VON MAXIMILIAN REICHLIN
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27.01.2014 14:01
Fleischatlas 2014 – Der globale Konsum von Fleisch steigt weiter an
Laut den aktuellen Erhebungen im „Fleischatlas 2014“ steigt weltweit der Hunger auf Fleisch und Fleischprodukte immer weiter. Die Folgen des gesteigerten Konsums: Eine erhöhte Futtermittelproduktion, rapide Industrialisierung in der Herstellung und nicht zuletzt die Aufzehrung begrenzter Anbauflächen. Selbst der globale Verbrauch an kostbarem Trinkwasser steigt durch den Mehrverbrauch an Fleisch in hohem Maße an. UNI.DE über den gefährlichen Appetit.
Der weltweite Konsum von Fleisch und Fleischprodukten steigt immer weiter an. Das ergaben die Erhebungen im aktuellen „Fleischatlas“, der jedes Jahr in einer Zusammenarbeit des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (kurz: BUND) mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique herausgegeben wird. Zwar fielen die Zahlen für Deutschland um durchschnittlich etwa zwei Kilogramm pro Einwohner, doch global wird die Produktion rapide erhöht. Der Atlas geht von weltweiten Zuwächsen aus, von aktuell 300 Millionen Tonnen auf etwa eine halbe Milliarde Tonnen Fleisch pro Jahr. Rund 60 Millionen Schweine, 630 Millionen Hühner und 3 Millionen Rinder pro Jahr werden alleine in Deutschland geschlachtet. In den USA landen alleine bei der Gesellschaft „Tyson Foods“ wöchentlich etwa 42 Millionen Tiere auf der Schlachtbank.
Das Leben aus Sicht der Tiere
Tierleben - ein Special auf UNI.DE
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Unsere kleine Farm
Die Herden, die für eine solche Produktion nötig sind, sind riesig.
Wie die Organisation Greenpeace Schweiz feststellt, kommt mittlerweile auf jede vierköpfige Familie weltweit statistisch gesehen eine kleine Farm – elf Hühner, ein Schaf und beinahe ein ganzes Rind. Diese surreal wirkende Menge an Nutztieren will versorgt sein: Nicht nur Lebensmittel wie Weizen, Mais und Soja, sondern auch riesige Mengen an Milch und Fisch werden für die Aufzucht der Schlachttiere verwendet. Beinahe die Hälfte aller weltweit produzierten Lebensmittel landet nicht auf Tellern, sondern in Futtertrögen.
Damit einher gehen weitere Probleme, wie die steigende Beanspruchung von Ernteflächen. Der Atlas offenbart: Laut UN wird nahezu ein Drittel der agrarischen Nutzflächen im weitesten Sinne für die Futtermittelproduktion gebraucht. Überweidung und zu intensive Landwirtschaft führen zum jährlichen Verlust von Weideflächen in der Größe der Schweiz. Die Erschließung neuer Nutzflächen für die Produktion wiederum führt zur vermehrten Abholzung von Regenwäldern. Und auch der Verbrauch von kostbarem Trinkwasser für die Fleischproduktion ist immens: Während für einen Laib Brot rund 500 Liter Wasser benötigt werden, kommt ein Brathähnchen etwa auf die zwölffache Menge.
Vegetarismus als Antwort?
Viele globale Probleme hängen also zu einem großen Teil direkt mit Fleischproduktion und -konsum zusammen. Und nicht zuletzt fördert die zunehmende Industrialisierung in diesem Sektor auch unerwünschte Nebeneffekte wie Lebensmittelskandale und die nicht artgerechte Haltung von Vieh. Was folgt daraus? Vegetarismus als Patentlösung für jedes globale Problem?
Möglicherweise. Ein Beispiel für den Wert, den der Verzicht auf Fleischprodukte haben kann, bringt Greenpeace mit den Informationen über den Wasserverbrauch: Einen Monat lang täglich zu duschen etwa verbraucht immer noch weniger Wasser, als in der Produktion für das bereits angesprochene Brathähnchen aufgewandt wird. Für ein Steak könnte man sogar ein Jahr lang duschen. Möglicherweise ist also an den vielzitierten Worten von Ex-Beatle Paul McCartney etwas dran: „
Wenn irgendjemand versucht, den Planeten zu retten, ist alles, was er oder sie tun muss, aufhören, Fleisch zu essen!“
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Sozialtourismus – Von neuen und alten Grenzen
Der umstrittene „Sozialtourismus“ geht in den letzten Wochen quer durch die Medien. Vor allem die CSU-Kampagne „Wer betrügt, fliegt“ gegen die Zuwanderung von unqualifizierten Arbeitskräften aus Bulgarien und Rumänien hat politisch für einiges Aufsehen gesorgt. Durch das Programm soll Migranten der Zugang zum deutschen Sozialhilfesystem künftig erschwert werden. An einem solchen Thema verbrennt man sich jedoch, gerade in Deutschland, schnell die Finger. Schon wird Seehofer und Co. rechte Meinungsmache und Populismus vorgeworfen. UNI.DE informiert über die Debatte.
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Durch Management den Wolf wieder heimisch machen
Ein wichtiger Teil unseres Ökosystems ist zurück – der Wolf ist wieder heimisch in unseren Wäldern. Was als Errungenschaft des Artenschutzes gilt, ist allerdings eine Plage für Landwirte und Nutztierhalter. Sie müssen sich nun auf einen neue Bedrohung für ihre Schützlinge einstellen, deren Bekämpfung durch den Artenschutz verboten ist. Den Umgang mit diesem Problem gewährleistet das „Wolfsmanagement“. Was das ist und warum viel aufgeklärt werden muss, berichtet UNI.DE.
