VON RICHARD KEHL | 20.06.2011 15:41

Was machen eigentlich... Landfrauen?

Die Organisation der Landfrauen wurde ursprünglich von Bäuerinnen gegründet. Die Intention dabei war, soziale, wirtschaftliche, rechtliche Interessen von Frauen in ländlichen Gebieten zu vertreten und diese mit Familie, Beruf sowie Karriere zu vereinbar zu machen.

Den Ursprung der Organisation der Landfrauen, im Volksmund auch „fleißige Bienen“ genannt, geht auf das Jahr 1898 zurück: Damals gründete die Gutsfrau Elisabeth Boehm in Rastenburg in Ostpreußen den Verein für Landfrauen. Ihre Intention war es, die Lebens- und Arbeitsverhältnisse von Frauen auf dem Lande zu verbessern. Sie wollte ihnen Aus- und Weiterbildungen im ländlichen Raum ermöglichen. Da der Beruf der Bäuerin heutzutage immer mehr stagniert, finden sich im heutigen LandFrauenverband (dlv) Vertreterinnen aus allen Berufs- und Altersschichten.

Zu den Hauptaufgaben des LandFrauenverbands zählt die Organisation von Vorträgen für die Weiterbildung von Frauen, damit diese beruflich nicht auf der Strecke bleiben. Primär sind das Computer und Fremdsprachenkurse, Ausbildungen für Ehrenämter für die Verbandsarbeit, Weiterbildung in Sachen Agrar- und Hauswirtschaft, Ernährung und Gesundheit.

Der Deutsche LandFrauenverband ist Mitglied im Netzwerk der Europäischen Bewegung und unterteilt sich in 22 Landesverbände. Diese sind jeweils in Kreis- und Ortsvereinen unterteilt. Geleitet wird der Dachverband von einem Präsidium. Dieser besteht aus einem von der Mitgliederversammlung gewählten Gremium. Derzeit gibt es ca. 550.000 Mitglieder im dlv, amitierende Präsidentin ist Brigitte Scherb. Als Wappen und Erkennungsmerkmal hat sich der LandFrauenverband das Bild einer Biene ausgesucht, in Anlehnung an „fleißige Bienen“. Gemeint sind damit die zahlreichen Aktivitäten der Mitglieder.

Über die aktuellen Aktivitäten stehen auch zahlreiche Pressemitteilungen sowie andere Materialien und Inhalte auf der Seite des Deutschen Landfrauenverbands zur weiteren Information zur Verfügung. Man darf gespannt sein, welche Bienenstöcke noch entstehen werden und was die fleißigen Bienen noch für Aktionen an den Tag bringen werden.