VON MAXIMILIAN REICHLIN
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29.12.2015 15:51
Kreativ ausgebildet – Das Berufsbild eines Kreativ-Konzepters
Kreativ-Konzepter sind meist in Agenturen oder im Multimedia-Bereich tätig und ihre Aufgabe besteht darin, Konzepte für neue Produkte oder Strategien für neue Kampagnen zu entwickeln. Der Beruf ist sehr gefragt, denn einem angehenden Kreativ-Konzepter bieten sich vielfältige Möglichkeiten im Berufsalltag. In Deutschland gibt es aber noch kaum Ausbildungsplätze. Was macht ein Kreativ-Konzepter genau und wo werden diese Menschen ausgebildet?
Die Kreativ-Branche boomt. Egal ob im Multimedia-Bereich, in der Werbung oder im Bereich Online-Redaktion, junge und frische Talente sind stets gefragt. Einen ganz besonderen Stellenwert haben diejenigen Mitarbeiter, die interdisziplinär geschult sind und kreative Ideen in die Branche einbringen, sogenannte Kreativ-Konzepter. Dieses relativ neue Berufsbild bietet jungen Menschen interessante Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.
Was lernt ein Kreativ-Konzepter?
Die Anforderung an einen Kreativ-Konzepter oder eine Kreativ-Kozepterin sind umfangreich. Er oder sie sollte in erster Linie kreativ sein, Spaß an interdisziplinären Aufgaben haben und über breit gefächerte Interessen verfügen. Da werden so ziemlich alle Sparten abgedeckt: Filme, Games, Programmierkenntnisse, Social Media, und und und. Nicht zuletzt sollte ein angehender Konzepter auch professionelle Schreibfähigkeiten mitbringen. Denn Kreativ-Konzepter sind auch und vor allem eines: Geschichtenerzähler.
Auf diese Fähigkeit wird bei der Ausbildung besonderen Wert gelegt. Im Verständnis eines Kreativ-Konzepters liegt jedem Medium eine Story, eine Geschichte zu Grunde, die erzählt werden will. Dem Kunden, dem Nutzer, dem Spieler. Deswegen sind Schreibworkshops ein fester Bestandteil des Ausbildungsprogramms: Kreatives Schreiben, redaktionelles Schreiben und sogar die Erstellung von Drehbüchern oder die Konzeption von Werbekampagnen mit Text und Bild gehören dazu. Daneben stehen Schulungen im Programmieren und in der Suchmaschinenoptimierung auf dem Programm.
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Was macht man als Kreativ-Konzepter?
Dementsprechend vielfältig sind die Berufsfelder, in denen Kreativ-Konzepter tätig werden können: Sie erstellen Produkt- und Werbestrategien in Kreativ- oder Medienagenturen, wirken bei der Produktion von Online-Spielen oder Filmen mit oder schreiben professionell für Blogs und Online-Magazine. Die Ausbildung verspricht gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und einen schnellen und flexiblen Einstieg in die gewünschte Branche.
Wo kann man sich ausbilden lassen?
Ausbildungsplätze sind dagegen aktuell noch recht rar gesät. Die einzige Möglichkeit, den Beruf institutionell zu erlernen, ist das duale Studium an der
Jung-von-Matt-Academy (JvM) in Hamburg. Diese bildet gezielt Kreativ-Konzepter aus. Dabei stehen in jedem Jahrgang rund 20 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Das Studium dauert ein Jahr und soll, laut Direktorin Simone Ashoff, Theorie und Praxis der Kreativbranche ideal kombinieren um einen
perfekten Start ins Berufsleben zu ermöglichen.
Eine andere Möglichkeit ist die Ausbildung direkt im Unternehmen. Das wird dann allerdings selten als „Ausbildung“ bezeichnet, vielmehr gehen zum Beispiel Studierende
als sogenannte Trainees in die Unternehmen und lernen so alles nötige für den Berufsalltag. Wer bereits im Unternehmen tätig ist, kann alternativ auch eine Weiterbildung zum sogenannten „
Konzeptioner“ absolvieren, zum Beispiel in einem Fernstudium der ILS.