VON RICHARD KEHL | 30.07.2010 12:18

Starcraft II

Ein Rekordgame kehrt nach 12 Jahren zurück.


Starcraft hat schon immer zu den Klassikern und beliebtesten Games bei der Studentenzielgruppe gezählt. Professionelles Starcraft-Spielen in Ligen mit hohen Preisgeldern und Publilc Viewing mit über 20.000 Zuschauern gehört in Korea zum Volkssport. Nach 12 Jahren und einigen AddOns ist endlich der langersehnte Nachfolger da.

1988 erblickte Starcraft zum ersten Mal das Licht der echtzeitbasierten Strategie-Spiele-Welt. Als Vorbild diente das Echtzeit-Rollenspiel Warcraft. Im Gegensatz zu einer altertümlichen Fantasy-Welt, orientierte sich Starcraft an einem Science Fiction Szenario. Darüber hinaus spendierte man dem Game mehrere Rassen, Völker und Spielklassen. Besonders die Spielbalance zwischen den Rassen und das ausgeklügelte Ressourcenmanagement hat für Begeisterung unter den Spielern gesorgt.

Starcraft, Echtzeit-Strategiespiel, Blizzard, Starcraft II, Starcraft 2, auch endlich für PC und Macintosh erhältlich. Im zweiten Quartal wurde die Betaversion der Presse vorgestellt. Die Ersteindrücke und Meinungen sind gemischt.

Die Grafikengine wurde angepasst. Neben den nach wie vor polygonarmen Landschaftsobjekten und Einheiten kommen erstmals detailliertere Bump-Map-Texturen zum Einsatz.

Die Einzelspielerkampagne wurde bei Starcraft II in drei Episoden unterteilt. Für jede Rasse eine Episode: Terraner, Protos und Zerg. Die letztgenannte Rasse ist die aggressivste Einheit und mit insektenartigen oder anderen Spezies - aus Aliens oder Starship Troopers - zu vergleichen. Die Terraner sind defensiv ausgerichtet, während die Protos auf ihre hochentwickelte Kultur bauen. Sie brauchen zwar länger um eine Streitmacht aufzubauen, sind im Anschluss dafür umso mehr schlagfertiger als gegnerische Einheiten. In der Terraner-Kampagne „Wings of Liberty“, leidet man unter chronischem Geldmangel und ist stets bestrebt die Kriegs-Kasse im Kampf gegen die Liga aufzubessern. Zerg haben dagegen keine Geld Probleme, die Kampagne ist rollenspielorientierter und man handelt aus der Sicht von Zerg Ober-Guru Kerrigan. In der Protoskampagne setzt man dagegen auf Diplomatie.

Erstmals spendierte man Starcraft II eine 3-D Umgebung – ähnliche wie in Mass Effect – zumindest was die Planung an Bord betrifft. Hier können Sternenkarten eingesehen und mit anderen Crewmitgliedern kommuniziert sowie Missionen geplant werden.

StarCraft II führt die Saga der Vorgänger nahtlos fort: Nach den Ereignissen von StarCraft/Brood War. Trifft man auf alte und neue Charaktere. Bleibt abzuwarten, ob Starcraft II an die Leistungen und Rekorde anschließen oder es in den Weiten der Next Generation Games im Spiele-Universum vom „Schwarzen (Sommer)Loch“ verschlungen wird.