In Marokko haben 20 Prozent der Kinder keinen Zugang zur Bildung, die Arbeitslosenquote ist im Ort Salé mit über 30 Prozent doppelt so hoch wie im nationalen Durchschnitt. Genau hier setzt das Zirkusprojekt an. Für viele Kinder ist die Manege eine neue Heimat geworden. Sie kommen von der Straße oder haben ihre Eltern verloren. Oftmals mussten die Kinder und Jugendlichen vor ihrem Leben im Zirkus für ihren Lebensunterhalt betteln. Im Zirkus finden sie eine Aufgabe, die ihrem Leben einen neuen Sinn gibt. Die angehenden Artisten sprechen davon, dass sie im Zirkus ihre Gedanken frei ausdrücken können und sind froh und stolz, ein Teil davon sein zu dürfen. Durch die Herausforderung, die sie mit ihren Platz beim Cirque Schems'y (Arabisch = Sonne) erhalten haben, fühlen sie sich in ihren Selbstbewusstsein gestärkt und bei vielen hat sich das Leben seither vollkommen verändert - im positivem Sinne. Nichtsdestotrotz ist der Zirkus-Alltag harte Arbeit. Beim stundenlangen Proben können auch mal die Fetzen fliegen und die Trainer sind anspruchsvoll und verlangen eiserne Disziplin.