Seit einigen Jahren ist „Green Fashion“, so der elegantere Name für die lange belächelte und mit muffig und langweilig assoziierter Ökokleidung, auf dem Vormarsch. Dabei werden die Hersteller und Designer immer kreativer, innovativer und geistreicher, wenn es darum geht eine Synthese zwischen ökologischen Prämissen und dem ästhetischen und technologischen Zeitgeist herzustellen.
Vielerorts hat es das Prädikat „organic“ bereits vom Rande in die Mitte der Gesellschaft geschafft. So kann man mittlerweile selbst beim Massenmodemarkt H&M biologisch produzierte Kleidung erwerben, wenngleich hier dasselbe wie beim Thema Nahrung gilt: Bio ist nicht gleich bio. Die Ökobilanz sowie die Arbeitsbedingungen eines Bio-Shirts bei H&M sind sicherlich nicht vergleichbar mit regional und aus recyceltem Material erzeugten Kleidungsstücken, zumal H&M bereits in die Schlagzeilen geriet aufgrund firmeninterner Wegwerfpraktiken.