Somit ist Wasser ein kostbares Gut, das eben nicht überall auf der Erde per Knopfdruck aus dem Hahn kommt. Rund 1,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. So mancher Wissenschaftler ist sogar der Meinung, dass die Kriege der Zukunft nicht etwa wegen Öl oder wegen Territorialstreitigkeiten entfacht werden. Nein, der Grund für die Kriege der Zukunft wird die ungleiche Verteilung des sauberen Trinkwassers sein.
Doch soweit muss es nicht kommen: Ein weniger verschwenderischer Umgang mit dem „blauen Gold“ würde die prekäre Situation weltweit entspannen. Durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche jährliche ein Wasservolumen von 1,5 Millionen Liter. Das entspricht rund 8600 Badewannen. In den USA liegt der Durchschnittsverbrauch sogar bei 2,9 Millionen Liter.
Oft sind es eingeschliffene Verhaltensweisen, die den Verbrauch in die Höhe treiben. Ein Beispiel wäre hierfür das „Laufen-lassen“ des Wassers bis es warm wird, oder die wöchentliche Autowäsche am Samstagvormittag. Möglichkeiten zum Sparen gibt es aber reichlich. Neben der Spartaste bei der Toilette und dem Sparduschkopf kann man durch bewusstes Einkaufen Wasserverschwendung vermeiden. Bei der Produktion einer Jeans zum Beispiel werden 8.000 Liter Wasser verbraucht, für ein Kilogramm Fleisch sogar bis zu 20.000 Liter.
Neben dem ökologischen Aspekt des Umweltschutzes und des nachhaltigen Handelns für die kommenden Generationen, beinhaltet die Reduzierung des Wasserverbrauchs auch noch die finanzielle Seite: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet 8760 Liter im Jahr, eine Spartaste bei der Spülung hingegen spart bis zu 40.000 Liter im Jahr.
20 Liter pro Minute schießen durch einen Wasserhahn. Wie lange läuft er bei euch? Achtet doch einmal darauf.