VON RICHARD KEHL
|
25.07.2011 11:16
Leistungssport und Studium
Spitzensportler werden hierzulande in ihrem Studium nur selten durch ein Stipendium gefördert. In den USA dagegen bieten Stipendien ungeahnte Zukunftsperspektiven. Kein Wunder, dass auch immer mehr deutsche Athleten und Sportstudenten sich Richtung USA orientieren.
Es könnte auch in Deutschland alles so einfach sein, duale Karrieren mit Sport und Studium zu vereinen – ist es aber noch nicht. In den USA dagegen wird sportliche Leistung mit Lerninhalten kombiniert und koordiniert. Hier bestreiten Stipendium-Athleten Wettkämpfe für ihre Universität. Im Gegenzug wird ihnen ihre Ausbildung und Studium von der Universität finanziert. Zudem erhalten sie dazu beste ärztliche Betreuung und bekommen einen ihren Bedürfnissen angepassten Trainerstab zur Seite gestellt. Das gilt zumindest für studierende Ausnahme-Athleten in den USA. Aus diesem Grund haben sich auch letztes Jahr wieder ca. 700 deutsche Spitzensportler entschieden, in die USA zu ziehen, um in den Genuss eines Stipendiums zu kommen. Auch anderen Studenten wird durch dieses System der Einstieg in den Profisport vereinfacht.
Deutschland dagegen steht mit seinen Ansätzen für eine duale Karriere aus Sport und Studium noch in den studentischen „Kinderschuhen“. Athleten müssen hierzulande oft bei der Bundeswehr studieren und sich verpflichten, um in den Genuss der Finanzierung des Studiums zu gelangen. Außerdem bekommen hierzulande Spitzensportler Extrasemester auf den Plan geschrieben, welche sich mit ihren Wettkämpfen und Prüfungsphasen überschneidet.
Langsam aber sicher haben auch die Deutschen diese Problematik erkannt und fangen an, das System zu ändern. An einigen Berliner Universitäten helfen inzwischen Spitzensportbeauftragte, Studium und Training unter einen Hut zu bringen. Bisher sind die meisten Spitzensportler in sogenannten Sportfördergruppen und studieren nicht. Ist aber die sportliche Karriere einmal vorbei, das Olympische Gold verblasst, der Körper gealtert und so mit Sport der Lebensunterhalt nicht mehr zu bestreiten, ist guter Rat teuer. Spitzensportler, die versucht haben, Studium und Sport unter einen Hut zu bringen, sind bisher in der Regel aus oben genannten Gründen gescheitert. Meist funktioniert Spitzensport und Studium nur, wenn sich die Athleten dazu entschieden haben, ihre sportliche gegen eine berufliche Karriere einzutauschen. Das endet in der Regel dann auch mit dem Ausschluss bei internationalen Wettkämpfen.
Die Kluft zwischen Spitzensport und Studium ist nach wie vor groß. Stipendien könnten diese Lücke schließen. Gegner befürchten allerdings, dass man Spitzensportlern hier zu viele Privilegien einräumt wie in den USA. Hier bekommen Athleten sogar Nachhilfe finanziert, wenn sie unter einen gewissen Notendurchschnitt fallen. Bleibt die Leistung im Keller, werden die Spitzensportler schon mal auf die sportliche Pausenbank gesetzt. Allerdings bestehen auch immer noch die Vorurteile, dass Athleten das Studium in den USA – inklusive des Abschlusses – „geschenkt“ wird, wenn es sich um wahre Ausnahme-Athleten handelt und die sportlichen Erfolge stimmen.
-
Multitasking: Funktioniert nicht und kann sogar schädlich sein
Man sitzt im Büro, telefoniert mit einem Kunden, beantwortet noch schnell die E-Mail eines Kollegen und schaut dabei schon immer mal wieder in den Kalender, was als nächstes noch so ansteht. So hat man sich lange die guten Angestellten vorgestellt, Leute, die viele Sachen gleichzeitig und damit effizient erledigen können und daher das lange viel gerühmte Multitasking beherrschen. Mittlerweile lassen Studien jedoch den Schluss zu, dass das mit der Effizienz beim Multitasking nicht besonders gut aussieht und dass diese Fähigkeit sogar schlecht für den jeweiligen Menschen sein kann.
[...]»
-
Im Zeichen der Nachhaltigkeit
Im „Wissenschaftsjahr 2012“ arbeiten Städte und Gemeinden an nachhaltiger kommunaler Entwicklung. Aber auch Schüler werden schon am „Zukunftsprojekt ERDE“ beteiligt
[...]»
