Sie lebte in Griechenland und wurde dadurch auch mit den wunderschönen Urlaubsinseln, dem mediterranem Klima und den vielen leckeren griechischen Spezialitäten und Attraktionen assoziiert. Heutzutage wirkt die Prinzessin wie ein hungriger Drache und viele verbinden mit ihrem Land zunächst die Schuldenkrise und Griechenland-Rettung.
Kein Wunder, es wird nur noch gekämpft und gerettet. Die Medien berichten ständig über den bösen Krisen-Wolf und Deutschland hat ein weiteres Milliardenpaket (diesmal 130 Milliarden Euro) für Griechenland geschnürt. Ist das noch vertretbar? Die deutschen Steuerzahler fragen sich: Ist Deutschland ein feiger König oder ein schlauer Prinz? Fragen wie, was passiert eigentlich mit den Rettungsmilliarden bzw. ist bis jetzt passiert, werden immer lauter.
Auch der Zauberer UNI.DE stellt sich die Frage, ob das neue Milliardenpaket eigentlich bei den griechischen Bürgern ankommt oder für breite Teile der Bevölkerung eher unsichtbar ist? Und wie kann Griechenland wieder zu einem der beliebten Urlaubziele der Deutschen werden? Es gilt also zwei Aufgaben zu lösen.
Aus diesem Grund möchte der Zauberer UNI.DE mit seinen leuchtenden und gleichzeitig zwinkernden Augen mal ein etwas anderes Szenario aufzeigen bzw. zaubern: Wie wäre es denn, wenn beispielsweise jeder deutsche Bürger eine Reiseprämie (ähnlich der Umwelt- bzw. Abwrackprämie) als Belohnung in Höhe eines Flugtickets nach Griechenland bekommen würde? Das Ziel dabei: Die Reiseprämie soll der griechischen Wirtschaft helfen, indem sie direkt den griechischen Bürgern, Unternehmen, Restaurants, Shops, etc. zugute kommt. Zusätzlich freuen sich reiselustige Deutsche über einen günstigen Urlaub und Aphrodite wird wieder glücklich.
Die Voraussetzungen könnten sein:
• Der zur Verfügung gestellte Finanzrahmen von z.B. 5 Mrd. Euro ist noch nicht ausgeschöpft.
• Antragsteller ist eine Privatperson und reist zwischen dem 1. März und 31. Dezember 2012 nach Griechenland.
• Die Prämie kann pro Person nur einmal ausgezahlt werden.
• Das Flugticket ist von einer griechischen Fluggesellschaft (z.B. Aegean Airlines).
Der Zauberer hört zwar viel spottendes Gelächter, aber auch Staatsmänner sind seiner Meinung. Sie möchten der Prinzessin und ihrem Volk helfen, indem sie deutsche Gefährten ins Land des Olymp schicken.
Der Europa-Politiker Alexander Graf Lambsdorff (FDP) versucht den bösen Krisen-Wolf mit zu bekämpfen und hat die Deutschen dazu aufgefordert, öfter Urlaub in Griechenland zu machen. Das Land brauche dringend Wirtschaftswachstum, sagt er in einem Bericht der Berliner Morgenpost. Dem „Hamburger Abendblatt“ sagte Lambsdorff: „Wer schon immer mal überlegt hat, in Griechenland Urlaub zu machen, kann jetzt ein Signal setzen. Jeder Urlauber ist dem Land eine Hilfe. Der Tourismussektor müsse wieder wettbewerbsfähig werden“. „Aber jetzt im Februar liegt der Tourismus brach“, sagte der Vorsitzende der FDP-Gruppe im Europäischen Parlament weiter. Die griechischen Hotels seien nur im Juli und August ausgelastet, im Rest des Jahres nicht. "Da gibt es reichlich Wachstumspotenzial, das noch abgerufen werden kann."
Die Zahl der Griechenland-Buchungen deutscher Sommerurlauber liegt derzeit laut der Zeitung Thüringer Allgemeine unter dem Vorjahresniveau. Mitten in der Hauptbuchungsperiode für den Sommer 2012 sei bei Reisezielen in Griechenland eine "klare Buchungszurückhaltung" zu beobachten, sagte eine Sprecherin des Touristikkonzern TUI der Nachrichtenagentur AFP.
„Flankierend zu den Sparbeschlüssen muss es dringend eine nachhaltige Investitions- und Wachstumsinitiative geben. Sonst verpuffen die Finanzmittel genauso wie frühere Pakete“, sagte auch der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Schulz sagt desweiteren, dass die bisherige Politik der EU-Staatschefs zu einer ausweglosen wirtschaftlichen Depression in Griechenland führe. „Haushaltsdisziplin muss sicherlich sein. Was wir aber dringend brauchen, sind Investitionen, die der Bevölkerung eine echte Zukunftsperspektive aufzeigen.“
Und wenn der Artikel nicht nur ein Märchen bleibt, dann wird die Prinzessin gegen den Wolf eine Chance haben…