VON CLEMENS POKORNY | 04.02.2014 12:24
Ab ins Ausland! Und wer zahlt?
Wer einen Auslandsaufenthalt nicht finanzieren kann, sei es ein Praktikum oder ein Studienaufenthalt, muss auf ein Auslandssemester nicht verzichten. Viele Stipendien stehen zur Verfügung – und nicht nur Überfliegern offen. Alternativ oder sogar zusätzlich kann ein Auslands-BAföG, ein Bildungs- oder Studienkredit beantragt werden. UNI.DE bietet einen Überblick zur Förderung von Auslandsaufenthalten.
Ein Auslandssemester bereichert, fördert die Karriere und macht Spaß. Doch Reise, Wohnen und das Studium selbst kann teuer werden. Was tun, wenn man das Geld nicht selbst aufbringen kann?
Bekanntlich gibt es einige Stipendien für Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums. Als ERASMUS-Stipendiat etwa zahlt man im Ausland keine Studiengebühren, erworbene Studienleistungen werden anerkannt, und zudem erhält man eine monatliche Förderung von bis zu 300 Euro, für Auslandspraktika sogar bis zu 400 Euro. Die Stipendien werden drei bis zwölf Monate und unabhängig von BAföG, oder Deutschlandstipendium gezahlt. Jeder Student kann einmalig ein ERASMUS-Stipendium direkt bei seiner Alma mater beantragen. ERASMUS, benannt nach dem Humanisten Erasmus von Rotterdam, steht für „EuRopean (Community) Action Scheme for the Mobility of University Students“ und ist ein Hochschulbildungsprogramm der Europäischen Kommission, das in Deutschland vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) betreut wird. Dieser bietet auch weitere, kleinere, meist fachspezifische Stipendienprogramme an, die über Suchmaske auf den Seiten des DAAD identifiziert werden können. Ein relativ neues Stipendienprogramm der EU ist PROMOS, das – anders als der Name vermuten lässt – nicht nur Promovierende fördert. Im Wesentlichen stellt es eine Alternative zu ERASMUS für diejenigen Länder dar, die nicht über ERASMUS abgedeckt sind, und fördert Auslandsaufenthalte von max. sechs Monaten. Einen Überblick über sämtliche Stipendienwerke und entsprechende Datenbanken bietet ebenfalls der DAAD.
Wer kein für sich passendes Stipendium findet oder bekommt, dem stehen eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten offen. Selbst wer etwa nicht BAföG-berechtigt ist, kann unter Umständen wegen der höheren Kosten Auslands-BAföG bekommen. Es wird bei den BAföG-Ämtern beantragt, muss nur zur Hälfte zurückgezahlt werden (zinsloses Darlehen) und ist mit Stipendien kombinierbar, die erst ab einem Betrag von 300 Euro angerechnet werden. Auch der Bildungskredit der Bundesregierung wird unabhängig von Stipendien gezahlt. Er kann von Studenten im Hauptstudium für ein Inlandsstudium, ggf. eben auch inklusive eines Auslandssemesters beantragt werden. Schließlich vergeben Banken verschiedene Studienkredite. Am bekanntesten dürfte der Studienkredit der KfW sein. Die Höhe von Bildungs- wie Studienkrediten hängt vom jeweiligen Kreditgeber ab, aber nicht davon, ob man bereits ein Stipendium oder BAföG bezieht. Auslandsaufenthalte müssen oft vorab mit dem jeweiligen Kreditinstitut abgesprochen werden.
Angesichts der vielen Finanzierungsmöglichkeiten und der Tatsache, dass sich zwei Drittel der Studenten in Deutschland nie um Stipendium bemühen, obwohl viele von ihnen förderungswürdig wären, sei dringend geraten, die oben verlinkten Alternativen zu prüfen. Die Chance auf einen Auslandsaufenthalt jenseits des Berufs kommt nach dem Studium kaum mehr – daher sollte man sie rechtzeitig ergreifen.
-
Leonie hat ein Praktikum beim Women Empowerment Projekt in Tansania absolviert
Hier berichtet Leonie von ihrer Zeit vor Ort in Tansania in 2020: Mein Auslandspraktikum in Tansania. Im Rahmen meines Studiums hatte ich nach einem passenden Praktikumsplatz gesucht und
schnell kam mir die Idee, dieses mit einem Auslandsaufenthalt zu kombinieren. Einige
Minuten später landete ich schon auf der Seite des Women Empowerment Projekts von
RGV. Meine Entscheidung ist relativ schnell gefallen. Obwohl ich mich bis dato noch nicht
viel mit Tansania oder Afrika beschäftigt hatte, war für mich klar, dass ich dort mein
zweimonatiges Praktikum absolvieren möchte.
