloch, während Andere erst abends ihr Leistungshoch erreichen. Die Grundregel lautet deshalb, die wichtigste Aufgabe des Tages in das Leistungshoch zu legen.

Was zu guter Letzt bei dem ganzen Planen nicht zu kurz kommen darf sind die Pausen. Sämtliches Zeitmanagement ist wertlos, wenn man sich nicht mehr darauf konzentrieren kann. Die Faustregel lautet alle 90 Minuten für mindestens 15 Minuten abschalten und an etwas anderes denken.

Wer sich noch näher mit dem Thema beschäftigen will ist das Buch „Der Studi-Survival-Guide“ zu empfehlen, mit weiteren Tricks und Kniffen zum Thema.