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Proteste der Asylsuchenden in Israel
Von Böbrach im Bayerischen Wald bis nach Tel Aviv, Israel: Das Thema Asylrecht ist hoch aktuell, nicht nur in Niederbayern, auch in Vorderasien. Seit vergangenem Sonntag demonstrieren mehrere tausend Asylsuchende in Israel gegen das Vorgehen der Regierung. Ihre Anträge sollen individuell geprüft werden, das umstrittene Abschiebelager Cholot geschlossen werden. Die Betroffenen sind mit ihren Anliegen nicht allein. Auch das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sowie die NRO „Hotline for Migrant Workers“ äußern sich kritisch zur israelischen Asylpolitik.
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„Grenzerfahrung“ – Ein Blick hinter die Kulissen
Es gilt als Phänomen unserer Zeit. Vielleicht war es aber auch schon immer so. In einer sich rapide entwickelten Welt - sei es im Sinne einer wachsenden Vernetzung, der Industrie, der Technik – entfalten sich täglich neue Möglichkeitsräume. Aber im selben Tempo, in dem sich unsere (Handlungs-) Perspektiven erweitern, arbeiten wir daran, sie systematisch einzugrenzen. Wir greifen nach den Sternen und klopfen uns dabei selbst auf die Finger. Die Gründe sind hierbei ganz unterschiedlicher Natur: Es können ethisch-moralische Überlegungen sein, wie sie zum Beispiel bei der gesetzlichen Regelung von pränataler Diagnostik eine gewichtige Rolle spielen; oder etwa eine Frage der Politik, wie wenn wir von geöffneten Landesgrenzen innerhalb der EU sprechen. Es gibt abstrakte Grenzen wie die Armutsgrenze, aber auch ganz konkrete Grenzen wie einen Gartenzaun. Grenzen begegnen uns überall. Aber wer setzt sie? Brauchen wir Grenzen? Und ist eine Begrenzung gleichzusetzen mit einer Beschneidung unserer Freiheit?
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Computergestützte Grenzsicherung
Dass die EU Einwanderer nicht gerade mit offenen Armen willkommen heißt, ist bekannt. Nun will die Innenkommissarin auch legale Einreisende wie potentielle Verbrecher behandeln und ihnen ab 2018 Fingerabdrücke abnehmen lassen. Zusammen mit weiteren Daten werden diese in einer riesigen Computerdatenbank gespeichert. Doch das System ist unsicher und fördert weniger die Grenzsicherung als vielmehr die Abschottung der EU an ihren Außengrenzen.
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Müll ohne Grenzen – Über das florierende legale und illegale Müllgeschäft
Sondermüll, Giftmüll, Elektronikschrott – immer mehr Müll wird nicht im eigenen Land entsorgt, sondern über die Grenzen geschickt. Konzerne und sogar Privatpersonen profitieren von den Abfallbeseitigungsverordnungen und den billigeren Kosten anderer Staaten. Manche machen im Müllgeschäft riesige Gewinne. Im Falle von illegalen Giftmüllexporten oft auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung. Doch wie lässt sich mit Müll überhaupt Geld verdienen? UNI.DE folgt dem Abfall über die Grenzen.
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Dean Potter - Ein Leben über dem Abgrund
Für viele Menschen stand Extremsportler Dean Potter für den absoluten Willen zur Freiheit. Er galt als jemand, der seine Träume nicht nur träumte, sondern auch lebte. Ebenso zahlreich sind aber auch die Stimmen, die den Wingsuit-Flieger als verantwortungslosen Kopf einer gefahrbesessenen Szene betrachteten. Am Samstag, den 16. Mai 2015, starb Dean Potter bei einem seiner Sprünge. UNI.DE betrachtet die Kontroversen, die sich um den Athleten bildeten und hinterfragt die Motive, die hinter seinem unbändigen Drang zur Risikoerfahrung standen.
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Lanz und der Rundfunkstaatsvertrag
Der Moderator Markus Lanz fällt in seiner gleichnamigen Talkshow immer wieder durch unfairen Diskussionsstil auf. Jüngst erhitzte eine Sendung die Gemüter, in der er Sahra Wagenknecht von der Partei Die Linke wiederholt mit unsachlichen Bemerkungen unterbrach. Wer vom Niveau des öffentlich-rechtlichen Fernsehens generell die Nase voll hat, könnte übrigens bald wieder die Möglichkeit haben, keine Rundfunkgebühr zu bezahlen. Wozu bedarf es eigentlich eines Rundfunkstaatsvertrags?
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Das kurze Leben der Gockel
Kein Eierproduzent brütet seine Legehennen hierzulande noch selbst aus. In Brütereien aber werden männliche Küken sofort nach dem Schlupf geschreddert oder vergast – weil sie zu Rassen gehören, die als Fleischlieferanten nicht taugen. Verbote dieser Praxis wie in Nordrhein-Westfalen kürzlich erlassen versprechen kaum Wirkung für die Tiere. Auch die meisten Bio-Betriebe nehmen den jährlich millionenfachen sinnlosen Tod der Gockel (und damit ja der Hälfte der ausgebrüteten Hühner) in Kauf. Doch in einzelnen Betrieben hat ein Umdenken eingesetzt – und auch der Verbraucher ist gefragt.
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Die Kuh ohne Horn
Beinahe
80 Prozent aller Kühe in landwirtschaftlicher Haltung werden heutzutage enthornt. Selbst auf Biobetrieben werden circa
70 Prozent der Tiere in der Milchviehhaltung von ihren Hörnern getrennt. Vermeidung von Hierarchiekämpfen, aber vor allem Platzsparen sind die Gründe. Doch welche Auswirkungen hat das Enthornen auf die Kuh und ihre Produkte, insbesondere auf die Milch?
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