-
Mit dem Wartesemester ins Wunschstudium
Direkt nach dem Abitur freuen sich viele junge Menschen auf das Wunschstudium. Wenn die Einschreibung jedoch auf den ersten Anlauf am Numerus Clausus scheitert, muss man nicht gleich verzagen. Das Wartesemester bietet die Möglichkeit, nach einiger Zeit doch noch den begehrten Studiengang zu beginnen. Was als Wartesemester gilt, wie man die Zeit vernünftig nutzt und wie sie von der Universität angerechnet wird, zeigt UNI.DE.
[...]»
-
„Studieren und kassieren“ - Begrüßungsgeld für Studierende
Beim
Begrüßungsgeld denken viele wohl zuerst an die Unterstützung, die den Bürgerinnen und Bürgern aus der ehemaligen DDR nach der Wiedervereinigung bei ihrer Einreise in die Bundesrepublik Deutschland gezahlt wurde. Heute, mehr als zwanzig Jahre später, gibt es wieder ein sogenanntes Begrüßungsgeld, diesmal jedoch für Studierende. Doch warum zahlen manche Städte Geld dafür, dass sich junge Menschen für ihre Universität entscheiden?
[...]»
-
Denglisch – Anglizismen im Deutschen
Seit 2010 kürt eine Wissenschaftsgruppe den Anglizismus des Jahres. Diesjähriger Gewinner: „
Shitstorm“. Shitstorm?! Oje, bei diesem Begriff bilden sich Assoziationen, die lieber vermieden werden wollen. Doch was steckt wirklich hinter „Shitstorm“ und anderen Anglizismen?
[...]»
-
„Ich sage: Moslems raus aus Deutschland!“ – Rassismus an deutschen Unis wieder salonfähig?
Wieso sind die Reaktionen so aggressiv, wenn die Anklage vermeintlich unberechtigt ist? Rassismus als Lappalie, als Übertreibung einer Opferhaltung ohne Grund? Mit dem Hashtag #campusrassismus startete eine Hochschulgruppe der Uni Mainz eine Initiative gegen Rassismus an deutschen Unis. Betroffene äußerten sich auf Twitter und wurden zum Teil arg beschimpft. Auch in einer Rassismus-Umfrage der Uni Köln tauchten rassistische Kommentare an Stellen auf, an denen sie nicht hätten sein sollen. Erleben wir jetzt eine Rückkehr des Rassismus an den Unis oder ist das ein Problem, das bisher nur zu wenig beleuchtet wurde
[...]»
-
Studieren trotz chronischer Krankheit
Studieren ist nicht leicht, schon gar nicht, wenn man auch noch mit einer Form der Behinderung oder chronischer Krankheit zu kämpfen hat. Viele Studierende müssen somit einen etwas anderen Alltag meistern als ihre Kommilitonen, was aber gar nicht auf Anhieb zu erkennen ist. Im Studiengetümmel haben sie oftmals Schwierigkeiten, sich jemandem anzuvertrauen, oder den Dozenten ihre Lage zu schildern. Doch ein Nachteilsausgleich stünde ihnen zu, gerade wenn es um Prüfungen und Fristen geht.
[...]»
-
Lernstrategien - gibt es ein Wundermittel? Lerntipps auf UNI.DE
Lernstoff für eine Prüfung im Studium zu bewältigen fällt gerade in den B.A./M.A. und anderen modularisierten Studiengängen schwer. Aktuelle Forschungsergebnisse werfen nun ein neues Licht auf altbekannte Lernstrategien.
[...]»
-
Alle Eisbären sind Linkshänder
Manchmal bleiben einem die kuriosesten Dinge im Gedächtnis, während die gestern gepaukten Englisch-Vokabeln heute schon wieder wie weggewischt sind. Warum ist das so? Ob unser Gehirn vielleicht denkt, in einer Notlage sollte man sich besser daran erinnern, dass man in Vermont unter Wasser nicht pfeifen darf, als an die Vergangenheitsform von „to swim“? Wir haben für dich eine Auswahl an herrlich unnützem Wissen zusammengestellt.
Viel Spaß!
[...]»
-
Rob Nunjes: Produzenten-Nachwuchs-Gewinner 2010
Er hat zwar nicht Musik studiert, doch die Musik liegt ihm im ungarischen Blut und er spielt zudem zahlreiche Instrumente. Es ist eine Erfolgsgeschichte für sich, die gerade erst begonnen hat. Die Rede ist vom DJ und Musikproduzenten Rob Nunjes aus Rosenheim.
[...]»