[...]»
-
Dein Schritt ins Abenteuer Südafrika – mit First Step Abroad!
Eine fremde Kultur entdecken, eine neue Sprache lernen, Menschen aus der ganzen Welt treffen – ein Auslandsaufenthalt bringt dich mit neuen Menschen und Ideen zusammen und erweitert den eigenen Horizont. Aber er will gut geplant sein. UNI.DE hat sich für dich schlau gemacht und stellt dir heute „First Step Abroad“ vor: eine Organisation, die dir dabei hilft, deinen Traum zu verwirklichen. Südafrika ruft!
[...]»
-
Was kostet die Welt? Studieren im Ausland.
Immer mehr junge Leute zieht es fürs Studium ins Ausland. Sie wollen sich neuen Herausforderungen stellen, eine neue Sprache lernen oder einfach ein neues Land kennenlernen. Dabei erlangt man viele Kompetenzen, die auch im späteren Berufsleben von Nutzen sein können.
Sich alleine in einem fremden Land zurechtzufinden zeugt von Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent. Allerdings ist so ein Unterfangen natürlich auch mit Kosten verbunden. Doch was kommt wirklich finanziell auf mich zu?
[...]»
-
Famulatur im Ausland – Wie geht das?
Medizinstudierende müssen im Zuge ihrer Ausbildung eine Famulatur absolvieren. Immer öfter zieht es die deutschen Studierenden dabei ins Ausland, um dort neue Erfahrungen sammeln zu können. Die Voraussetzungen für eine Famulatur im Ausland sind allerdings sehr komplex und immer stellt sich natürlich auch die Frage, ob der absolvierte Einsatz im Nachhinein auch angerechnet wird. Wie Studierende eine Famulatur im Ausland antreten können und was es dabei zu beachten gilt weiß UNI.DE
[...]»
-
Study Abroad Day - Informationstag zum Auslandsstudium
Wenn einem mehr als 180 Partnerhochschulen zur Verfügung stehen, dann hat man die Qual der Wahl. Um Orientierung für die Planung des anstehenden Auslandssemesters zu geben, hat das International Center der Hochschule Worms seinen Service kontinuierlich ausgebaut. Mit dem „Study Abroad Day“, der jedes Jahr im November stattfindet, bietet das engagierte Team des International Center den Studierenden die Gelegenheit, alle Informationen von Vertretern verschiedener Partnerhochschulen und Studierenden und vom Team des International Center komprimiert zu erhalten.
[...]»
-
Auslandsstudium soll noch attraktiver werden
Bund und Länder übermitteln der Europäischen Kommission die deutschen Forderungen für das Programm für lebenslanges Lernen ab 2014
[...]»
-
Lohnt es sich für einen MBA ins Ausland zu gehen und auf was sollte man achten?
Jeder Studieninteressent ist dazu berechtigt, an einer Universität seiner Wahl und unter denselben Bedingungen wie die jeweiligen Staatsangehörigen zu studieren. Dies gilt nicht nur für den europäischen Raum, sondern auch weltweit.
[...]»
-
La vie est belle: Studieren in Montpellier
Wer sich für ein Auslandssemester entscheidet, hat die Qual der Wahl. Welches Land, welche Stadt, welche Uni? Für alle Unentschlossenen, Frankreichbegeisterten und Genießer gibt es eine ganze besondere Empfehlung: Montpellier in Südfrankreich!
[...]»
-
Marseille – Der Süden in dir oder Exotismus mit einer Prise Gentrifizierung
Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden einen Blick auf Marseille zu werfen, der weggeht von der „us and them“ - Rhetorik, dem von Medien geschürten Bild einer Stadt der
Drogenbanden und Beschaffungskriminalität oder den immer gleichen süßlichen Bildern von Pétanques, Pastis oder dem
Hafen mit seinen Fischmärkten.
[...]»
-
Work and Travel - Mit dem Rucksack um die Welt
Mit dem Rucksack die Welt bereisen, hier und da ein paar Jobs und ferne Länder kennen lernen. Viele junge Menschen nutzen die Chance bevor sie in ein Studium oder eine Ausbildung starten. UNI.DE zeigt euch, welche Möglichkeiten es gibt und aus welchen Anbietern ihr wählen könnt.
[...]»